Mit der medizinischen und pflegerischen Betreuung in der Urologischen Abteilung war ich sehr zufrieden. Dies kann man allerdings bezogen auf das Verpflegungsangebot nicht sagen. Im Gegenteil, dies muss man schlicht als Zumutung bezeichnen. Und das in doppelter Hinsicht.
Zum einen ist die Qualität in höchstem Maße zu bemängeln. Das Fleisch war überwiegend trocken und/oder zäh. Das Gemüse meist verkocht und fad. Gleiches gilt für die Teigwaren.
Das zum Abendessen angebotene Brot machte meist einen ältlichen, leicht vertrockneten Eindruck. Darüber hinaus handelte es sich bei dem als „Graubrot“ titulierten Angebot um Toastbrot mit einem gewissen Roggenmehlanteil.
Die dann und wann als Beilage gelieferte „Salatvariation“ entpuppte sich in der Regel als eine Salatsorte, nämlich Eisbergsalat, der zudem noch zahlreiche Blattrippen enthielt.
Zum anderen habe ich in den zwei Wochen meines Aufenthalts kaum einen Tag erlebt, an dem das, was ich bestellt hatte, auch tatsächlich geliefert wurde. Irgendetwas fehlte fast immer, oder es wurden Dinge geliefert, die gar nicht bestellt waren. Das absolute „Highlight“ erlebte ich am Sonntag, den 15.04.. Da brachte mir eine der diensthabenden Krankenschwestern das Frühstückstablett, versehen mit einem leeren Teller (!), lediglich mit der üblichen Dekoration ausgestattet, dieses Mal in Form einer hauchdünnen Kiwischeibe und einem leicht angegammelten Salatblatt, einer kleinen Schüssel, in der eine Tüte Müsli lag und ein Päckchen Milch. Bestellt hatte ich drei Scheiben Roggenbrot, Marmelade, gekochten Schinken und Wurstaufschnitt. Es war nur dem Improvisationstalent der Krankenschwestern zu verdanken, dass ich an diesem Tag doch noch ein Frühstück erhielt, das meinen bei der Bestellung geäußerten Wünschen entsprach.
Da ich selbst behindert bin, fand ich die vor der Notaufnahme in Haus 7 eingerichteten Behindertenparkplätze sehr lobenswert. Leider entsprechen sie nicht der einschlägigen DIN-Norm, da es sich lediglich um ganz normale Parkplätze handelt, die nur mit einem gesonderten Hinweis versehen sind, dass es sich um für Behinderte reservierten Parkraum handelt. Dies hat zur Folge, dass jemand, der behindert ist, nicht genügend Platz hat, um zum Aus- bzw. Einsteigen die Fahrer- oder Beifahrertür soweit zu öffnen, wie es im allgemeinen für einen behinderten Autofahrer oder Beifahrer notwendig ist; insbesondere dann, wenn der Betreffende auf einen Rollstuhl oder eine Gehhilfe angewiesen ist.
Der dekorative Zustand des Zimmers (Station U 9 I, Zi. Nr. 123) könnte eine Auffrischung vertragen. Darüber hinaus empfand ich den Geräuschpegel, der vom Flur in das Zimmer drang, insbesondere in der unmittelbaren Zeit nach meiner Operation, als ziemlich störend.
Darüber hinaus empfand ich es als unangenehm, dass ich die zum Zimmer gehörende Nasszelle mit dem Patienten des Nebenzimmers teilen musste.
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Hinweis der Redaktion:
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Rasmus Meyer – Redaktionsmitarbeiter www.klinikbewertungen.de