Negative Wesenveränderung durch Therapie
- Pro:
- Kontra:
- Zerstörung einer intakten familiären Beziehung
- Krankheitsbild:
- Depression
- Erfahrungsbericht:
-
Ich habe drei Töchter im Alter zwischen 33 und 38 Jahren. Die jüngste war für ein Vierteljahr in der Klinik Menterschwaige zur Behandlung von Depressionen. Vorher war unser Verhältnis herzlich und vertrauensvoll. Nach dem Klinikaufenthalt herrscht jetzt absolute Funkstille; sie hat den Kontakt zu mir völlig abgebrochen.
Wie ich von meinen zwei anderen Töchtern erfahren habe, sind die beiden zum Gespräch in der Klinik eingeladen worden, um dort zu bestätigen, dass die Mädchen eine schlimme Kindheit hatten, woran ihr Vater – also ich – schuld sei. Das haben die beiden natürlich abgestritten, weil es überhaupt nicht den Tatsachen entspricht. Ich finde es sehr befremdlich, dass dieses Gespräch ohne mich stattgefunden hat. Ich wurde also ohne mein Wissen auf die Anklagebank gesetzt. Eine Möglichkeit zur Stellungnahme hatte ich nicht.
Die Therapeuten haben es geschafft, meine jüngste Tochter in nur drei Monaten um 180 Grad umzudrehen. Sie glaubt jetzt das Gegenteil von dem, was sie vorher gedacht hat. Mit anderen Worten: Die Klinik hat eine intakte familiäre Beziehung zerstört – ein katastrophales Ergebnis der Therapie.


2 Kommentare
Das stimmt nicht. Man kann auch unter der Woche Besuch empfangen. Jedoch ist das nicht sinnvoll, wenn der Besuch während der Therapiezeiten ist.
Wenn eine Beziehung/Ehe nur aufgrund einer Therapie bröckelt, würde ich eher die Beziehung in Frage stellen und nicht die Klinik.
Hier werden Partner sehr stark mit eingbunden u.a. mit Angehörigengespräche.