7 Kommentare

inge04 am 12.10.2008

Ja, meine Mutter liegt auch auf dieser Station und ist auch sehr unzufrieden. Sie ist auch schwer Krebskrank und hat starke schmerzen am Gesäß weil Sie dort Knochenmetastasen hat. Ständig klagt sie über starke Schnerzen. Die Ärzte scheinen in so einer Situation überfordert zu sein . Es werden Tabletten an und abgesetzt, und dann wird in die Kurve geschrieben das meine Mutter die Tabletten angeblich verweigert. Wie kann soetwas möglich sein?

inge04 am 10.11.2008

Meine Mutti liegt jetzt bald einen Monat auf dieser Station Übelkeit Erbrechen alles Nebenwirkungen von der Bestrahlung. Seid 2 Wochen ißt sie schon nix mehr,das interessiert dort niemanden. Gott sei Dank das sie über Nacht Aufbaunahrung bekommt . Sie hat noch sehr starke Schmerzen wenn sie klingelt erscheint nach 30 Minuten erst eine Schwester. Es gibt dort keine geschulte Schmerztherapie, geschweige ein aufklärendes Gespräch mit den Ärzten. Morgen wird sie in ein anderes Krankenhaus verlegt ,ich bin so froh das sie von dort weg kommt.Die beste Station in diesem Haus ist die C6 liebes Personal und ein ganz toller Prof.

Caro1 am 22.01.2009

Meine Mutter hatte nun schon zum zweiten Mal Krebs. Nach ihrer Ersten Op wollte sie stilles Wasser trinken und nicht den dort angebotenen Tee. Sie war auf die Güte der Schwestern angeiesen.Es wurde ihr gesagt sie solle sich ihr stilles Wasser mitbringen lassen. Mein Vater brachte ihr das gewünschte Wasser mit. Bei solch einer Erkrankung hatten meine Eltern keine Nerven sich mit den Schwestern anzulegen,da sie ja auf ihre Güte angewiesen sind und manchmal sieht man sich ja mehrmals.Ich habe mich sehr darüber geärgert wie man dort mit schwerkranken Menschen umgeht.Danach habe ich mich tel. über die Schwestern beschwert.Das Ende war,daß die Schwester darüber informert wurde, daß eine Patientin ( mit Namen ) sich über sie beschwert hat und der Bummerang kam bei meiner Mutter und bei mir wieder zurück. Es war ungaublich wie die Schwester meine schwerkranke Mutter und mich auf den Flur bat und mit uns ein klärendens Gespräch führte. Es zeichnet das Krankenhaus aus, das die Patienten um "teures" stilles Wasser kämpfen müssen. Es ist wie zu DDR Zeiten wo wir uns alles selber besorgen mußten. Die Ärzte ließen sich auch sehr selten blicken.Nicht empfehlenswert!!!!!!!!!!!!!!

nirvana am 26.03.2009

Ich muss hier mal eine Lanze für die Mitarbeiter der Strahlentherapie brechen!
Viele der, in allen Beiträgen, aufgeführten Dinge sind völlig an den Haaren herbeigezogen & vorallem nicht objektiv!!!
Ich finde es eine Frechheit von nicht medizinisch bzw. pflegerisch erfahrenen Menschen, Kompetenzen der Mitarbeiter anzuzweifeln & es sogar noch besser wissen zu wollen. Einfach lächerlich!
Bevor man Begriffe wie "Sterbehilfe" anwendet, sollte man sich doch informieren was das im einzelnen bedeutet & nicht eine solche Sache einfach haltlos niederschreiben.
Ähnlich wie man durch einfachste Informationen zu jeder Erkrankung incl. der Therapie das Internet befragen kann.
Kleiner Tipp: Es dient nicht nur dafür, eine Klinik bloß zustellen & schlecht zu machen!

Symptome wie Übelkeit/Erbrechen, Appetitlosigkeit,...gehören
zu den gängigen Nebenwirkungen einer Strahlentheapie, sowie leider auch zu den meisten Krebserkrankungen.
Diese sind medikamentös nur schwer einzustellen.
Das liegt nicht an Desinteresse oder Inkompetenz der Ärzte!
Ebenso wenig wie man sich anmaßen sollte über "geschulte Schmerztherapie" zu urteilen. Die Einstellung von Tumorschmerzen ist sehr komplex & individuell. Leider kann man vielen Patienten die Schmerzen nicht nehmen, lediglich lindern.

Wenn das Pflegepersonal & die Ärzte als Puffer für Traurigkeit & Wut der Angehörigen herhalten müssen, ist das nicht nur ungerecht, sondern hier als Meinung völlig deplatziert!

