Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Fachlichen. Ich hatte den Eindruck von Kompetenz und Genauigkeit was die medizinische Versorgung angeht.
Mein Beweggrund aber, meine Erfahrungen mit der Klinik hier mitzuteilen, ist das miserable Organisatorische.
Man lässt den Patienten immer im maximalen Ungewissen, klärt nie exakt über Fahrpläne auf wie genau die Behandlung wann weitergeht und gibt niemals klare Zeitangaben. Das häufigste Wort lautet hier gleich. Leider passiert das "gleich" aber noch nicht einmal in den häufigsten Fällen. Z.B. sagt der Arzt wir machen gleich Ultraschall, ich komme gleich wieder und hole Sie. Man sitzt also bis zum Abend auf dem Zimmer und es passiert: Nichts. Niemand kommt mehr, man wird im Ungewissen gelassen und auf Nachfrage weiß niemand von nichts. Warum wird es auch nicht mal sofort erledigt?
Organisatorische Zumutung ist aber die Tatsache, dass neue Patienten grundsätzlich auf Termin früh morgens einbestellt werden und es ist niemals für sie ein Bett frei. Obwohl tagsüber gar Wochen im voraus das Kommen der Patienten geplant wurde.
Im Gegensatz dazu wartet der zu entlassende Patient den ganzen Tag auf seine bereits bei der frühen Visite bekannt gegebene Entlassung (spapiere) die dann nicht vor 17 oder gar 18 Uhr ausgehändigt werden. Nun darf er/sie im dicksten Berufsverkehr nach Hause fahren.
Der einzuweisende Patient sitzt derweil immer noch auf seinem ungemütlichen Stuhl und wartet auf sein Bett. Das ist eine ZUMUTUNG! Vielleicht denkt man hier als Klinik ausnahmsweise mal an den (Kassen)Patienten, der es eh schon schwer mit seiner Krankheit hat.
Das zeugt von miserabler Organisation und Schikane.
Bitte liebes Knappschaftskrankenhaus Bochum: Nehmt euch das mal zu Herzen.

Sehr zufrieden war ich wiederum mit dem Essen (eigene Küche), das immer frisch und warm war und immer geschmeckt hat. Manchmal zu wenig aber gut. Und ich bin eigentlich ein schlechter Esser.

Fazit: Medizinisch top, organisatorisch flop