Da mein Hausarzt eine OP-Wunde (Operation wurde in einem anderen Krankenhaus im Urlaub vorgenommen) am Wochenende nicht verbinden konnte, begab ich in das Krankenhaus Bad Oeynhausen.
Die Dame am Empfang schickte mich zunächst zur chirugischen Ambulanz. Ich melde mich dann bei dieser an. Dort mußte ich, einige Zeit warten, da einige Patienten vor mir da waren. Als ich dann endlich an der Reihe war, entschied man sich, obwohl ich schon bei der Anmeldung den Genitalbereich angab, dafür, dass ich mich auf die Station 3 (Gynäkologie) begeben sollte. Diese Wartezeit hätte ich mir dort sparen können...-
Auf der Station 3 angekommen, wartete ich dann vor dem Schwesternzimmer (Schwester war gerade im Patientenzimmer). Ich meldete mich bei der Schwester an. Die Schwester schickte mich, da der diensthabende Arzt mit zwei Schwestern gerade Visite auf der Station machte, ins Wartezimmer. Nach und nach erschienen mehrere Patientinnen von dieser Station.
Als der Arzt mit seiner Visite fertig war, kam er in das Wartezimmer und sagte: "Noch habe ich gute Laune. Wer will zuerst?" Ich stellte mir die Frage, wo ich denn da "gelandet" bin...- Kurzerhand meldete sich dann eine ältere Dame. Als diese aus dem Untersuchungsraum kam, erschien eine Schwester, die dann sagte:"Noch hat der Arzt gute Laune. wer will jetzt?" Jetzt kam wieder die nächste Frage in mir hoch, will ich hier überhaupt versorgt weren? Da ich keine andere Möglichkeit sah, wartete ich weiter.
In der Hoffnung, ich würde gleich, weil ich mich ja angemeldet hatte, aufgerufen. Als ich dann endlich als letzte Patientin an der Reihe war, bestätigte sich mein anfängliches Misstrauen gegenüber dem Arzt. Er sollte doch nur ein Verband (Verbandsmaterial hatte ich dabei) gewechselt werden. Stattdessen fragte der Arzt mich mit mehreren Fachausdrücken um was es sich denn bei der OP gehandelt habe. Ich sagte klar und deutlich, dass ich es nicht wüßte und auch nur einen vorläufigen Arztbericht hätte. Ich bin mir nicht sicher, ob er mir überhaupt zugehört hatte, denn er wiederholte seine Frage und ich meine Antwort.
Als er dann endlich verbunden hatte, gab er wir Ratschläge, was ich für Unterhosen kaufen sollte, weil er wohl mutmasste (gibt zahlreiche Ursachen für dieses Problem), dass es von zu enger Wäsche (die ich überhaupt nicht trage) kommen würde und malte mehrfach riesige Unterhosen mit den Fingern in die Luft, die ich doch tragen sollte. Jetzt hatte ich eher den Eindruck, dass ich nicht bei einem Arzt bin, sondern in einer Wäscheabteilung im Kaufhaus...-
Da ich schon jahrelange Erfahrungen in anderen Krankenhäusern als Patient und Angehöriger von Patienten sammeln konnte, steht für mich eindeutig fest, dass dieser Arzt
nicht der Arzt meines Vertrauens ist.
1 Kommentar
Nach 14 (!) Jahren ist so eine Bewertung wenig aussagekräftig und noch weniger hilfreich für andere Patienten.
Ich war vor 4 Wochen stationär als Patientin in der
Klinik und war sowohl mit der Behandlung als auch mit dem Pflegepersonal sehr zufrieden.