Ich war vom 30.3.06-- 22.6.06 in dieser Klinik !
Warum ich das hier schreibe.....
Weil ich Dank dieser Klinik bis zum heutigen Tag absolut Trocken bin..
und nun selber eine Suchthilfe -Gruppe auf Mallorca leite !

Mein Herzlichen Dank an allen in der Klink denen ich es zu verdanken habe...
das ich heute so bin..wie ich bin..

.............. TROCKEN.....

Liebe Grüße... Udo Mühmer....d. 11.12.2016

Ich kann nur Positives berichten. Ich war im öffentlichen Dienst beschäftigt und bin daher zu einem Teil Selbstzahler.
48 Jahre alt oder jung und medikamentenabhängig.
Ich hatte ein relativ komfortables ebenerdiges Appartement. Am Nachmittag war meistens Zeit für einen Cafébesuch oder eine Shoppingtour. Sport liegt mir nicht, und es wird auch keinen besonderen Wert darauf gelegt. Die Gesprächsgruppen habe ich gerne besucht...es gab dort immer Neues zu erfahren. Während der Therapie ist mein Antrag auf vorzeitige Pensionierung durchgegangen, sodass ich jetzt finanziell recht gut dastehe.
Ich kann mich bei meinen Therapeuten und der Klinikleitung nur bedanken.

Die Klinik bietet zahlreiche Möglichkeiten, um abstinent zu werden. Hervorzuheben ist auch, dass keinerlei Einschränkungen hinsichtlich Ausgang oder Rauchzeiten gegeben ist. Es wird zwar nicht gern gesehen, aber es ist auch nicht verboten. Letztlich ist es doch die eigene Verantwortung, mit dem Trinken aufzuhören.
Nur Mut

Ich bin Rentner auf Zeit, 60 Jahre und gesundheitlich -losgelöst von meinem Alkoholproblem- angeschlagen.
All meine Einwände, dass ich in meinem Alter keine vernünftige Arbeitsstelle mehr finde, hat er in den Wind geschlagen. Ich hätte es ja noch nicht probiert.
Nun, das habe ich inzwischen.
Von 10 Bewerbungen kamen 6 überhaupt nicht zurück, weitere 2 sind Nachtwächteraufgaben, die verbleibenden 2 sind Klofrau auf Autobahnraststätten.
Ich bin gelernter Bankkaufmann, aber das scheint den Herrn nicht zu interessieren...Hauptsache, er erfüllt seine Quote.

Ich berichte als Ehefrau eines alkoholkranken Patienten, der im Zuge der Kombi-Nord-Therapie eine 12 wöchige Therapie in der Erlengrund Klinik gemacht hat.
Ich habe im Vorfeld im Internet recherchiert und war total verunsichert, weil so oft beschrieben wird, dass die Partner eine Art "Gehirnwäsche" verpasst bekommen und sich fast jedes zweite Paar nach einer Therapie trennt.
Ich kann nur sagen, wenn das so ist, stimmte schon vorher etwas in der Beziehung nicht! Das nur als Vorgeschichte.
Ich habe meinen Mann am Aufnahmetag in die Klinik begleitet und wir sind sehr freundlich empfangen worden. Ich wurde wie selbstverständlich in den Hausrundgang einbezogen und das hat sich auch während der gesamten Therapiezeit nicht geändert.
Es wird sehr viel Wert auf eigenständiges Handeln gelegt und den Patienten großzügige Freiräume gewährt (Handynutzung, Verlassen der Klinik und sogar Übernachtungen zuhause). Es mag sein, dass nicht jeder Patient mit dieser Großzügigkeit umgehen kann, aber wer bereit ist und sich auf die Therapie zu 100% einlässt, der kann seine Therapie dort sehr erfolgreich beenden.
Mein Mann hat die Therapieangebote alle ausgenutzt, inklusive Paargespräch und hat seine Vorbehalte gegenüber Psychologen im Allgemeinen komplett über Bord geworfen.
Das therapeutische Team geht individuell auf jeden Patienten ein und leistet hervorragende Arbeit.
Generell war das GESAMTE Team (einschließlich Klinikleitung und Empfang) immer ansprechbar und hilfsbereit.
Die Küche ist hervorragend - ich habe selbst bei Besuchen an einigen Mahlzeiten teilgenommen.
Viele der Therapieangebote haben einen bleibenden Eindruck auf meinen Mann hinterlassen und ihn selbstbewußter gemacht.
Die Kombi-Therapie ist nun auch mit dem ambulanten Modul fast vorbei, hat uns BEIDEN aber soviel Halt gegeben, dass wir in eine positive und alkoholfreie Zukunft schauen. Mein Rat an die Partner und Angebhörigen der Patienten - nutzen Sie auch die Therapieangebote für Angehörige. Es lohnt sich!

