Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe
Kladower Damm 221
14089 Berlin
Berlin
97 Bewertungen
davon 6 für "Suchttherapie"
Suchttherapie
- Gesamtzufriedenheit:
zufrieden (Alles in allem eine tolle Erfahrung)
- Qualität der Beratung:
zufrieden (Das Personal hört den Patienten zu und ist sehr bemühz)
- Mediz. Behandlung:
weniger zufrieden (Die srten Tage des Entzuges hatte ixh was starkes gebrauxht)
- Verwaltung und Abläufe:
zufrieden (Kirse vielen leider oft ais aber es gab immer einen plan b)
- Ausstattung und Gestaltung:
sehr zufrieden (Zimmer top, betten toll, traim Lauge)
- Pro:
- Das Pflegepersonal war toll und die Natur und Aktivitäten waren klasse
- Kontra:
- Mangelndes Personal und etwas unkoordiniert
- Krankheitsbild:
- Alkoholentzug
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Eine tolle Klonik, das Personal war total bemüht - klar waren unterbesetzt aber gaben ihr bestes. Der Mensch steht im Vordergrund, sie zeigen Interesse für die Patienten und es ist ehrlich. Die ersten Tage war das Essen unmöglich- ein Teil der Station hat sich sogar den Margen verdorben sber fann wurde es super gut. Kann ich nir empfehlen
Suchttherapie
- Gesamtzufriedenheit:
zufrieden
- Qualität der Beratung:
unzufrieden (Gab keine. Erst nach 1 Woche aber da bin ich geflüchtet.)
- Mediz. Behandlung:
weniger zufrieden (Wollte kein Beruhigungsmittel nur Ruhe nach Therapie)
- Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
- Ausstattung und Gestaltung:
sehr zufrieden
- Pro:
- Umgebung / Anthroposophie
- Kontra:
- Klassische Suchttherapie obwohl Anthroposophisch
- Krankheitsbild:
- Entkopplung von Cannabis
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich bin Hochsensibel und gebe Tipps wie man es vielleicht trotzdem 10 Tage schafft, weil der Ort ideal ist.
Sehr wohl gefühlt, aufgrund des anthroposophischen Designs. Geborgen. Die Aussicht aus dem Zimmer Natur. Sehr schöne Natur drumherum. Sehr ruhig.
Das Programm/Essen auch gut.
Nicht gut
1.Taschenkontrolle, Leibesvisite, Urinkontrolle unter Aufsicht. Das hat mich sehr verletzt, da mir das Gras aus den Ohren hing und ich doch keinen Entzug mache um zwischendurch mal einen zu kiffen. Gibt es jemand der freiwillig dort ist und solche Pläne macht? Es erniedrigte mich sehr so behandelt zu werden. Das sind aber Standards die irgendwer mal ändern sollte. Ich würde das gerne tun aber noch bin ich krank. Also einfach damit rechnen, Augen zu und durch. Da es mein erster Entzug war überraschte mich das Vorgehen und die Strenge.
2.Mal und Tontherapie ohne Auffang. Ich reagiere schnell und stark auf sowas. Also HSP´s lieber einfach nur so malen und nicht einsteigen (wie schade, weil es hat mir eigentlich sehr gut gefallen.
3.Stationspersonal. Grundsätzlich sehr nett!! Aber mir tat das schon weh wenn jemand abgebrochen hat und gesagt wurde selbst Schuld oder ich gefragt wurde ob mir das frühe aufstehen schon zu schaffen macht (Haeh? Ich steh immer um 6 auf) oder das ich belächelt wurde als ich fragte ob ich (Sonntag) den Tischtennisr.zum runterfahren bekommen kann erst 5h später ok.
4.Kein Rückzug möglich.Kein Spaziergang alleine erlaubt.Kein Ort zum alleine sein ausser die Badewanne (die war super!!) und wenn man mal Glück hatte der Rauchpilz, aber da darf man nur 7min sein.(Morgenstunden ausnutzen da dann leer)
Also jeden Tag baden ;), jeglichen Moment nutzen wo Mitbewohner nicht im Zimmer ist (Absprachen treffen für 1h absolutes Alleinsein im Zimmer) oder jeglichen freien Raum (Tischtennisraum/TV Raum) nutzen zum runterfahren und so oft wie möglich damit es für 10 Tage reicht der Akku. Und auf das ein oder andere interessante Gespräch mit Mitpatienten verzichten ;).
