Empathische Nullnummer bei Pflegepersonal
Diese Bewertung geht nicht in die Gesamtbewertung ein
- Pro:
- Sozialdienst der Klinik ist hervorragend
- Kontra:
- Pflege leider ungenügend (Überlegung mich an Klinikleitung zu wenden)
- Krankheitsbild:
- Zustand nach Schlaganfall
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Vorinformatioen: Patient m, Alter: 89
Ich kann Angehörige von Patienten, die sich nicht mehr selbst helfen können nur eindringlich warnen ihre Angehörigen in diese Klinik zu bringen. Aus Eigenantrieb macht das Pflegepersonal da gar nichts!
Hatte darum gebeten, das meinem Vater der Blutdruck gemessen wird: geklingelt ca. 10 min. später kam dann endlich... der Praktikant, mit einem Blutdruckmessgerät für das Handgelenk, legte das Gerät falsch herum an den Unterarm und wunderte sich, dass das Gerät nicht hoch pumpte. Bin dann in das Schwesternzimmer und habe eine kompetente Schwester verlangt, die das Blutdruckmessen durchführt. Dieser Wunsch wurde mir mit verständnislosem Augenrollen bescheinigt, aber überraschenderweise dann doch durchgeführt. Ergebnis: mein Vater hatte 180/90 Blutdruck. Kein Wunder wenn man nicht darauf achtet, das der Patient seine Medikamente auch nimmt. Meine Tochter, ihr Freund und ich fanden dann 3!!! solche kleinen Medikamentenbecher, mit jeweils den gleichen 8 Tabletten darin im Nachtschrank. Ich habe davon ein Bild gemacht und es den Schwestern gezeigt. Antwort war, ach ja, das waren die Tabletten, die wir nachgerichtet haben, da das Tageskästchen verschwunden war. Er sollte dann wohl 24 Tabletten nehmen... Zwischenzeitlich hatte mein Vater sich einen Keim eingefangen, angeblich vom Krankenhaus vorher. Damit konnte das Personal garnicht umgehen.
Ich der ganzen Zeit hab ich eine Schwester nur dann gesehen, wenn sie das Essen brachte. Medikamente zum Abführen lagen einen Tag später noch auf dem Tisch. Auf Nachfrage sagte mir eine Schwester, ich kann ihn ja nicht zwingen das zu nehmen. Das Beutelchen muss angerührt und dem Patienten gegeben werden. Die 8 Tabletten musste ich meinem Vater jeden Abend selbst einflössen. Ich bin kein medizinisches Hilfspersonal. Wenn ich da was falsch mache, geht das auf meine Verantwortung. Um andere Patienten vor diesem Personal zu schützen, werde ich eine Beschwerde an die Krankenhausleitung schreiben.

