Dem mir, beim Vorgespräch, ausgehändigten Folder konnte ich entnehmen, dass auf der Station die Einnahme einer Beruhigungstablette erfolgt. Bevor ein Mitarbeiter, um mich mit zur OP zu nehmen, das Zimmer betrat, hörte ich auf dem Gang, wie eine Mitarbeiterin ihn bat, das "Mädchen" nach unten zu begleiten. Somit war mir bewusst, dass diese Anrede mir galt, welche ich mit 42 Jahren als sehr verletzend empfunden habe. Da bis zu diesem Zeitpunkt die Einnahme der Beruhigungstablette nicht erfolgt war, ging ich davon aus, dass ich diese in einem anderen Raum verabreicht bekommen würde. Im Fahrstuhl stellte der Mitarbeiter fest, dass ich mit 55 Kilo untergewichtig wäre, woraufhin ich ihm erklärte, dass ich mit 1,67 m und einem Gewicht von 55 Kilo nicht untergewichtig sei. Auch diesen Kommentar fand ich, fast unbekleidet, als sehr unpassend, unprofessionell und verletzend. Als wird den Fahrstuhl verließen, betraten wir den Vorraum des Operationssaals. Nun wurde mir bewusst, dass die Einnahme eines Beruhigungsmittels nicht mehr stattfinden würde. Auf mehrfaches Nachfragen, warum eine solche Medikation nicht erfolgt sei, erklärte die Mitarbeiterin mir ausgesprochen unfreundlich, dass dieses nicht schriftlich vom Anästhesisten festgehalten wurde und drängte mich dazu den Vertrag zu unterschreiben, welcher auf Grundlage des telefonisch stattgefundenen Gesprächs aufgesetzt wurde. Auf ihre (auch im Tonfall sehr unfreundliche) Bemerkung, dass ich diesen Wunsch im Gespräch mit dem Anästhesisten hätte äußern müssen, erwiderte ich, woher ich dieses hätte wissen sollen, wenn es doch vor allem anders von der Klinik kommuniziert würde und ich somit davon ausginge. Ich habe die Behandlung abgebrochen.
Die Person, die nach mir operiert werden sollte, kam ebenfalls zu Fuß in den OP-Raum, welches nach der Einnahme eines starken Beruhigungsmittels nicht gewährleistet ist. Zwei Patientinnen berichtet unzufrieden, dass sie ein solches Medikament vor der Operation ebenfalls nicht erhielten.