Nie wieder diese Geriatrie
- Pro:
- Schöne Zimmer
- Kontra:
- Patienten werden systematisch ruhiggestellt
- Krankheitsbild:
- Rückenschmerzen
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Mein Vater wurde am 21.11.2024 in die Geriatrie, Station 6. im Elisabeth Krankenhaus Erle in Gelsenkirchen aufgenommen.
Die Klinik macht in den Fluren und Zimmern einen guten Eindruck. Die Zimmer sind groß und sauber. Anfangs war ich recht begeistert.
Mein Vater bekam Physio Therapie, ein Therapeut ist mit ihm gelaufenen und ich war fest davon überzeugt, dass mein Vater dort aufgepäppelt werden würde.
Dann wurde eine Corona- Kontaktperson in das Zimmer meines Vaters gelegt.
Die Zimmer wurden als gesperrt markiert und FFP Masken und Kittel waren nun als Besuch Pflicht.
Mein Vater durfte sein Zimmer nicht mehr verlassen.
Ich bemerkte, dass sich mein Vater sehr veränderte. Er war sehr verwirrt und unruhig. Er riss sich mehrmals den Zugang heraus , was so gar nicht zu ihm passte.
Nachmittags stürzte er in seinem Zimmer zum 2. Mal und musste nach seinen Angaben sehr lange warten bis ihm jemand zur Hilfe kam.
Er rief mich weinend an und bettelte mich an wieder nach Hause zu dürfen, er wolle dort nicht mehr bleiben.
Also bin ich abends sofort dorthin und habe das Gespräch mit der Schwester und der Ärztin gesucht.
Ich habe darauf bestanden mir die Medikation meines Vaters mitzuteilen. Mir war eigentlich klar, dass er irgendwie ruhig gestellt wurde . Und siehe da er bekam opiate, die ihn völlig wesensfremd wirken ließen. Ich verlangte, dass er sofort zum Röntgen gefahren wird, was nun auch veranlasst wurde. Er ist auf den Schädel und auf das Becken gefallen . Glücklicherweise wurde keine Fraktur festgestellt. Das tollste war die Aussage der Schwester mein Vater sei aggressiv ihr gegenüber geworden und habe nun seine Pillen bekommen damit er ruhiger wird. Auf Nachfrage bei der Ärztin was ich denn für Alternativen hätte, sagte sie evt Psychiatrie. Da war mir klar mein Vater kommet sofort da raus und ich habe ihn sofort am nächsten Morgen mitgenommen .
Hier zu Hause erholt er sich langsam wieder und ist wieder ganz der alte .
Also für mich ist diese Klinik das Letzte in der die Leute ruhig gestellt werden. Nie wieder


1 Kommentar
Dafür kann die Klinik nichts. Informieren Sie sich mal selber über Fallpauschalen und das allemeine Gesundheitssystem. Das hier genau zu erörtern wäre zu umfangreich. Die Krankenkassen zahlen nur einen gewissen Betrag pro Behandlungstag, in dem dann die Fallpauschalen alles beinhalten. Sollte das teure Medikament diese Kosten sprengen, können einige Kliniken so nicht wirtschaften, sollten mehrere Patienten nicht kostendeckend behandelt werden. Das Personal, die Geräte usw arbeiten auch nicht umsonst. Das hat mit christlich oder nicht, nichts zu tun. Auch eine Klinik muss wirtschaften, sonst müssten wir Patienten irgendwann für alle Untersuchungen oder Behandlungen aus eigener Tasche bezahlen. Das ist unser Gesundheitssystem. Und es wird sicherlich auch in Zukunft nicht besser!