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Heidi77 berichtet als Klinikmitarbeiter |
Jahr der Behandlung: 2010
Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden
Qualität der Beratung:
unzufrieden
Mediz. Behandlung:
unzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
unzufrieden
Pro:
Kontra:
Personalsparpolitik
Erfahrungsbericht:
QUO VADIS SALK?
Wie lange wird die Führungsspitze der Salzburger Landeskliniken noch die Augen verschließen, um die Personalprobleme, die dieses Spital hat, nicht sehen zu müssen? Haben die „Chefs des Hauses“ das Problem , des Mangels an Personal, etwa gar nicht erkannt? Vielleicht bekommen Sie ja auch eine Prämie für jeden eingesparten Posten? Oder Sie werden von unserer Landespolitik gezwungen die Probleme zu ignorieren.
Das Personal der Landeskliniken ist bis auf das Äußerste überarbeitet. Viele von Ihnen befinden sich im „Burn-out“. Es gibt zahllose Krankenstände durch Überlastung. Die Personalfluktuation ist immens hoch. Neues Personal lässt sich mittlerweile nur noch sehr schwer, oder gar nicht mehr, finden. Es spricht sich herum im Lande, dass die Arbeitsverhältnisse auf das Übelste schlecht sind in der Klinik Und wer will schon unter solch belastenden Umständen arbeiten? Jeder, ob Ärzte, Schwestern, Pfleger oder Pflegehelfer /-innen, die die Möglichkeit haben, verlassen das sinkende Schiff und suchen sich anderswo einen stress- und belastungsfreieren Job.
Fakt ist, wir befinden uns nicht mehr nur auf einen Weg hin zur „gefährlichen Pflege“. Nein! Wir wandeln schon seit geraumer Zeit auf diesen abtrünnigen Pfaden. Es kann nicht „Sinn und Zweck“ sein Ärzte und Pflege bis über Ihre Belastungsgrenzen hinaus arbeiten zu lassen. Durch Übermüdung und Stress häufen sich Fehler. Fehler , welche verheerende Folgen nach sich ziehen können. Fehler, welche durch eine sinnvolle Personalpolitik vermeidbar wären. Die Devise -zum Wohle des Patienten- stimmt schon lange nicht mehr. Eher zum Wohle der Obrigkeit! Denn wie sonst kann es sein, dass in der Verwaltung, explizit in der Führungsebene, immer mehr gut bezahlte Posten geschaffen werden. An der Basis bei den Patienten aber heißt es, wir müssen sparen, mehr Personal in der Pflege sei nicht finanzierbar. Ich verstehe ja, dass, wenn einem die Geld gier gepackt hat, man nach unten hin nichts auslassen möchte. Es geht hier aber um Patienten , um Menschenleben, die bei dieser verachtenswerten Politik aufs Spiel gesetzt werden.
Überall am Klinikareal wird gebaut. (Ausbau Chirurgie West, Mutter-Kind-Zentrum…und…und…und).
Teil 2 von der Bewertung: Ich frage mich wo dieses Geld herkommt, wenn doch keines da ist? Mit diesen Bauten setzt sich die Führung Ihre Denkmäler und gaukelt so der Bevölkerung vor medizinisch bestens versorgt zu sein. Doch immer mehr Neubauten und neue Abteilungen müssen vom gleichen Personalstand betreut werden. Wie soll das funktionieren? Die Patientenzahlen weisen eine klare Tendenz nach oben auf, aber das Personal wird nicht aufgestockt. Die medizinische Versorgung gewährleistet das Personal und nicht die Neubauten! Wie stellt sich Die Führung das vor? Die Arbeit ist bald nicht mehr machbar und unter diesen Bedingungen ist der Kollaps des Ganzen nur noch eine Frage der Zeit. Sollen sich die Patienten dann selber pflegen? Bestens medizinisch versorgt heißt also, Ärzte und Pflege leisten Jahr für Jahr so viele Überstunden, davon könnte man rein rechnerisch mehr als 200 Mann einen Arbeitsplatz verschaffen. Und die Überstunden nehmen tendenziell zu.
Wo bitte wird da nur ein Cent gespart? Überstunden kosten Geld. Krankenstände kosten Geld. Die hohe Personalfluktuation kostet Geld. Die Führungsebene immer wieder, mit neu geschaffenen Posten, aufzublähen kostet Geld. Die Neubauten kosten Geld. Wo bitte soll da der volkswirtschaftliche Nutzen liegen eine Firma so kaputt zu wirtschaften?
Es ist höchste Zeit, dass ein Umdenken in der Führungsebene stattfindet, denn ich selbst möchte, zur Zeit, nicht Patient in der Klinik sein, in der ich arbeite.
Ein sehr besorgter Mitarbeiter!
1 Kommentar
Teil 2 von der Bewertung: Ich frage mich wo dieses Geld herkommt, wenn doch keines da ist? Mit diesen Bauten setzt sich die Führung Ihre Denkmäler und gaukelt so der Bevölkerung vor medizinisch bestens versorgt zu sein. Doch immer mehr Neubauten und neue Abteilungen müssen vom gleichen Personalstand betreut werden. Wie soll das funktionieren? Die Patientenzahlen weisen eine klare Tendenz nach oben auf, aber das Personal wird nicht aufgestockt. Die medizinische Versorgung gewährleistet das Personal und nicht die Neubauten! Wie stellt sich Die Führung das vor? Die Arbeit ist bald nicht mehr machbar und unter diesen Bedingungen ist der Kollaps des Ganzen nur noch eine Frage der Zeit. Sollen sich die Patienten dann selber pflegen? Bestens medizinisch versorgt heißt also, Ärzte und Pflege leisten Jahr für Jahr so viele Überstunden, davon könnte man rein rechnerisch mehr als 200 Mann einen Arbeitsplatz verschaffen. Und die Überstunden nehmen tendenziell zu.
Wo bitte wird da nur ein Cent gespart? Überstunden kosten Geld. Krankenstände kosten Geld. Die hohe Personalfluktuation kostet Geld. Die Führungsebene immer wieder, mit neu geschaffenen Posten, aufzublähen kostet Geld. Die Neubauten kosten Geld. Wo bitte soll da der volkswirtschaftliche Nutzen liegen eine Firma so kaputt zu wirtschaften?
Es ist höchste Zeit, dass ein Umdenken in der Führungsebene stattfindet, denn ich selbst möchte, zur Zeit, nicht Patient in der Klinik sein, in der ich arbeite.
Ein sehr besorgter Mitarbeiter!