Ich hatte einen Bandscheibenvorfall in der HWS.
Bevor ich mich einer OP unterziehen wollte, habe ich mich auf einen guten Bekannten verlassen, welcher zu diesem Zeitpunkt als Arzt in der Abteilung angefangen hatte, und mich für die Schmerztherapie entschieden.
Nach den Voruntersuchungen wurde dies bestätigt und ich der Schmerztherapie zugeordnet. Somit ging ich also frohen Mutes in die Klinik, weil ich ja dachte, mir würde dort geholfen. Am 1. Tag kamen alle Ärzte und befragten mich zu meinen Schmerzen. Ich ratterte dies mindestens 3 oder 4 mal herunter, und der Oberarzt sagte dann nur noch, dass ich mit diesem Schmerzbild eigentlich nichts in der Schmerztherapie zu suchen hätte, aber da ich schon mal da wäre, könnte ich ja trotzdem an dem Programm teilnehmen. Ich war schon ganz schön geplättet. Aber dachte mir "Hey, jetzt bist du schon mal da, mach das Beste daraus, Sie behandeln dich ja trotzdem!".
Meine Bilder wurden entgegen genommen, ein Therapieplan ausgearbeitet, und ich wurde zum Labor geschickt. Das war der erste Tag.
Am zweiten Tag sollte meine Therapie starten! Weit gefehlt! Keine Medikamente, geschweige denn ein Arzt! Ich wurde zum Schlingentisch geschickt, behandelt und das war es! Ich fing langsam an zu überlegen, ob es das Richtige war. Auf Anfrage wann denn ein Arzt zu mir kommen würde, wurde ich vertröstet und man sagte mir, er wäre noch unterwegs.
Der zweite Tag ging vorbei und ich hatte keinen Arzt gesehen.
Am dritten Tag kam Bewegung in die Sache, ich wurde morgens in die Röhre geschickt, da meine Bilder nicht aktuell (zwei Wochen vor Kliniksbesuch) wären. Also wieder in die Röhre, mit den Bildern zurück auf die Station und abgegeben. Der Arzt würde sich die Bilder noch vor dem Mittag anschauen. Ich ging dann alle Stunde, ab 13 Uhr, ins Schwesternzimmer und fragte nach, wann ich denn Bescheid bekommen würde! Jedesmal sagte man mir der Arzt hätte sich die Bilder noch nicht angeschaut, aber er würde es noch machen. Gegen 18 Uhr fragte ich dann nochmals nach, da sagte man mir, der Arzt wäre nach Hause gegangen. In diesem Moment kam ich mir ziemlich "verarscht" vor!! Ich sagte der Schwester, dass ich sofort den diensthabenden Arzt sprechen wollte, da ich es nicht mehr einsehen wollte in diesem Krankenhaus zu bleiben.
Der Arzt kam dann nach einer halben Stunde, er hatte sich dann meine Bilder angeschaut, und sagte mir, dass für den nächsten Tag eine OP für mich angesetzt worden wäre?? OP? Mit mir wurde nicht ein Wort darüber gesprochen! Ich bestand darauf, dass ich das Krankenhaus auf eigenen Wunsch verlassen wollte. Mit Widerwillen unterschrieb er mir den Zettel. Die Bilder nahm ich mit und ging zu einem Arzt meines Vertrauens, welcher mich dann auch kurze Zeit später operierte, allerdings nach ausführlicher Aufklärung und Absprache mit mir!
Und für die Tage durfte ich auch noch 30 Euro zahlen, super Service! :-) Nie wieder Friedrichsheim!
1 Kommentar
Hallo JenniferRolko,
ich werde mir demnächst auch eine 2. Hüft-TEP einsetzen lassen müssen und würde sehr gerne mehr über Ihre Erfahrungen hören, die Sie bei den Implantationen gemacht haben.
Über eine Kontaktaufnahme (über das Briefsymbol neben meinem Anmeldenamen) möglichst bald freue ich mich.
Danke und beste Grüße, angjoka