Suchttherapie
- Gesamtzufriedenheit:
weniger zufrieden (außer der Natur)
- Qualität der Beratung:
unzufrieden
- Mediz. Behandlung:
weniger zufrieden (warte seit 1 Woche auf eine Magen Spiegelung, 0 Informationen bei Nachfrage)
- Verwaltung und Abläufe:
unzufrieden (Haus14, recht weiß nicht was links tut)
- Ausstattung und Gestaltung:
weniger zufrieden (Betten selbst neu beziehen z.B.)
- Pro:
- Mittagessen
- Kontra:
- Pflegekräfte & Ärzte
- Krankheitsbild:
- Alkoholismus
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Schöne Natur, na zur Havel. Teilweise beschissenes Pflegepersonal (Haus 14 zumindest). Beleidigt Patienten, wird gerufen um etwas gebeten aber nichts passiert, vertauschen Medikamente in Mehrbettzimmern, wissen selber nicht was sie verabreichen.
Ich spreche auch für andere aus meinem Zimmer (schon die zweite Runde, da ich bereits 21 Tage hier bin.
Suchttherapie
- Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
- Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
- Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
- Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
- Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
- Pro:
- Offen, kein Ein- oder Wegschluß, menschlich, ruhig, kraftgebend
- Kontra:
- manchmal burschikoses Personal - aber auch das ist händelbar
- Krankheitsbild:
- Alkoholabhängigkeit
- Erfahrungsbericht:
-
Nach meinem zweiten, alkoholbedingten, Rückfall entschloß ich mich zu einer qualifizierten, stationären, Entgiftung im Khs. Havelhöhe. Hierbei unterstützte mich meine Hausärztin, der dieser "anthroposophische Gedanke der Klinik" nicht gerade unbekannt ist.
Die "Entgiftungsstation" ist Bestandteil einer normalen Krankenstation. Hiervon sind ca. zehn Plätze für Alkoholabhängige vorhanden. Ferner handelt es sich um eine "offene" Klink. Die Hausordnung untersagt zwar das Verlassen des Geländes, dieses ist aber tatsächlich mehr als offen. Wer will, könnte also - dies ist aber nicht Sinn und Zweck des Aufenthaltes dort.
Die med. Untersuchungen umfassen mind. mehrfache Blutuntersuchungen, zwei EKG, eine umfassende Sonografie, das Erstellen eines Zuckerprofils, Blutdurckmessungen in fast allen Lebenslagen sowie zwei Visiten pro Woche. Die Ärzte dort sprechen Klartext - in dem Sinne, Danke Dr. B. :-).
Die therapeutische Begleitung besteht aus Plastizieren, etwas Gartenarbeit (macht Spaß), Einzel- und Gruppengesprächen, PMR, Achtsamkeitsübungen und Eurythmie. Letzters erschloß sich mir nicht wirklich - aber "mitmachen" bringt auch Freude und sogar Entspannung. Auch Selbsthilfegruppen stellen sich dort vor.
Am "Raucherpilz" fand sich dann noch für die verbleibende Zeit des Tages eine Art "Mini-Selbsthilfe-Gruppe" zusammen. Die Gespräche dort waren wirklich erbauend - zumal sich dort nicht nur "Alkis" einfinden.
Die Verpflegung besteht aus einem Frühstück- und Abendbuffet, mittags gibt es "Vollkost". Hierzu wird vorab eine Speisekarte ausgegeben, wo man aus versch. Angeboten für die kommende Woche wählen kann. Auf dem Gelände selbst gibt es eine Cafeteria, einen Bioladen und die Kantine der Medianklink. Wer hungert ist selbst schuld.
Die Weitläufigkeit des Geländes, auch die Ruhe dort, ladet abends geradezu zum Joggen oder "Querfeldeintoben" ein - vorsicht vor Wildschweinen in der Dämmerung ... ;-).
Ich empfehle Havelhöhe guten Gewissens jedem weiter.
