Als mir die Klinik in Chemnitz zugewiesen wurde, war ich wegen meiner Vorbehalte für die Stadt und aufgrund der Nörgelberichte im Internet erst einmal skeptisch. Ich wurde sehr positiv von allem überrascht und kann die Klinik nur weiterempfehlen. Sie liegt wunderschön am Rande des Rabensteiner Waldes, der zu entspannenden Spaziergängen, auspowernden Walking-Runden und Wanderungen zum Aussichtsturm Totenstein mit Sonnenuntergang einlädt. Das Klinikpersonal ist top - angefangen vom Hausmeister (der mich vom und zum Zug gebracht hat), über die Ärzte und Therapeuten (die sich alle mit viel Hingabe und professionell um die Patienten kümmern), die Rezeptionisten (die immer freundlich sind), das Reinigungspersonal (das morgens immer nett grüßt und täglich die Zimmer reinigt), das Küchenpersonal (das in 5 Wochen kein Gericht doppelt gekocht hat) und die Chefärztin (die die Patienten mit einem Vortrag persönlich begrüßt). In dieser Klinik steht man als Patient im Mittelpunkt: wöchentlich ein Einzelgespräch mit dem Bezugstherapeuten, viele Gruppentherapien, die sehr effektiv sind(z.B. Depression, Psychose, Soziale Kompetenzen, Stressbewältigung, Problemlösen), viel Sport (z.B. Fit+Fun, Walking, Zirkeltraining, Wassergymnastik, zusätzliches Früh- und Abendsportangebot), Physiotherapie (z.B. Interferenzstrom, manuelle Therapie, Fango), viel Zeit für Gespräche mit Mitpatienten. Ich habe hier meine Krankheit verarbeitet, meine Akkus aufgeladen und kann als Professorin wieder durchstarten. Zudem habe ich mit Mitpatienten Freundschaften geschlossen, die fürs Leben halten. Es war eine sehr gute Zeit an einem schönen Ort. Danke!!!
P.S.: An die Nörgler im Netz: Zupft euch bitte an der eigenen Nase. Es kommt immer darauf an, was man aus dem Angebot macht. Meine Mitpatienten (z.B. Frisöre, Elektroniker, Hausfrauen, Lehrer, Ingenieure, Softwarentwickler und viele Berufsgruppen mehr), die ich kennengelernt habe, teilten meine Auffassung und sind alle gestärkt nach Hause gefahren.
1 Kommentar
Hallo, vielen Dank für die interessante Bewertung. Darf ich Sie/Dich was fragen? Ich bin eine zukünftige Patientin (Aug.13) und ich möchte gerne wissen,ob in der Klinik auch gemeinsam getanzt und gesungen wird. Egal ob in Therapieform od. als Freizeitgestaltung. Wie sehen die Wochenenden aus? Ich habe etwas Angst vor Einsamkeit am WE. Haben die Patienten die Möglichkeit und die Räumlichkeiten um am Samstagabend Tanzpartys zu veranstalten? Ich frage deshalb, weil ich aus einem Klinikaufenthalt in 2007 weiß, daß sich Tanzen und Singen bei mir als sehr heilsam erwiesen hat. Was sollte ich zum Thema KFZParkplatz wissen. Muß man die Wochen in ständiger Angst sein, daß das Auto abgeschleppt wird, oder finden sich Stellplätze die man beruhigt nutzen kann? Ich freue mich auf eine Antwort und bedanke mich schon im voraus. Schöne Grüße preciosa