Ich kam als Notfallpatient mit geschwollener Backe und großen Schmerzen. In der Notaufnahme wurde ich gefragt, ob ich es mir vielleicht überlegen wolle, doch lieber die Sonne zu genießen, anstatt hier zu warten, weil zwei Schwerverletzte Notfälle reinkommen würden und es mit Sicherheit länger dauern wird. Nach einer Wartezeit von drei Stunden wurde ich erst untersucht und aufgenommen und wurde danach auf die Station geschickt zu dem behandelnden Arzt, dort musste ich noch mal mindestens eine Stunde warten, bis er mich anschaute.
Nach der Diagnose, dass mein Zahnfleisch aufgeschnitten werden muss, habe ich mich mehrmals erkundigt, was es sonst für Möglichkeiten geben würde, weil ich große Angst hatte und das auch dem behandelten Arzt sagte. Er meinte nur, es wäre nicht empfehlenswert, nach Hause zu gehen, aber er könne mich ja nicht zwingen. Danach habe ich mich für den Eingriff entschieden. Mittlerweile waren ca 6 Stunden vergangen. Der Arzt war sehr emotionslos, hat mir wenig erklärt, obwohl er wusste, dass ich große Angst hatte. Nach dem Eingriff wollte er mehr oder weniger von mir eine Bestätigung, wie toll er es gemacht hat. Er sagte, sehen Sie, ich sagte doch, ich kann das, ich mache das nicht zum ersten Mal.
Auf der Station wurde ich sehr, sehr herzlich begrüßt und aufgenommen, besonders von einem Pfleger, namens Alex! Die Nachsorge am übernächsten Tag verlief sehr schmerzhaft. Nachdem der Arzt, der mich operiert hat, am nächsten Tag die Tamponage entfernt und keine neue mehr eingesetzt hatte, und sich dann wieder Eiter gebildet hatte, musste der am darauffolgenden Tag behandelnde, diensthabende Arzt die Wunde wieder aufpuhlen und eine neue Tamponage einsetzen. Das war mehr als schmerzhaft.
Am Tag vor meiner Entlassung wurde die Wunde noch mal gespült und ich bat die Pflegerin, vorsichtig zu sein, weil es sehr weh getan hat, darauf hat sie nur gesagt, da kann sie nichts machen, das ist halt so und sie muss das machen und als ich sagte, falls eine neue Tamponage rein muss, weil die wieder eingesetzte in der Nacht rausging, lass ich das nicht mehr machen, ohne Betäubung, weil das extrem weh tut. Darauf war ihre Antwort, das ist nicht üblich bei uns, dass es dafür eine Betäubung gibt.
Ich bin nicht beim Heer, im Krieg, oder auf dem Feld, dass ich diese Schmerzen aushalten muss. Kein Zahnarzt hat mir jemals solche Schmerzen zugefügt, wie ich hier hatte. Alles in allem würde ich die Klinik in diesem Bereich nicht empfeh

Am 01.02.2023 wurde meine Frau in der Notaufnahme mit einem offenem Abszess am Unterkiefer aufgenommen. Von der ersten Minute der Aufnahme in der Notaufnahme bis zur Entlassung wurde meine Frau von durchgängig höflichen und zuvorkommenden Mitarbeitern (Pflegepersonal und Ärzten) betreut. Insbesondere die Betreuung auf der Station 4 Ost war hervorragend. Das Pflegepersonal war sehr aufmerksam und hatte immer ein freundliches Wort. Die behandelnden Ärzte waren kompetent, freundlich und ließen keine Frage unbeantwortet. Eine nun anstehende Operation wird meine Frau in jedem Fall dort durchführen lassen.