Katastrophale Zustaende auf der Privatstation!
Diese Bewertung geht nicht in die Gesamtbewertung ein
- Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden (Die Pflegesituation auf der Privatstation ist katastrophal)
- Qualität der Beratung:
unzufrieden (Es wurden fuer die Entscheidung zur Frueh-Reha nicht genuegend Informationen gegeben.)
- Mediz. Behandlung:
- zufrieden (Die Unfallchirurgie war gut. Allerdings hat sich der behandelnde Arzt danach nicht mehr sehen lassen und ein Entlassungsbericht fehlt auch.)
- Verwaltung und Abläufe:
- unzufrieden (Bueros oft nicht einmal besetzt; stattdessen Kaffeekraenzchen)
- Ausstattung und Gestaltung:
- unzufrieden (Toilette wurde selten gereinigt; im Zimmer lagen manchmal ueberall drecke Handtuecher und Bettwaesche.)
- Pro:
- Unfallchirurgie, medizinische Versorgung
- Kontra:
- Pflegesituation, Verwaltungsbueros, Essen, Hygiene
- Krankheitsbild:
- Privatpatient:
- ja
- Erfahrungsbericht:
-
Meine Mutter musste nach einem Unfall an der Hand operiert werden. Da sie auch einen kleinen Beckenbruch hatte und anschliessend noch nicht laufen konnte, ueberredete man sie zu einer sog. Frueh-Reha (von der Gerontologie angeboten), ohne ihr ausreichend zu erklaeren, dass sie sich damit um das Recht zu einer richtigen Reha ausserhalb des Klinikums brachte. Bei dieser Frueh-Reha geschah nicht viel, ausser ein bisschen Krankengymnastik (in den ersten 4-5 Tagen nur etwa 20 Min. am Tag). Die uebrige Zeit liess man sie nur im Zimmer sitzen oder liegen. Von der Frueh-Reha ist also sehr abzuraten, zumindest, wenn der Patient nicht wegen einem Schlaganfall oder einem anderen inner-medizinischen Problem behandelt wird, denn alle Aerzte der Gerontologie, die die Frueh-Reha anbietet, sind Internisten. Das Krankenhaus verdient damit viel Geld, besonderns wenn es sich um Privatpatienten handelt - fuer die Patienten getan wird aber sehr wenig!
Besonders katastrophal war die Pflegesituation auf der Privatstation (Station 12), auf der meine Mutter ein Zimmer hatte. Zeitweise waren nur 2 Pflegekraefte anwesend. Man liess sie manchmal 45 Minuten in Unterwaesche vor dem Waschbecken sitzen. Wenn sie auf den Knopf drueckte und Hilfe benoetigte (etwa, um auf die Toilette zu gehen oder morgens aufzustehen), wurde sie von den Pflegern und Krankenschwestern meist angeschriehen. Ihr wurde nur selten und wenn sie es ausdruecklich verlangte, beim Kleinschneiden des Essens geholfen (sie hatte einen Arm in Gips). Offensichtlich sind hier viele im falschen Beruf!
In den administrativen Bueros des Klinikums wird lieber Kaffee getrunken als Patienten oder Angehoerigen zu helfen. Selbst eine Telefonkarte zu besorgen war ein schwieriges Unternehmen, da meine Mutter im Computer auf der falschen Station angegeben war, bei der Patienten-Aufnahme beide Bueros mitten am Nachmittag nicht besetzt waren etc.
Fazit: totale Katastrophe, besser anderes Krankenhaus waehlen!