Eine eindeutige Empfehlung für mich: ein nettes, freundliches und erfahrenes Team in kleiner aber feiner, ja fast familiärer Umgebung, das hat mir sehr zugesagt. ca. 60 Patienten aufgeteilt in fünf Gruppen stehen einem Mitarbeiterstab fast 1:1 gegenüber, das ist echt klasse !

Aus heutiger Sicht war meine Therapie im Erlengrund absolut erfolgreich, denn es trafen zwei entscheidende Punkte aufeinander: ich war willig und therapiebereit und der Therapieansatz war INDIVIDUELL genug um MEINE Probleme zu bearbeiten. Das Konzept passte genausogut wie die Chemie zu den eingebundenen Therapeuten: Perfekt !

Unterkunft und Verpflegung (großes Lob an die Küche !) sind o.k., ich steige im Urlaub auch nicht in 4-5* Hotels ab, weil ich mich dort zu sehr verbiegen müsste.

Sport/Fitness sehr gut, Kunst und Ergo ebenfalls.
Vieles ist natürlich Geschmackssache, doch ein Einlassen auf Veränderung lohnt sich allemal ...
Fazit:
Ich würde mich wieder in dieser Klinik anmelden, wenn der Notfall eintreten sollte.

Die Aufnahme ist i.o. Die Klinik macht einen sehr gepflegten Eindruck. das therapeutische Team in meiner Gruppe Goslar
hat mir bei meinen Problemberg den ich während meiner nassen Phase angehäuft hatte sehr gute Hilfestellung gegeben.
Wer therapiert werden wollte konnte das auch machen.
die Klinikleitung inklusive Ärzte haben meine Erwartungen erfüllt.
Der medizinische Dienst nicht immer. Die Freizeitgestaltung war während meines Aufenthaltes nicht immer einfach da das Angebot fehlt . Ein Fernseher in so einer gr0ßen Einrichtung ist einfach zu wenig da nämliche die Patienten die über Geldmittel verfügten auf das Internetfernsehen ausweichen konnten.
In anderen Suchtkliniken ist es mittlerweile möglich im Zimmer Fernsehen zu gucken muss ja schliesslich keine Haftstrafe abbüssen. Die Physioabteilung bekommt ein besonderes Lob.
Würde hier gerne Namen nennen. Küche und Essen waren während meines Aufenthaltes erstklassig weiter so. Der Sozialdienst war während meiner Zeit überfordert. Das Angebot beim BFW in Goslar ist zu empfehlen. Gut war auch die Kunsttherapie Ergo hat einfach nur genervt. Arbeitserprobung für wo es Sinn macht ok es muss aber nicht jeder damit genervt werden. Wir sind eigenständige Menschen wenn wir nüchtern sind da braucht nicht jeder ein Konzept was man ihm überstülpt. das Nichtraucherverbot ist zwar vom Gesetzgeber gefordert es muss deswegen aber nicht zwangsläufig so eine Form annehmen. bei 19 Grad minus die Patienten in einen Pavillon treiben ist aus medizinischer Sicht sehr sinnvoll. Das einzige was mich mich aber richtig gestört hat waren Patienten die sich nicht therapieren lassen wollten. So bin jetzt 15 monate zufrieden trocken danke nochmal ans Team der Klinik.

Ich kann diese Einrichtung nur empfehlen! Es wird hier sehr viel auf Eigenverantwortung gesetzt. So kann man bereits am aller ersten Tag die Klinik ohne Begleitung bis 21 Uhr verlassen. Nach ca. 3 bis 4 Wochen sind Belastungserprobungen mit zwei Übernachtungen möglich. Besuch kann ebenfalls vom ersten Tage an empfangen werden. Mobiltelefone werden nicht abgegeben. Von mir zwar etwas kritisch beäugt aber zu erwähnen ist auch ein Computer für jede Gruppe mit Internetzugang in einer kleinen Computerecke. Eine Fernsehecke für alle Patienten gibt es ebenfalls.

