Nur für den Notfall
- Pro:
- Pfleger sind überwiegend freundlich
- Kontra:
- Essen, Therapieangebote, Hygiene, einfach alles andere
- Krankheitsbild:
- Depression, PTBS, Angststörungen, ADHS
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Man ist erstmal wochenlang auf Wartelisten für die Gruppentherapien (teilweise 5-8 Wochen).
Die Kommunikation zwischen Pfleger, Therapeuten, Ärzte und Patienten ist eine Katastrophe. Oft fallen Therapien aus, wovon die Patienten dann erst erfahren, wenn sie vor verschlossener Tür stehen.
Die Absprache über die Medikamente erfolgt nur dann nach den Wünschen und Anregungen, wenn man wirklich dranbleibt und nervt.
Die Situation der Patienten auf der gesamten Station lässt auch zu wünschen übrig. Im Prinzip ist das eine Auffangstation für alle möglichen Krankheitsbilder. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Patienten und es gibt Verwirrungen, Trigger und andere Probleme.
Die meisten Therapeutinnen gehen nur nach einer Liste. Einem Schema, welches nicht individuell zum Patienten passt. Es gibt genau zwei, die ich dort empfehlen könnte. Allerdings ist eine davon vor Kurzem in eine andere Klinik gewechselt und ich befürchte, dass die andere auch bald gehen wird.
Sauberkeit - kennt man nicht. Hygiene - schwierig. Die Pfleger und auch die Leitung wissen das, es passiert nur nichts. Zudem wird man auf der Station bestohlen - also alle Sachen wegschließen, auch augenscheinlich weniger teure Dinge.
Das Essen ist ein Graus. Viel zu versalzen, viel zu viel Zucker, viel zu Fettig oder zu trocken. Da esse ich lieber trocken Brot.
Ein Rückzugsort wird überbewertet, gibt es nicht.
Nachsorge? Fehlanzeige. Nach der Entlassung hatte ich keine ambulante Versorgung und hierfür wurde sich nicht mal ansatzweise bemüht oder beraten.
Organisation? Pff. Mein AG wusste knapp drei Wochen nicht mal was von einer AU geschweige einem stationären Aufenthalt. Hätte durch den sozialen Dienst erfolgen müssen, musste ich mich selbst drum kümmern und hinterherlaufen. Wäre übrigens sonst eine fristlose Kündigung für mich gewesen. Danke dafür.
Unmöglich. Man ist krank und wird dort nur mehr gestresst. Gesund oder stärker kommt man da nicht raus.


1 Kommentar
Sehr geehrter User Wlad,
vielen Dank, dass Sie uns ein Feedback dagelassen haben.
Es ist schade, dass Sie so einen schlechten Eindruck bekommen.
Damit wir Ihren Kritikpunkten nachgehen können, laden wir Sie ein, sich an unser Beschwerdemanagement zu wenden: [email protected].
Mit freundlichen Grüßen
AMEOS Klinikum Osnabrück