Ich muss nun einmal meinem Ärger hier Luft machen, nicht gegenüber der Klinik sondern gegenüber manchen Mitpatienten.
Ich war vor kurzem vier Wochen lang in der Klinik zur onkologischen Reha und muss sagen dass ich vom ersten bis zum letzten Tag vollends zufrieden mit allem war. Außer eben mit diesen paar, ständig nörgelnden Mitpatienten… Gott sei Dank, gibt es aber in dieser Klinik genügend Möglichkeiten sich aus den Weg zu gehen und seine Zeit mit vielen netten Leuten zu verbringen. Nur manchmal ging das eben nicht. Los gegangen ist es meist schon morgens beim Frühstücksbuffet, das meiner Meinung nach für jeden Geschmack etwas bereit hielt (verschiedene Wurst- u. Käsesorten sowie Brot und Brötchen verschiedene Müslis, Joghurts, Säfte, Gemüse, Obst ect.). Da wurde dann schon angefangen zu meckern, wenn mal die „Lieblingswurst“ nicht da war, gleichzeitig sollten aber die angebotenen Sorten variieren, also kann man es von Seiten der Küche ja nur falsch machen. Vor allem gibt sich das Personal (Küche, Ernährungsberatung, Servicedamen) bei jedem allergrößte Mühe, bei besonderen „Härtefällen“ wurde sogar noch extra Essen gekocht (!) Ob sich diese Patienten daheim auch so viele Mühe geben, wenns mal einem Familienmitglied nicht schmeckt, sei hier mal dahin gestellt. Mittags kann man zwischen verschiedenen Gerichten wählen, wobei eigentlich immer etwas dabei ist was man mag und zudem in Ausnahmefällen wirklich noch die Möglichkeit besteht ne „Extrawurst“ zu bekommen. Auch Abends gab es immer viele unterschiedliche Gerichte (kalt/warm), was nicht selbstverständlich ist. Ich habe das in anderen Kliniken jedenfalls noch nicht so erlebt, da gab es Abends meist nur Brot, Wurst und Käse und das immer.
Auch habe ich absolut nichts zu beanstanden was die Therapien und die medizinische Betreuung angeht. Meine behandelnde Ärztin hat sich viel Zeit genommen und mit mir die richtigen Therapien auszuwählen. Die Therapeuten sind meiner Meinung absolut spitze und ich fühlte mich immer bestens aufgehoben und behandelt.
Außerdem wird jeder Patient von Seiten der Klinikleitung, von der Rezeption, Ärzten, Schwestern und Therapeuten von Anfang an darauf hingewiesen, dass man sich jederzeit melden kann, wenn man ein Problem hat, sei es nun beim Essen, bei einer Therapie die man nicht verträgt, oder dass man mit einem Therapeuten nicht zurecht kommt ect. Diese ständig nörgelnden Mitpatienten haben das wohl gänzlich überhört oder sind einfach so gestrickt, dass sie sich nur glücklich fühlen, wenn sie meckern können und vor den Angestellten den „dicken Macker“ machen können. Allerdings sollten sie nicht vergessen und das will ich hier mal ganz deutlich sagen, dass sie nicht einen Mallorca-Erholungsurlaub gebucht und vor allem selber bezahlt haben, sondern dass diese Maßnahme die Krankenkasse oder die Rentenversicherung zahlt und zwar deshalb, dass man an seiner Gesundheit arbeitet. Viele von denen haben das scheinbar vergessen.
Da ich schon einige Rehas hinter mir habe, habe ich auch einige Vergleichsmöglichkeiten und ich muss schon sagen, dass man hier wirklich individuell betreut wird (Einzel-KG, Lymphdrainage, psychol. Einzelgespräche, ect.) und nicht wie in den meisten Kliniken in allen Bereichen „gruppentherapiert“ wird, nur weil es billiger ist.
Abschließend mein Rat an alle Nörgler: Bitte einfach mal den Mund aufmachen! Denn man versucht in dieser Klinik wirklich alles, damit es den Patienten gut geht. Ich für meinen Teil komme jedenfalls gerne wieder in die Bavaria Klinik!
1 Kommentar
Erwarten einen Konsequenzen wenn man vorher abbricht?
Warum tut man sich das freiwillig an?