Ich war für 6 Wochen in die CDK, um meine Depressionen behandeln zu lassen. Ich habe Depressionen seit über 10 Jahren und war bereits vor 10 Jahren in stationärer Bebhandlung und danach immer wieder in ambulanter Behandlung. Anfangs war ich sehr skeptisch und ungeduldig, weil die erste Woche dazu dient, den Patienten und sein Krankheitsbild besser kennen zu lernen und dementsprechend mit der eigentlichen Therapie noch nicht begonnen wird. In der 2. und 3. Woche wurde die Klinik über die Feiertage geschlossen und diese Tage wurden zur ersten Belastungsprobe für mich. Das war eine sehr harte Zeit für mich, aber im Nachhinein eine gute Erfahrung, zu sehen, dass ich diese Tage irgendwie gemeistert habe. In der 4. Woche gab es dann das erste Aha-Erlebnis und mein Therapeut sagte mir klar und deutlich, dass ich endlich die Maske fallen lassen soll und mich zu meiner Depression bekennen sollte. Ab dem Zeitpunkt konnte ich anerkennen, dass ich eine Depression habe und ich begann das erste Mal in meinem Leben so wirklich zu realisieren, dass ich mich immer nur gut fühle, wenn ich Leistung bringe, eine Tätigkeit durchführe oder Anerkeunng von außen bekommen oder alle Dinge gut gergelt habe (Haushalt, Wohnung sauber, Auto in gewaschen, Motorrad sauber, bei der Arbeit keinen Rückstand habe). Dieses Kartenhaus musste irgendwann einstürzen, als ich mit der Arbeit nicht mehr hinterherkam. Diese Erkenntnis kam hier in der Therapie und auch die Erkenntnis, dass ich deswegen diese Depressionen bekommen habe.Ich habe meine wahren Gefühle verdrängt und diese kamen dann in Form von Grübeleien zurück.Ich lernte hier, dass hinter den Grübeleien die Ängste stecken und ich diese wahrnehmen und lernen soll, diese auszuhalten.Wenn die Angst dann abnimmt, können sich andere Gefühle wie Trauer, Freude, Wut, etc... entfalten und das ist doch, was das Leben ausmacht und nicht, dass der Mensch "funktioniert".Im Rahmen der Stühletherapie haben mein Therapeut immer wieder Situationen nachgestellt, die es mir in Zukunft ermöglichen sollen, mögliche schwierige Situationen nachzustellen und aus bisherigen Panikaktionen rauszukommen, in dem ich mich meinen Ängsten und Grübeleien stellen und "hinter" die Fassade schaue.All diese Erkenntnisse sind erst so richtig in der letzten und 6. Woche meines Aufenthalts bei mir angekommen.Auch, dass ich so nicht weiter machen kann wie bisher. Üben, üben, üben!!!! Im Sommer komme ich noch mal für 3
1 Kommentar
Liebe/ Lieber rp37,
dein Kommentar hat mir wirklich Mut gemacht. Ich bin momentan auf der Suche nach einer Klinik und bin dabei auch auf die Christoph-Dornier-Klinik gestoßen. Ich habe die kommende Woche ein Erstgespräch in der Klinik, bei dem unter anderem auch die Kostenübernahme geklärt werden soll. Ich hoffe auch, dass meine Krankenkasse die Kosten übernehmen wird. Deshalb meine Frage jetzt an dich, hast du vielleicht ein paar Tipps für mich, im Bezug auf die Krankenkasse bzw. was hast du alles an Unterlagen gebraucht, um die Kostenübernahme bei deiner Krankenkasse durchzubekommen?
Ich würde mich über eine Antwort von dir sehr freuen.
Liebe Grüße