Ich war erst kürzlich in der Argentalklinik wegen meinem Rheuma. Ich fasse mich kurz. Das Fazit man fährt genauso
nach Hause wie man gekommen ist, um es noch mit Humor zu sehen. Ich wurde in ein VMO Programm gesteckt und das heisst, man bekommt nur zweimal pro Woche Fango und 1 Einzelgymnastik. Psychologische Einzelgespräche auch nur 1 Mal pro Woche, auch wenn so wie bei mir, das mir sehr geholfen hätte, da mein Rheuma psychisch bedingt ist. Auf Anfrage beim Arzt, wenn man mehr Behandlungen gebraucht hätte, das sieht das Programm nicht vor.
Bewegungsbad konnte ich nicht nutzen, da das Wasser viel zu kalt war. Begründung des Arztes, wir sind kein Thermalbad. Somit fiel diese Anwendung für mich auch aus.
Die Gruppentherapiestunde wurde von einem gelangweilten
Therapeuten gehalten, der was von Nein-Sagen und Inneren Schweinehund überwinden erzählte, also Dinge, die man in jeder Brigitte lesen kann. Somit auch wieder nicht hilfreich. Alles sehr oberflächlich gehalten!
Die Ärzte in der Argentalklinik sind meistens aus dem Ausland, das hat zur Folge, dass diese kaum deutsch reden und meine Ärztin nicht wusste, was Hülsenfrüchte sind, wogegen ich allergisch mit dicken Fingergelenken reagiere. Auf Anfrage warum man mein Blut nicht untersucht hat, was bei meiner Medikation alle 4 Wochen erfolgen muss, meinte sie, dass sei nicht nötig nur nach einer OP.
Positiv waren nur die Physiotherapeuten!
Ich war jetzt 4 Wochen dort und fühle mich genauso ausgebrannt und erschöpft wie vorher.
An alle da draussen, achtet darauf nicht in ein VMO Programm gesteckt zu werden, das ist die Sparversion der Rentenkasse.

gestre

Ich war im August 2011 in der Argentalklinik 1, wegen einer rheumatischen Erkrankung. Und war mit dem Krankheitsbild völlig falsch dort. Das Klientel war meist über 60 Jahre alt und redete auch nur von den Wehwehchen. Die Ärzte waren völlig ahnungslos, der Therapieplan war bis oben hin gefüllt, sodass ich unter der Woche nicht einen Tag Mittagsschlaf machen konnte. Der Therapiebeginn begann morgens sehr früh und man musste zwischen den Terminen zum Frühstück hetzen. Dort gab es dann aber nicht mehr viel. Wirklich satt geworden bin ich nicht. Eines abends war das Brot schimmelig. Die Zimmer waren total hellhörig, ich hörte Fernseher, Dusche, WC-Spülung links und rechts vom Nachbarn. Die Bewegungstherapien waren so straf und die Therapeuten nahmen jeden gleich stark heran. Nach 1 Woche dort sein, konnte ich mich kaum noch allein bewegen, nicht allein ankleiden, aus dem Bett aufstehen. Dass ich wegen einer rheumatischen Krankheit dort war, interessierte keinen. Wichtig war, dass der Betrieb läuft. Ein einzelner, kranker Mensch, zählt in der Klinik nichts. Auf keinen Fall empfehle ich die Argentalklinik weiter.