Fehldiagnose
- Pro:
- Kontra:
- Die Klinik hat mir gegenüber keine Verantwortung übernommen
- Krankheitsbild:
- Karzinom
- Privatpatient:
- ja
- Erfahrungsbericht:
-
Fehldiagnose des pathologischen Instituts des SLK Gesundbrunnen. Es wurde bei mir ein nicht verifizierter und nicht zutreffender Bericht des pathologischen Instituts an den behandelnden Arzt gerichtet. Angeblich war untersuchtes Gewebe von Metastasen infiltriert. Eine niederschmetternde Nachricht. Demnach hätte ich mit meinen damals 53 Jahren noch eine durchschnittliche Lebenserwartung von nur noch zwei Jahren gehabt. Ich war selbstständig tätig und hatte Verantwortung für meine Mitarbeiter und Familie, die furchtbar mit mir gelitten hat. Es war die Hölle! Nach einer aufgrund des falschen Berichts durchgeführten OP, in der mir 16 Lymphknoten herausgeschnitten wurden, stellte sich heraus, dass das ursprünglich untersuchte Gewebe nicht von Metastasen befallen war. Die 2.OP war völlig unnötig mit allen Ängsten, Schmerzen, Verdienstausfällen und sonstigen schlimmen Folgen, die eine solche Krebsdiagnose nach sich zieht.
An alle: Untersuchungsergebnisse des pathologischen Instituts des SLK Gesundbrunnen solltet Ihr überprüfen lassen, egal ob das Ergebnis positiv oder negativ ist, falsch kann es auf jeden Fall sein! Nicht auszudenken, wie die Folgen wären, wenn der Fehler anders herum geschehen würde, also ein von Metastasen infiltriertes Gewebe als gesund diagnostiziert würde und der betreffende Mensch sich deshalb nicht behandeln lassen würde. Ich habe schlimme berufliche und persönliche Folgen der Fehldiagnose zu tragen, auch jetzt noch, obwohl einige Zeit seitdem vergangen ist. Der Haftpflichtversicherer des SLk hat den Fehler des pathologischen Instituts bestätigt und eine marginale Schadensersatzleistung erbracht. Lächerlich niedrig, für eine Klage fehlte mir damals die Kraft. Eine Erklärung der Klinik, wie es zu der verhängnisvollen Fehldiagnose kommen konnte, habe ich nie erhalten. Auch keine Entschuldigung der Klinik oder des verantwortlichen Arztes. In der Klinik hat es niemanden interessiert, wie es mir damals nach der Fehldiagnose und der unnötigen OP ging.


4 Kommentare
Hallo, fast das gleich erging mit unserem Vater. Er klagte damals über Magenschmerzen. Wir hatten erst gedacht, das er eine Gallenkolik hatte. Er wurde dann in den Plattenwald eingeliefert. Aber da wurden wir schon ins Gesicht angelogen und verdummt. Nach 1 Woche wurde unser Vater entlassen. Dann der Schock, er konnte nicht mehr reden noch laufen. Wir vermuteten, das er einen Schlaganfall erlitten hatte. Aber die Ärzte haben uns voll ins Gesicht angelogen, das es keiner war. Der Zustand verschlechterte sich daheim, das uns empfohlen wurde, das er in eine Kurzzeitpflege gehen soll, damit er wieder aufgepeppelt und Gymnastik bekam. Auch hier wurde es nicht besser. Er wurde dann wegen schweren Atemnot ins SLK Gesundbrunnen eingeliefert. Da wurde uns prompt ins Gesicht gesagt, entweder Maschinen abschalten oder zurück ins Pflegeheim. Wir waren unter Schock, wir kann man uns hier so vor die Wahl stellen? Der Zustand hat sich rapide verschlechtert, das er 1 Tag später starb. Diese Ärztin ist unter aller Würde, ein freches Miststück. Wir erzählen es überall weiter, und die haben uns auch gesagt, so was ist knallhart u. frech, einem so ins Gesicht zu sagen, was Sache ist. Mein Vertrauen zu den Ärzten ist dahin. In meinen Augen haben die Menschenleben auf dem Gewissen.. Lügen da sind sie spitze. Die drehen alles so hin, wie sie es haben möchten, meinen, sie sind Engel in Weiß. Das ich nicht lache. Aber wenn man ein bestimmtes Alter hat, wie unser Vater (86) gibt man sich halt keine Mühe mehr. Ich wünsche nur, das diese Leute, selber man Hilfe benötigen und hoffentlich auch im Stich gelassen werden.