Am 03./04.06.07 hatte ich mir eine Knieverletzung zugezogen.
Eine erste Untersuchung in einer Unfallambulanz ergab den Verdacht zumindest auf Riss des Außenminiskuses des rechten Knies. Die Aufnahmen der Kernspintomografie, zu der ich überwiesen wurde, zeigten zudem noch einen Einriss in den Innenminiskus und einen Anriss des Kreuzbandes des rechten Knies sowie den Verdacht auf eine Tumorbildung in der rechten Kniekehle.
In dem nächstgelegenen Krankenhaus, was ich aufsuchte, erfuhr ich ein Lehrstück in Unfreundlichkeit und Inkompetenz. Es dauerte fast zwei Wochen, bis ich überhaupt einen Untersuchungstermin für die anstehende OP bekam. Zwei Tage wurde ich dann zwischen diversesten Untersuchungsräumen hin- und hergebeten. Die Untersuchungen wurden von einem Assistenzarzt durchgeführt. Der Chefoperateur, bei dem ich eigentlich die Untersuchungstermine hatte, war nicht zu sprechen. Meine verstärkten Nachfragen, wie denn eine solche OP in diesem Hause normalerweise abläuft und was es insbesondere mit dem Tumorverdacht auf sich hat, wurden nur ausweichend und überhaupt nicht befriedigend beantwortet. Nach zwei Tagen hatte ich noch nicht einmal den Anästhesisten für die bevorstehende OP gesprochen, geschweige denn für diese einen Termin bekommen. Ich habe dann aufgrund der Unfreundlichkeit und Inkompetenz diesem Krankenhaus den Auftrag für die OP entzogen und um die Herausgabe der Unterlagen gebeten.
Ein befreundeter Chirurg empfahl mir die Seeparkklinik in Debstedt, die ich nun aufsuchte.
Bereits die erste Untersuchung war ausgesprochen erfreulich: nur ganz geringe Wartezeiten und sehr gute Erläuterungen des Oberarztes Dr. Becker, der mir nicht nur die einzelnen Schritte des Eingriffs erklärte, sondern auch den Verdacht auf Tumor erläuterte. Es würde sich hierbei wohl mit aller Wahrscheinlichkeit um einen Erguss in die sog. Baker-Zyste handeln und das wäre nicht gravierend, auch wenn es auf der Kernspinaufnahme so aussähe. Die weiteren operationsvorbereitenden Untersuchungen und Gespräche (Blutabnahme, Anästhesie etc.) schlossen sich direkt an; nach knapp 3 Std. war alles erledigt und ich hatte einen festen Termin zu einer ambulanten OP schon in der folgenden Woche. Was für ein Unterschied zu dem ersten Krankenhaus, in dem ich war!
Am 16.07.2007 war die OP anberaumt. Der Empfang im Krankenhaus war, wie auch beim ersten Termin, sehr freundlich und zuvorkommend, geradezu fröhlich. Der Chefarzt Prof. Dr. Wagner kam persönlich noch vor der OP herein und erklärte noch einmal ausführlich und ohne jeglichen Zeitdruck, was er denn gleich tun werde. Dieses war sehr beruhigend und ich fühlte mich bestens aufgehoben.
Die Schwestern und Pfleger, die mich in den OP-Bereich brachten, waren zuvorkommend und fröhlich; die Mitarbeiter der Anästhesie, die mich in Empfang nahmen auch; die gesamte Atmosphäre war sehr entspannt und da jeder Griff und Schritt erklärt wurde, vermittelte sich mir der Eindruck von hoher persönlich-sozialer und sachlicher Kompetenz.
Nach der OP kamen der Chefarzt Prof. Dr. Wagner und der Anästhesist Herr Uhl persönlich noch einmal zu mir und erklärten und erläuterten die durchgeführte OP, die sehr gut verlaufen war. Die eingerissenen Teile der Minisken waren erfolgreich entfernt worden, das Kreuzband und die in Mitleidenschaft geratenen Knorpelflächen waren geglättet worden. Wie in der Voruntersuchung vermutet, erwies sich der Verdacht auf Tumor als Erguss in die sog. Bakerzyste. Alle meine Fragen wurden ausführlich und genau beantwortet. Eine super verlaufene OP!
Als ich nach ein paar Stunden Liege- und Ruhezeit meine ersten Schritte machen konnte, traf ich auf dem Flur wieder die Operateure, die mich nett ansprachen und mir noch einmal persönlich alles Gute für die anschließende Reha wünschten.
Die entgegenkommende kommunikative Art und Weise, mit der ich in der Seeparkklinik Debstedt behandelt worden bin, vermittelte mir immer das Gefühl, dass ich in der Klinik als Person willkommen und angenommen war und nicht als „der Miniskus Nr. 23“ noch „abgearbeitet“ werden musste.
Die OP war insgesamt super verlaufen, nach zwei Wo. wurden die Fäden gezogen, ich hatte keinerlei Beschwerden und trainiere momentan meine Beinmuskulatur, die sich arg durch die vorherige Ruhestellung des Knies zurückgebildet hat.
Für orthopädische Operationen wie die meine kann ich das Team von Prof. Dr. Wagner nur wärmstens empfehlen: dies betrifft zum einen die persönlich ansprechende und entgegenkommende Betreuung wie auch die hervorragend verlaufende OP selbst. Auch der befreundete Chirurg, der die postoperative Betreuung übernahm, bezeichnete den Eingriff als optimal durchgeführt! Der gute Ruf, den die Seeparkklinik Debstedt für solche Operationen hat, hat sich voll bewahrheitet.
1 Kommentar
Hallo Ruedel2,
es tut uns leid zu hören, dass Ihr Aufenthalt in unserer Klinik nicht Ihren Erwartungen entsprochen hat, und wir danken Ihnen, dass Sie Ihr Feedback geteilt haben. Ihre Meinung ist uns wichtig, da sie uns hilft, unseren Service zu verbessern.
Es ist bedauerlich zu hören, dass Sie zweimal operiert werden mussten, ohne eine Erklärung dafür zu erhalten. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten und die mangelnde Kommunikation. Wir nehmen diese Angelegenheit sehr ernst und werden sicherstellen, dass sie intern überprüft wird, um zukünftige Probleme zu vermeiden.
Ihr Hinweis zur Renovierung der Klinik und zur Qualität des Essens wird ebenfalls zur Kenntnis genommen. Wir sind stets bestrebt, unsere Einrichtung zu verbessern und die Patientenerfahrung zu optimieren.
Wenn Sie weitere Anliegen oder Fragen haben oder detaillierteres Feedback geben möchten, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Sie können sich an unser Beschwerdemanagement unter [email protected] wenden, um Ihre Bedenken weiterzugeben. Vielen Dank für Ihr Vertrauen und wir hoffen, dass Sie in Zukunft bessere Erfahrungen in unserer Klinik machen werden.
Alles Gute für Sie,
Ihr Team des AMEOS Klinikums Seepark Geestland