Suchttherapie
- Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden
- Qualität der Beratung:
unzufrieden
- Mediz. Behandlung:
unzufrieden
- Verwaltung und Abläufe:
unzufrieden
- Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
- Pro:
- Freundliches, hilfsbereites Pflegepersonal
- Kontra:
- Inkompetenter, situativ überforderter Oberarzt
- Krankheitsbild:
- Qualifizierter Drogenentzug
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Sich selbst einzugestehen, dass man als "Mitglied der Gesellschaft" ein Drogenproblem mit Metamphetaminen hat, ist schwierig genug! Sich für einen stationären, "qualifizierten Entzug" mit anschließender, ambulanter Therapie zu entscheiden, nicht unbedingt leichter.
Dass ich mich in der gesicherten Umgebung einer anthroposophischer Klinik mit gewaltbereiteten, obdachlosen Straftätern auseinandersetzen muss, hätte ich nie für möglich gehalten. Ebensowenig, im Jahr 2015 schwulenfeindlichen Provokationen, bzw. Angriffen ausgesetzt zu sein.
Nach einem ernsten, tätlichen Angriff auf mich durch einen dieser Straftäter während einer Therapiestunde (im Beisein aller anderen Mitpatienten!), entschied Oberarzt, den Patienten nicht zu entlassen! Seine Begründung: "Man müsse ein Zeichen setzen und so jemandem eine Chance geben, wenn er dazu bereit sei, sich und sein Leben zu ändern..." Selbst die mehrfachen Provokationen und heftigen Beleidigungen (u.a. "schwuler Bastard"!) zuvor, ließ er unberücksichtigt!
Meine nicht unbegründete Angst um mein Leben oder zumindest um meine physische Gesundheit, änderte seine Entscheidung nicht. Meine psychische Verfassung nach dem Angriff und der dadurch nicht mehr gewährleistete, erfolgreiche Abschluss des Entzuges, schien ihm gleichgültig zu sein. Es stünde mir selbstverständlich frei, meinen Aufenthalt selbst vorzeitig zu beenden - natürlich "gegen (seinen) ärztlichen Rat"!
Ironischerweise muss jeder Patient bei Aufnahme die 2-seitige Hausordnung zur Kenntnis nehmen und unterschreiben.
Auszug:
Gründe zur sofortigen Entlassung sind:
* Gewalt oder Androhung von Gewalt (auch Provokation!)
Der Arzt betonte, diese Hausordnung liege in seinem Ermessen, ebenso die Sicherheit seiner Patienten!
Ich bin kein besonders ängstlicher Mann. Nachdem ich jedoch einige Stunden in Angst und nicht ohne Begleitung von Mitpatienten verbrachte, ließ ich mich von meinem besorgten Lebensgefährten abholen...!
Suchttherapie
- Gesamtzufriedenheit:
zufrieden
- Qualität der Beratung:
weniger zufrieden (welche Beratung?)
- Mediz. Behandlung:
unzufrieden
- Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
- Pro:
- Umgebung der Klinik, laut Meinung vieler Patienten und Therapeuten immer noch wahrscheinlich die beste Entgiftungseinrichtung in Berlin, gutes Essen, die meisten Sozialarbeiter sehr nett
- Kontra:
- Der Stationsarzt von Station 15, am Wochenende kaum Beschäftigung
- Krankheitsbild:
- Suchterkrankung (cannabis)
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Zu Beginn meiner Entgiftung wurde ich erst einmal überrascht: 7 Therapietage bedeuten nicht 7 Tage in der Klinik, sondern 7 Werktage (Bei mir insgesamt 11 Kliniktage, davon vier an Wochenenden).
Also: Donnerstag check-in, Freitag erste Sitzung, dann ein quälend langes Wochenende...
Der junge Doktor der Station war bei der gesamte Entzugsgruppe sehr unbeliebt. Sein Kommentar zum unbetreuten Wochenende: "Dachten Sie Wir halten hier Händchen, oder was?". Wir haben ihn dann mehr oder weniger ignoriert und die Gruppe hat sich gegenseitig sehr unterstützt.
1 Kommentar
Damit es nicht zu Missverständnissen kommt. In Havelhöhe wird Alkohol und andere Drogen getrennt behandelt. Alkis dürfen alleine spazieren gehen und Handys besitzen. Die anderen nicht. Warum weiss ich nicht.