Wir sind mit Einweisungsschein in die Notaufnahme gefahren. Unser 21 Monate alter Sohn hatte die Nacht zuvor hohes Fieber, massive,kollikartige Bauchkrämpfe und unentwegt gebrochen. Er wirkte apathisch und total abgeschlagen. Er wurde von einer Ärztin untersucht und auf Station 27 gebracht. Er kam an den Tropf und bekam fiebersenkende Mittel, es wurde Blut abgenommen und an den nächsten Tagen Urin und Stuhl. Die folgenden 4 Tage waren für mich als Mutter die Hölle, Tag und Nacht nicht geschlafen, unser Sohn hatte nur Bauchkrämpfe, ich habe immer wieder eine Schwester oder einen Arzt gerufen und darum gebeten etwas zu unternehmen, man sagte mir bei einem Magen Darm Virus wäre das so, nur bestätigte die Stuhlprobe diesen Verdacht nicht, keine Viren und keine Bakterien.Ein Arzt sagte mir, ich solle doch meinen Sohn streicheln, das beruhigt, eine andere Ärztin sah ihn an und meinte als er so krampfte, na du hast aber einen bösen Keim der dir böse Bauchschmerzen macht und ich soll doch als Mutter mal nicht so aufgeregt sein, dass überträgt sich aufs Kind. Nach 4 Tagen ununterbrochener Bauchkrämpfe habe ich den Entschluss gefasst auf eigene Verantwortung das Krankenhaus zu verlassen.Ich habe einer Ärztin meine Entscheidung mitgeteilt, übrigens auch diejenige, die ihn aufgenommen hatte. In dem Moment als sie den Raum betrat schrie mein Sohn wieder ganz laut vor Schmerzen, so das wir uns kaum unterhalten konnten, ich sagte ich möchte gehen, weil die Bauchkrämpfe eh niemanden interessieren. Total interessenlos nahm sie meine Entscheidung zu gehen hin und sagte nur, ich müsse dafür unterschreiben. Wir fuhren nach Hause, die Schmerzen verschlimmerten sich,2 Tage später wurden wir erneut ins Krankenhaus eingewiesen. Wir fuhren nach Halle ins Elisabeth Krankenhaus, die Ärzte kümmerten sich sofort um unseren Sohn, es wurde Ultraschall durchgeführt und geröntgt, dabei stellte man fest, dass unser Sohn eine Invagination, Darmeinstülpung, hatte. Der Dünndarm war bereits 30 cm in den Dickdarm gerutscht. Mittels Druckluft hat man dies dann behoben.Für die Ärzte hier war es unfassbar, dass in Dessau nichts unternommen wurde. Wir finden es sehr unverschämt, dass man in Dessau nicht ein einziges Mal darüber nachgedacht hatte, dass es vielleicht auch was anderes sein könnte, außer ein Magen Darm Virus, Ultraschall und Röntgen hat jedes Krankenhaus und so selten ist diese Krankheit in dem Alter laut Aussage der behandelnden Ärzte nicht.
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