Wegen einer schweren Depression bin ich im Juli 2012 in die Klinik akut aufgenommen worden. Die sysTelios-Klinik war das Beste was mir passieren konnte. Die hypno-systemischen Konzepte sind enorm wirksam. Nicht nur bei mir, sondern auch bei allen anderen Gruppenmitgliedern konnte ich in der Zeit meines Aufenthaltes große Entwicklungsfortschritte beobachten. Der Umgang mit den Patienten zeichnet sich durch eine Arbeit auf Augenhöhe aus. Im Sinne von: Nur der Patient weiss, was für ihn hilfreich und richtig ist. Die Therapeuten geben nur Angebote und Impulse damit der Patient dieses "verschüttete" Wissen wieder erfahren und erleben kann. Zusätzlich gibt es viele Angebote von Achtsamkeits- und Imaginationsübungen. In der gesamten Klinik wird die systemische Kultur wirklich gelebt, dies ist für den Patienten deutlich spürbar. Abgesehen von den hervorragenden therapeutischen Angeboten ist es von der Architektur und dem Gesamtdesign ein moderner und lichtdurchfluteter Wohlfühl-Ort mit einem wunderbaren Fernblick auf ein grünes Tal direkt am Waldrand gelegen. Das angebotene Essen ist sehr schmackhaft und von sehr guter Qualität. Außerhalb der Essenszeiten stehen den Patienten immer hochwertige Getränke (z.B.: unter anderem auch Bio-Säfte), Tee und Kaffee, sowie Kuchen und frisches Obst zur Verfügung. Ich selber bin beruflich im psychologischem Bereich tätig und kenne dadurch auch andere Therapiemethoden und Konzepte, deswegen kann ich die Klinik mit besten Wissen und Gewissen wärmstens empfehlen.

Behandlung auf Augenhöhe!!! Symptome werden als kompetente Rückmeldungen des Organismus angesehen und der Patient folglich als Autorität, was gut für ihn ist und ob eine Intervention sinnvoll ist bzw. was statt dessen besser wäre. Breite Palette an Angeboten für alternative Interventionen. Lösungsorientierter Ansatz. Eigenverantwortung steht daher über allem. Komm-Kulutur und Erlernen von Selbstfürsorge - Experimente sind dabei erwünscht und erlaubt. Geschützter Rahmen, in dem Erlernen neuer Muster, Vertrauen auf die eigene innere Wahrnehmung der Erholung folgen kann. Gute Kombi Gespräch und nonverbale Verfahren, guter interner Abgleich, Entspannungs- und Meditationsangebote, gute Nachsorge- und Auffrischungsmöglichkeiten, angenehmer Rahmen mit schönen Zimmern, gutem Essen, liebevollem Personal, kleines Schwimmbad und Sauna, Fachbuchhandlung.
Ein Ort der sich mit allen Vor- und Nachteilen vergrößert hat.

Die ersten Tage ging es mir nicht gut, ich bin wegen Depressionen freiwillig eingewiesen worden. Aber ich habe mich dann langsam von der positiven Atmosphäre in der Gruppe und in der Klinik mitreißen lassen. Ich hatte vorher Angst, in eine psychiatrische Klinik zu gehen, hatte bisher null Therapieerfahrung, aber nach meinem Aufenthalt habe ich eine ganz andere Meinung. Ich kam mir eher vor, wie in einem Tagungszentrum gewesen zu sein. Die verbalen Therapien und Vorträge waren auf einem hohen intellektuellen Niveau, was mir sehr entgegen kam.
Und die nonverbalen Therapien haben Dinge hervorgebracht, die dann Steinchen für Steinchen ein Mosaik ergaben.
Es wurde alles getan, dass der Klient sich wohl fühlt und vor allem sich ernst genommen fühlt. Sehr viel steht und fällt auch mit der Dynamik in der Gruppe.
Ich habe festgestellt, dass es den meisten Neuankömmlingen ging wie mir: Erste Woche abtasten und Trittbrettfahren, zweite und dritte Woche viele Anliegen einbringen und bearbeiten, die von ganz alleine hochkommen, vierte und fünfte Woche langsam wieder auf daheim vorbereiten.

Mir gefiel die kleine private Athmoshäre, sehr schnell hatte ich einen Überblick und fühlte mich dort sehr gut auf gehoben. Das Essen ist einfach genial und verwöhnt den Leib und die Dekoration das Auge. Die Zimmer sind groß, hell und modern eingerichtet. Das Klinikpersonal ist äußerst nett und zuvor kommend, kleine Annehmlichkeiten wie ständig frische Blumen und Dekorationen in dem Essbereich und der Lobby geben eine persönliche Note. Wer bereit ist und empfänglich, sich einlässt auf die Philosophie des Hauses fühlt sich dort sofort wohl. Jeder Patient wird begleitet in dem Maße wie er es zulässt, sollte jemand autoritäre Regeln lieben ist er dort fehl am Platz. Hier darf jeder selber entscheiden wie er die kostbare Zeit des Aufenthaltes nutzt. Selbstverständlich sind die Tagespläne der Kurse eines Jeden verpflichtend. Reine Anwesenheit nutzt aber kaum für den Heilungsprozess. Als Patient sollte man jeden Tag nutzen und von an Anfang an dabei sein. Trittbrett fahren ist erlaubt, manchmal auch nötig und sinnvoll, aber wenig hilfreich für den eigenen Prozeß. Die Angebote der Klinik sind übergreifend und harmonisch und immer in kleinen, feststehenden Gruppen. Das schafft eine gewollte Intimität und ich empfand es als sehr förderlich. Ich habe mich von dem 2. Tag an dort sehr wohl gefühlt und kann es nur empfehlen.

Für schwerere Erkrankungen ist die Klinik aus unserer Sicht völlig ungeeignet. Unser Sohn ging in die SysteliosKlinik wegen soz. Phobie und Depression. Nun zwei Monate später wird ihm eine Seelische Behinderung per Gutachten durch einen Arzt dieser Klinik bescheinigt. Unser Sohn, der noch vor einigen Wochen sein Abitur nachholen wollte wird also ohne unsere Intervention, wenn es schlecht läuft, in einer Behinderteneinrichtung landen. Unfassbar. Es werden keine ehemaligen Ärzte konsultiert und auch ansonsten wird nur auf die Schweigepflicht verwiesen, da er bereits 18 Jahre ist. Wir sind jetzt schon mit einem Anwalt in Kontakt und sprachlos über diese Vorgehensweise. Man kann von dieser Klinik nur abraten. Der Zustand unseres Sohnes hat sich in der Klinik noch weiter verschlechert.