Eigentlich hätte die Behandlung in Pforzheim stattfinden sollen, war aber wegenTodesfall eines beteiligten Arztes nicht möglich.
Also wurde meine Frau mit der Zusage, dass hier ja Alles unter einem Dach vereinigt sei und die Abläufe viel besser koordinierbar und planbar seien, ambulant nach Karlsruhe überwiesen worden.
Doch diese Einschätzung wurde am Donnerstag, bereits beim 2.Termin zur Chemo ad absurdum geführt.
Weil bereits am Montag klar war, dass die onkologische Ambulanz den ursprünglich geplanten Termin, aus Personalmangel, nicht erfüllen können würde, wurde entschieden, die Chemo-Terapie ausnahmsweise auf der nuklearmedizinischen Station durchzuführen, ohne Änderung des Ablaufs, so als würde sie in der onkologischen Ambulanz durchgeführt, nur mit dem Unterschied, dass die Behandlung erst eine Stunde später starten würde.
So war, zumindest bis zum Mittwoch abend, der Informationsstand, mit dem dringenden Hinweis, aber auch wirklich pünktlich um 9:00 Uhr zu erscheinen.
Am Donnerstag lieferte ich also meine Frau, überpünktlich um 8:45 Uhr ab und fuhr wieder ab, um in den geplanten 5 Stunden, die die Behandlung dauern würde, einen anderen Termin in Böblingen wahrzunehmen.
Telefonisch war meine Frau, in den abgeschirmten Rämlichkeiten der Nuklear-Abteilung, ja ohnehin nicht.
Um 14:00 Uhr meldete ich mich also beim Empfang und gab kund, dass ich meine Frau von der ambulanten Chemo-Terapie abzuholen gedenke.
Die nette Frau am Empfang erkundigte sich kurz auf der Abteilung, über den Verbleib meiner Frau und brachte mich schließlich auf die Station.
Dort erfuhr ich, dass meine Frau für die 5 Stunden der Behandlung, "stationär" aufgenommen werden musste.
Auf meine Frage, ob das denn nicht nicht schon bis zum Vorabend, planbar und kommunizierbar wäre, um unnötige Anfahrten oder extreme Wartezeiten und Bluträusche bei Patienten und Angehörigen vermeiden zu können, bekam ich die "magische Antwort", die mich in meinem langen Berufsleben schon immer zum "HB-Männchen" mutieren ließ: "Da können wir auch nichts dafür". Auch die Einhaltung vergebener Termine, sei nicht planbar.
Der "ambulante Tag" begann für uns um 7:45 Uhr mit der Abfahrt und endete um 19:15 Uhr mit der Ankunft in der heimischen Umgebung.
11,5h ohne Nahrungsaufnahme, aber mit wachsendem Frust beim ausgedehnten Warten (3 Stunden) im Wartezimmer, obwohl auf sehr pünktliche Einhaltung des anberaumten Termins bestanden wird.
1 Kommentar
Guten Abend mir steht so eine Behandlung größtwahrscheinlich auch bevor meine Frage ist muss man da nur in dem Zimmer bleiben und wie ist es mit der Mitnahme von Handy etc.