erst auf Station wurde es schlimm
- Pro:
- Vorbereitung und OP vorbildlich
- Kontra:
- auf Station schlechte Betreuung - Pflegekräfte bemüht aber überfordert
- Krankheitsbild:
- Narbenhernie
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Über die Sinnhaftigkeit, das Gesundheitswesen profitorientiert zu gestalten, zu reden, scheint sinnlos. Die Auswirkungen auf die Patienten sind leider gravierend!
Von vorne: Die Voruntersuchung in der Ambulanz war top. In vertretbaren Zeit wurden Untersuchungen, Röntgen und Anästhesiegespräch absolviert. Die OP wurde für den übernächsten Tag angesetzt. Am Morgen dann Patientenaufnahme und Anmeldung in der E5.
Auch die OP mit OP-Roboter verlief, wie erwartet, problemlos. Von der Wachstation ging es dann auf die E4. Damit begann der Abschnitt der Nicht- oder Unterversorgung! Ich lag unbekleidet im Bett, bis mir eine Pflegekraft auf meinen Wunsch hin ein Polo-Shirt aus meiner Tasche holte und mir anzog. In Nachhinein entdeckte ich das OP-Hemd am Kopfteil meines Bettes. Der durchgeblutete Verband versaute zudem das Shirt.
Über den Verlauf der OP und deren Ergebnis wurde ich nicht unterrichtet. Die morgentliche Visite ist eigentlich nur eine Art Lebendkontrolle. Die Entlassung geschah ohne Gespräch. Der Arztbrief wurde mir ausgehändigt und ein Zugang entfernt.
Der Hausarzt fragte mich Tage später, ob ich denn auch einen Stützverband tragen würde, den ich lt. Arztbrief 14 Tage Tag und Nacht tragen müssen. Ich musste das verneinen. Es hatte mich auch niemand darauf hingewiesen.
Ein letzte Wort zur Verpflegung: Wohl wissend, daß keine Gourmet-Speisen zu erwarten sind - das, was uns vorgesetzt wurde, war unterirdisch!


1 Kommentar
Das ist nichts Neues. Ob du nun mit dem Beschwerdemanagement sprichst oder dich mit den Blumen unterhält. Das hat denselben Effekt.