Soziale Inkompetenz
- Pro:
- Pflegerische Versorgung während auf Station, dort medizin. Betreuung
- Kontra:
- unzureichende Kommunikation zwischen Abteilungen
- Krankheitsbild:
- schwergradige Schlafapnoe
- Privatpatient:
- ja
- Erfahrungsbericht:
-
Das Pflegepersonal außerhalb des Schlaflabors war in keiner Weise mit den regulären Abläufen des Schlaflabors und der Zuführung von Patienten mit einem Pflegegrad (ich habe Pflegegrad 4!) vertraut. Es findet auch kein wesentlicher Informationsaustausch zwischen dem Schlaflabor, der Pflegestation und den im Schlaflabor auswertenden Ärzten statt, so dass pflegebedürftige Patienten um 9 Uhr ihr Zimmer verlassen müssen und dann stundenlang (!) darauf warten müssen, dass im Schlaflabor ein Arztgespräch stattfindet und ihnen ihr CPAP-Gerät wieder übergeben wird.
Ich konnte nach über 3 Stunden Wartezeit die Herausgabe meines CPAP-Gerätes erreichen und habe dann die Klinik ohne Arztgespräch verlassen.
Ich habe Verständnis dafür, dass Ärzte in Notfällen und Krisensituationen sich nicht um Routine wie Schlaflaborfälle kümmern können. Aber, es kann nicht sein, dass Patienten einesteils in Ungewissheit aus dem Pflegebereich in ein Wartezimmer verwiesen werden und dort stundenlang festgehalten werden (Freiheitsberaubung!), obwohl sie von pflegender Betreuung erwartet werden und ihnen auch noch ihr CPAP-Gerät vorenthalten wird. Andererseits fand es niemand der verantwortlichen Ärzte für notwendig, den Patienten darüber zu informieren, wann ein Abschlussgespräch stattfindet. Es hieß nur irgendwann: "Arztbrief wird geschickt". Das CPAP-Gerät wurde nur auf den Hinweis herausgegeben, dass es ein Leihgerät von Fa. Löwenstein sein und ich mich an die Firma wenden werde.