Die Therapie beinhaltet einen Allgmeinen Basis Teil, der 2 bis 3 Wochen geht. Hier werden Grundlagen geschaffen über Unterrichte und Gesprächsgruppen. In dieser Zeit wird mit einem Bezugstherapeuten am individuellen Therapieplan gearbeitet. Dieser wurde dann mit einem der Leiter der Klinik besprochen und nochmals abgestimmt. Jeder Patient hatte nun auf ihn zugeschnittene Anwendungen. Dies waren Anwendungen wie: Gruppentherapie. Einzelgespräche, Ergo- oder Kunsttherapie, Entspannungstechniken (PMR, Imagination, Fantasiereisen etc), Akupunktur (freiwillig), Problemlösetraining, Kognitives Training, Selbstsicherheits Training, Ernährungsberatung, Therapeutisches Bogenschießen, Ausdauertraining, Kräftigungstraining, Spielsportorientierte Bewegungstherapie.

Man hat dazu gewisse Ämter und Aufgaben. Jede Gruppe hat für zwei Wochen eine Aufgabe in der Klinik. Zum Beispiel das Betreiben einer Cafeteria oder zu den Mahlzeiten aufdecken. Dazu gibt es Ämter in der Gruppe sowie in der Klinik wie Postbeauftragter, Blumen Pflege oder Sportgerätewart.

In der Freizeit hatte man folgende Möglichkeiten: Sporthalle mit allen Geräten, Billard, Kicker, Kraftraum, Musikraum, Ergo- und Kunsträume, Cafeteria, Fernseh Ecke, Computerecke, ...

Man war in ein und zwei Bett Zimmern untergerbracht. Ich fühlte mich sehr wohl!

Ein riesen Lob geht an die Küche! Das Essen war immer super! Habe in der Regel Mittags immer Nachschlag geholt!

Bei der Aufnahme wurde mir schon ein Teil meiner Angst auf die Kommende Zeit etwas genommen. Es gab eine Begleitperson, welche mich über einen bestimmten Zeitraum in den Tages- und Wochenablauf eingeführt hat. Zum grössten Teil 2 Bett Zimmer.Nach Absprache mit der/ dem Therapeutin/en konnten die Bewohner untereinander auch die Zimmer tauschen. ( Manchmal stimmt die Chemie einfach nicht ) Nach der medizinischen Untersuchung wurde auch dem Verlassen des Klinikgeländes zugestimmt ( mit Aus- und Eintrag ins Buch ), sofern die Zeiten mit den jeweiligen Therapien und Sitzungen übereinstimmten. Das Sportprogramm ( am Anfang ein quälendes Muss) war wirklich klasse. Ich bin sogar am Abend zeitweise noch freiwillig Nordic walken gegangen. Der Kraftraum war einfach zu klein und bot nicht genügend Möglichkeiten. Ein Traum wäre eine Schwimmhalle gewesen. Ein absolutes Know go waren die Pflichtfilme " ohne Nachbesprechung ". Die Ergotherapie am Anfang, sowie die Entspannungsübungen waren nicht mein Ding. Sehr gut fand ich das Arbeitspraktikum. Das hätte ich gern länger als 3 Tage die Woche gemacht. Es gab wöchentlich wechselnden Verplichtungen wie Fegen, Ascher leeren, Saubermachen, Cafeteria. Letztere hat mich auch danach noch aus meinem Zimmer geholt. Das will bei mir etwas heissen.
Für Probleme jeglicher Art gab es Gespräche zur Hilfe.
Noch etwas zur Küche. Es gibt immer jemanden, der etwas zu beanstanden hat ( ich bin der absolute Nörgler vor der Hütte ). Allerdings habe ich noch keine Küche gesehen, welche über eine so vielfältige Auswahl an Essen jeglicher Art verfügt, das auch noch wirklich lecker schmeckt. Das fängt beim Frühstück an und endet beim Abendbrot.


Ich weiss nicht, ob ich diese Anmerkung mit hineingehört. Für mich persönlich war diese Reha in " Dieser Einrichtung " ( es stimmte einfach alles ) der Einstieg in ein neues Leben. Ich bin weiterhin trocken, arbeite seit Ende 2008 in der Position, in der ich auch mein Praktikum gemacht habe.
Meinen Dank an alle!!