Vorinfo: innerhalb eines Monats 5x Notaufnahme. Ich habe mich immer ernst genommen gefühlt und meine Angehörige in der Notaufnahme gut behandelt (im doppelten Sinne) gesehen.
Das letzte Mal war am 28.12., die Notaufnahme rappelvoll. Wir kamen mit dem RTW und die Diagnose nach dem Sturz war unklar. Wir haben knapp 4 Stunden in der Notaufnahme und auf dem Übergangszimmer verbracht. Aus meiner Sicht war es perfekt. Die Ärzte haben gut eingestuft, in welcher Reihenfolge behandelt wurde. Ich fand nachvollziehbar, dass eine Reanimation vor einem potenziellen Bruch dran ist. Andere Angehörige fanden das nicht und haben die Schwester angeschrien, jemand bei ihnen würde sterben. Dem war nicht so. Diese blieb freundlich und konsequent. Alle vom Personal, ob die Empfangs-Schwester, die behandelnden Krankenschwestern und Ärzte oder Verwaltung waren freundlich, geduldig, zugewandt und haben alles verständlich erklärt (auch für meine Angehörige im mittelschweren Stadion von Alzheimer-Demenz). Zwar ist es lange gewesen, besonders mit starken Schmerzen, doch es wurde sehr viel geschafft: Aufnahme, Erstuntersuchung, CT, Röntgen, Diagnose, Vorbesprechung der OP, Aufklärung der Risiken, Arm schienen, Schmerzmittel, Flüssigkeitszufuhr, Dokumentation, Aufnahme, Versorgung für nachts. Ich hätte das nicht schneller oder besser hinbekommen, ich bin nicht vom Fach. Aber ich bin vom Fach Qualitätsmanagement. In der Nacht habe ich Qualität + Management gesehen. Danke, ans Team am 28. nachts.! Danke an alle, die sich täglich beim maroden Gesundheitssystem so einbringen!
Vielleicht schauen Sie, die kritisieren, rumtoben und Posts einstellen bei RESPEKT (https://www.mehrrespekt.de/apppages/home/). Ich stehe dahinter: Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst aber auch die Notaufnahme haben meinen Respekt. Und Ihren? Verdient hätten Sie es, auch wenn man mal nicht zufrieden ist oder Fehlentscheidungen getroffen werden oder jemand (evtl. in Stunde 23 seines Dienstes) unfreundlich ist.
2 Kommentare
Sehr geehrter Valle5,
danke auch an Sie für das Feedback. Grundsätzlich haben wir ein großes Anliegen, dass der Umgang miteinander auf sehr respektvolle Art und Weise erfolgt. Die von ihnen beschriebenen Abläufe spiegeln sich in keiner Weise mit unseren Vorstellungen wider. Wir bedauern, dass sie sich unwohl gefühlt haben.
Ihr Team der Märkischen Kliniken