Eigentlich möchte ich mich hier nicht mit Nebensächlichkeiten wie Essensqualität beschäftigen, nur weil es gewünscht wird! Natürlich nicht wie daheim, aber vollkommen in Ordnung, ich denke einfach, man kann Essen in dieser Dimension nicht zubereiten wie bei Muttern, aber es sättigt und mir hat es sogar geschmeckt.
Mein Zimmer war hell, wie man ein Klinikzimmer so erwartet, nach meiner Erfahrung in der Rehaklinik, würde ich glatt 5 Sterne dafür geben. Es wurde sehr auf Sauberkeit geachtet, ich war sehr zufrieden.
Nun zu den elementaren Dingen - bereits das erste Gespräch mit Dr. Rummel hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Da war Zeit, Geduld, Interesse, Fachwissen, Offenheit, es hätte nicht besser sein können. Ich hatte wirklich Angst, Misstrauen, wollte diese Op nicht, konnte aber die Schmerzen einfach nicht mehr ertragen. Ich habe an diesem Tag viele meiner Gefühle gegen Vertrauen eintauschen dürfen und direkt den Termin vereinbart.
Im Zeitraum vor der Op. hat mich dann noch einmal der Mut verlassen, aber ich habe sofort einen Termin bei Dr. Rummel bekommen und nach einigen beruhigenden Sätzen war ich wieder überzeugt auf dem richtigen Weg zu sein.
Ich wollte an sich auch keinen Klinikaufenthalt, 6 Wochen, mit Reha waren schlicht unvorstellbar, ganz schlimm.
Auf Stat. B2 wurde ich so herzlich und achtsam begrüßt, dass ich tatsächlich das Gefühl hatte, dort am richtigen Ort zu sein! Alles wurde ruhig und geduldig abgewickelt, da war Zeit für Fragen, Verständnis für Angst, Raum für mich als Patient. So erging es mir 10 Tage lang, ich habe nichts, wovon ich sagen könnte es hätte mich gestört (bin aber durchaus anspruchsvoll!). Eine Schwester sagte mir einmal der Patient wäre schließlich König. Nicht das ich unbedingt König sein wollte, aber ich habe es genossen, weil man als König nicht so viel Angst hat!
Vor der Op muss man wirklich keine Angst haben, die vor dem Ergebnis bleibt und diesbezüglich kann ich nur für mich sprechen, alles ist besser als ich je zu hoffen gewagt hätte!
Ich danke allen, die mich so gut behandelt haben und möchte denen, die noch suchen und zweifeln Mut machen einen Schritt zu wagen, um vielleicht auch bald wieder Schritte ohne Schmerzen gehen zu können!
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Ich bin Fahrer eines Krankentransportfahrzeug der Johanniter. Wir haben eine Notfallpatientin transportiert. Um das Gelände wieder zu verlassen, musste ich privat eine Parkgebühr bezahlen. Ich glaube, dies ist einzigartig in Deutschland
Mit keinem freundlichem Gruß
Heiko von Etzelbach