Wer wirklich meint, er kann es besser dem kann ich nur empfehlen eine Woche auf der Station der Strahlenklinik zu hospitieren. Man wird die Arbeit mit ausschliesslich Schwerstkranken Menschen kennenlernen, wie schwer die Arbeit physisch & psychisch ist.
Und hoffentlich erkennt dann der eine oder andere
welche Prioritäten man als Pflegepersonal im Zuge von Personaleinsparungen setzen muss, und wie unwichtig dann stilles Wasser sein kann!

soe27 am 01.04.2009

Lanze brechen fürs Personal?Der kommentar kann ja nur vom Personal selbst kommen.
Zum ersten finde ich es eine Frechheit die Meinung und Erfahrung der Angehörigen als lächerlich zu betiteln.
Ein bißchen mehr Aufmerksamkeit u Respekt sollte doch den Angehörigen krebskranker Patienten und auch den krebskranken Patienten selbst entgegengebracht werden.
Auch finde ich,dass vieles nicht auf Personalmangel geschoben werden darf.Freundlichkeit,Höflichkeit,Aufmerksamkeit und Respekt sollte schon vorhanden sein,wenn man in der Pflege arbeitet.Vielleicht sollte der eine oder andere nochmal überdenken ob er der situation auf einer Station mit schwer kranken Patienten noch gewachsen ist.

nirvana am 07.04.2009

Genau, dieser Kommentar kommt von jemandem der selbst über 5 Jahre in der Strahlenklinik gearbeitet hat.
... Höflichkeit, Respekt, Freundlichkeit,... das sind auch Attribute die das Pflegepersonal von Angehörigen erwarten darf! Oder dürfen wir immer nur als Mülleimer herhalten?
Ganz gewiss gibt es Kollegen, die ihre Einstellung überdenken müssen & sogar über eine Versetzung nachdenken sollten. Aber wen von der höheren Leitungsebene interessiert das? Wer fängt das Personal auf? Wer fragt mal danach, wie man damit zurecht kam, wenn in einer Woche 5 Menschen verstorben sind, wenn man zu 2 im Frühdienst 15 Patienten versorgen muß, wenn man sich mal wieder für Fehler der Kollegen rechtfertigen muss...?!

Das ist wahrscheinlich ein schwacher Trost für Angehörige, aber das ist eben meine Sichtweise, die Sichtweise einer Pflegefachkraft.
...Das was hier geschrieben wird, sind zum Glück nur einzelne Meinungen & Erfahrungen.
Es gibt auch Menschen, die sich gut behandelt & wohlgefühlt haben.
Allerdings kann man hier einen ganz anderen Eindruck gewinnen & das ist das was ich schade finde!

erni580 am 21.09.2009

Hallo, sehr enttäuschend aber leider wahr, wenn ich dies so alles lese... Ich möchte mir an dieser Stelle auch mal meine Sorgen von der Seele reden. Ersteinmal @ Nirvana : ich versuche die Seite des Personals zu verstehen und möchte an dieser Stelle auch meine Bewunderung und meinen Respekt aussprechen. Leider muss ich aber auch sagen wenn Höflichkeit und der Respekt vor den Patienten und deren Krankheit unter dem alltäglichen Frust & Stress leiden, ist dies leider nicht der richtige Beruf für einige von Euch.Woanders klappt dies ja schliesslich auch !!! Es kommt nicht nur auf die "Abfertigung" eines Patienten an sondern sehr wohl auch auf den Umgang und das menschliche Miteinander. Gerade wenn man es mit krebskranken Menschen zu tun hat, diese Leute sind nicht bei Euch weil Sie einen Schnupfen zu behandeln haben, sondern sterbenskrank sind und oft liegt deren Hoffnung ganz besonders in der Hilfe der Ärzte und Schwerstern.

Besonders enttäuscht bin ich wenn ich meinen sehr krebskranken Vater sehe der zur Strahlenbehandlung 2-3 x die Woche eine sehr lange Fahrt ins Ernst von Bergmann Klinikum nach Potsdam antreten muss (manchmal sogar noch 4-5 x mal weil vernünftige Terminplanung dort leider nicht möglich ist) Er hatte nun die Hoffnung bei seinem ersten Gespräch mit dem Facharzt viele seiner Fragen zum Thema Krebs, seiner evtl.tödlichen Krankheit (!) beanwortet zu bekommen, leider Fehlanzeige der Arzt hat ihn in einer sehr kühlen Gesprächsatmosphäre noch nicht einmal angeschaut sondern neben Dokumente ausgefüllt. Mit vielen offen gebliebenen Fragen zur Krankheit und zum weiteren Verlauf wurde er nun wieder vor die Tür gesetzt (!!!) mit dem Hinweis wenn er noch mehr wissen wolle, solle er einen anderen Tag nocheinmal wieder kommen. Allgemein ist es in dieser Abteilung wohl sehr "kühl" und es herrscht ein harrscher Umgangston, Fragen stellen ist nicht und grundsätzlilch wird alles mit nein beantwortent ...

Ich sehe halt nur die Enttäuschung und Hilflosigkeit in den Augen meines Vaters ...und das tut schon weh und frustriert.
LEUTE im Ernst von Bergmann Klinikum, Ärzte sowie Schwestern & Pfleger WACHT AUF !!!!! Diese Menschen, die zu Euch kommmen, in Ihrer womöglich schwersten & schmerzhaftesten Zeit Ihres Lebens, kommen im Vertrauen auf Hilfe und Unterstützung. Bitte lasst Sie sich nicht noch gedemütigt, wertlos, entäuscht und hilflos fühlen.
Erinnert Euch warum Ihr Euch für diesen Beruf entschieden habt !!!! ....einige Ärzte leider sicher nur wegen der guten Verdienstmöglichkeiten, aber das ist wohl allgemein so :(

Möchte allerdings nicht nur die negativen Seiten aufzählen, Papa hat auch gesagt, dass es dort auch höfliche, hilfsbereite und nette Schwestern gibt ...nur leider ganz, ganz wenige