Durch Aufenthalt zum Pflegefall geworden
- Pro:
- Einen gute Arzt und Top Pflegekräfte kennen gelernt
- Kontra:
- Hygiene grauenhaft
- Krankheitsbild:
- Wirbelbruch und Keime
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ende Juli 2019. Meine sehr selbstständige und rüstige 83jährige Mutter wird wegen Rückenschmerzen ins Elisabeth KH eingewiesen. Wirbelbruch. Wird hervorragend vom Chirurgen operiert und ist sofort nach der OP schmerzfrei. 2 Tage nach der OP bekommt sie sehr starke Unterleibsschmerzen, wird aber dennoch entlassen. Daheim stellt der Hausarzt fest: eine extreme Blasenentzündung. Wird mit Antibiotikum behandelt. Mutter kommt nachts nicht schnell genug auf die Toilette und stürzt. Rückenschmerzen. Wieder ins Elisabeth, wo man einen weiteren Wirbelbruch feststellt. Wieder sehr gute OP durch Dr. Kucera (offensichtlich einer der wenigen guten Ärzte in dem KH). Kurz nach der OP Lungenentzündung bei meiner Mutter festgestellt. Warum gibt es keine Prophylaxe wie z.Bsp. im Bethanien? Der Aufenthalt verlängert sich, aber in der Zeit klappt es mit dem Laufen und allem anderen wieder fast wie vorher. Sie soll in eine geriatrische Klinik verlegt werden. Am Tag vor der Abreise erhöhte Entzündungswerte, Schmerzen trotz Oxycodon und anderer Schmerzmittel. Ein Keim hat sich in der Rückenmuskulatur festgesetzt. Und das war es dann. Sie kam in eine Geriatrie, wo sie etwas aufgepäppelt wurde, aber sie ist seit dem ein Pflegefall.
Es gibt nach Aussage von den Ärzten im Elisabeth KH keine Krankenhauskeime. Das mag vielleicht (!) sein, aber wie ich beobachtet habe, Ärzte und Pflegekräfte ohne Schutzkleidung in Quarantänezimmern ein- und ausgegangen sind und anschließend andere Patientenzimmer aufgesucht haben, man Verpackungen und Teile des Infusionsbesteck im Bett oder auf dem Fußboden findet, kann es mit der Sauberkeit und Hygiene nicht weit her sein.
Das Pflegepersonal war bis auf wenige Ausnahmen sehr fürsorglich. Aber mit den Ärzten musste ich mich dauernd auseinandersetzen, um überhaupt Informationen zu bekommen und leider auch verstehen zu können. Teilweise habe ich auf energische Weise Untersuchungen oder Medikamente einfordern müssen, um den Schmerzen, der Appetitlosigkeit und Inkontinenz auf den Grund zu gehen.
Danke Elisabeth Krankenhaus Iserlohn für all das Leid, das Du über unsere Familie gebracht hast! Schade, dass Du nicht geschlossen wirst. Aber so, wie bei Dir mit Patienten umgegangen wird, wirfst Du bestimmt guten Profit ab.


2 Kommentare
ich hab einige schlechte Erfahrungen in dieser Abteilung durchmachen müssen leider, ich muss gestehen wie schlecht dieser Klinik war und noch schlimmer geworden. Schuld daran ist auch natürlich die schlechte Leitung.