Inkompetenz in der Notaufnahme
Diese Bewertung geht nicht in die Gesamtbewertung ein
- Pro:
- Nichts
- Kontra:
- Einschätzung eines Notfalls
- Krankheitsbild:
- Hodentorsion
- Privatpatient:
- ja
- Erfahrungsbericht:
-
Am 19.08.2017, einem Samstag, bin ich morgens um 8 Uhr mit sehr starken Schmerzen im linken Hoden aufgewacht. Nach kurzer eigener Recherche im Internet habe ich mich von meiner Mutter mit Verdacht auf Hodentorsion gegen 9.30 Uhr in die Notaufnahme bringen lassen. Diesen Verdacht habe ich auch bei der Anmeldung geäußert. Eigentlich ein absoluter Notfall!!! Hat aber offensichtlich niemand interessiert bzw. niemand einzuschätzen vermocht. Nach zwei Stunden Wartezeit, in denen ich mich auch noch 3 Mal übergeben musste, bin ich dann endlich drangekommen. Der Arzt meinte nur, ich hätte Glück, es wäre noch eine sehr erfahrene Ärztin im Haus, die sich mit Ultraschall auskenne. Nachdem ich nach nun einer weiteren halben Stunde von ihr untersucht wurde, meinte sie nur, da wäre nichts verdreht und ich soll am Montag zu einem Urologen gehen. Mit dem Befundbrief für den Hausarzt, in dem jedoch nichts von einem Verdacht auf Hodentorsion stand, bekam ich dann allerdings den Rat, in die Notaufnahme der RMK nach Winnenden zu fahren. Dies haben wir dann auch befolgt, wo dann alles sehr schnell ging und ich gegen 15.30 Uhr nach insgesamt 7 1/2 Sunden übelsten Schmerzen endlich notoperiert wurde, gerade noch rechtzeitig, sonst wäre mein linker Hoden abgestorben. Übrigens: ich bin 18 Jahre alt.

