Dieses Jahr war ich zum zweiten Mal auf Station 6 zur stationären Behandlung meiner langjährigen Depressionen. Das erste Mal war ich 2015 für 8 Wochen dort, diesmal für 7 Wochen. Beide Male habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt.

Auffallend ist die gute Zusammenarbeit zwischen den Ärzten, Psychologen, Therapeuten und Pflegekräften, die sich regelmäßig über die Patienten und deren Entwicklung austauschen. Dadurch können die Therapeuten in den einzelnen Therapieangeboten wie Gestaltung, Körperwahrnehmung oder Emotionales Kompetenztraining sehr individuell auf die Patienten eingehen und reagieren.
Das Pflegepersonal ist Tag und Nacht ansprechbar und fängt die Patienten in Krisensituationen durch intensive Betreuung und Gespräche auf.
Jeden Mittwoch gibt es eine von Patienten geleitete Stationsrunde, in der Pflegepersonal und Patienten den Stationsalltag besprechen und Kritik einbringen können.

In der Gruppentherapie, durch Gespräche mit Mitpatienten, in der Einzeltherapie und in persönlichen Gesprächen mit Schwestern/Pfleger konnte ich mich intensiv mit meinen Themen auseinandersetzen und viel über mich erfahren und lernen.
Mir persönlich haben vor allem das emotionale Kompetenztraining (EmKo genannt), die Gestaltung sowie die Einzeltherapie geholfen.

Generell denke ich, dass es immer eine Frage des Sich-Einlassens sowie meiner persönlichen Erwartungen ist, wenn ich eine erfolgreiche stationäre Behandlung erfahren möchte. Für mich ist es ein Segen, dort einen geregelten Tagesablauf zu erleben, mein Essen serviert zu bekommen, keinen Haushalt im Rücken und kurze Wege zu allem zu haben, was ich brauche. So bin ich frei, mich auf mich zu konzentrieren und an mir zu arbeiten. Ich erwarte nicht, dass dort, wo viele sehr verschiedene Menschen zusammentreffen, alles perfekt und konfliktfrei abläuft. Was es auch zu einem guten Übungsfeld für den Alltag macht.

Der Station 6 möchte ich mein volles Vertrauen und meinen ganzen Dank aussprechen !!!

Ich war von Juni bis Juli 2014 auf der Station 5 (Psychosomatik) und es war dort wirklich gut! Klar hatte man auch viel Freizeit und Langeweile, aber mir wurde dort wirklich geholfen. Nettes Pflegeteam, gute Ärzte und nette Mitpatienten. Es gibt dort Doppelzimmer und die Station ist relativ klein mit 18 Patienten. Ich fand es dort echt gut!

Krankenhausatmosphäre: Ansichtssache, aber trotz Umbauarbeiten, man erkennt immer sofort wo man ist.

Umbauarbeiten: September 2011, Handwerker kommen und gehen

Räume hellhörig: Gespräche und Gruppenaktivitäten bis 23.00 Uhr abends gut auf dem Zimmer hörbar, Wachübergabe morgens auch gut im eigenen Zimmer hörbar. Bei leichtem Schlaf ist dies problematisch.

Unglaubwürdige Spezialisten: emotionale Kompetenz soll z.B. von jmd. vermittelt werden, der selbst wenig emotionale Kompetenz hat (Patient wird 90 minütiger Kurs barsch verweigert, da 5 min zu spät wegen längerem Gespräch mit Frau Dr. J.)
Extrovertierte Patienten kommen mit mit der Behandlung dort gut klar, introvertierte Patienten haben es besonders schwer. Introvertierte Menschen schreiben auch selten Klinikbewertungen.

Viel Leerlauf: jmd. der schon zu viel grübelt wird am Tag sehr lange mit seinen Gedanken alleine gelassen. Langeweile, Spaziergänge und frische Luft; zur Ruhe kommt man alleine so nicht.
Entspannungsübungen: Handwerkliche Fähigkeiten und Anleitungen zur Entspannung werden zu wenig vermittelt. Nicht nur Psychopharmaka sollten zur Entspannung beitragen.

In den ersten beiden Wochen passiert fast nichts (eventuell auch wegen der Ausfälle durch die Urlaubszeit). Man soll erst einmal ankommen. In der dritten Woche viel Spaziergänge, Freizeit und die Mitteilung durch das Krankenhaus, dass die Krankenkasse insgesamt nur 4 Wochen zahlt.

November 2009 kam ich auf Station 8 für 2 Wochen. Dann Dezember 2009 bis Ende Januar 2010 war ich auf Station 6 wegen Burnout und totalem Zusammenbruch, keine Kraft mehr.
Es war harte Arbeit sich mit allem auseinander zusetzen. Diese Arbeit an mir wurde von einem sehr kompetenten, warmherzigen und ausgewöhnlich guten und menschlichen Personal begleitet. 24 Stunden am Tag konnte man immer ein offenes Ohr finden, ich bekam aber auch Ruhe um alles zu sortieren.
Was ich selbst nur mitbringen musste, war, dass ich an mir arbeiten will. Ich bin sehr ehrgeizig und ich habe viel geschafft.
Bis heute ist mir im Alltag viel präsent, was ich dort erlernen durfte.
Das Team von Dr. Jansen und die Patienten waren für meinen Weg sehr wichtig.
Etwas besseres konnte mir in meiner Situation nicht passieren!

hallo,
war 5 wochen in der klinik und kann sie nur wärmstens empfehlen.
die ärzte sind, ausnahmslos kompetend, freundlich und immer hilfsbereit!!!
schwestern sind einfach nur klasse!!!!
das essen ist auch top!
also dieses krankenhaus ist , bislang das beste das ich erlebt habe!

Als ich am 16 März 2010 in der Klinik ankam wurde ich sehr freundlich durch das Pflegepersonal und die Mitpatienten aufgenommen ( Station 6 / Haus 2 ). Ich war 8 Wochen zur Behandlung von Panikattacken und Agoraphobie sowie Zwangsgedanken vor Ort. Mein Fazit:
1. Die Einrichtung ist sehr wohnlich gestaltet und deutet anfangs erstmal gar nicht auf ein Krankenhaus hin :-) Es gibt hier alles was man benötigt um sich etwas abzulenken ( Schwimmbad, Sauna, Gemeinschaftsraum, Fernsehzimmer mit Couch, usw. ). Auch die Umgebung mit Wald und Wiese ( Wanderwege, Nordic Walking Parcour ) Innenstadt mit Cafes, Bars und Restaurants sowie Einkaufsmöglichkeiten, lässt den Alltag hier nicht langweilig werden.
2. Die Pflegekräfte sind sehr kompetent und haben immer ein offenes Ohr. Sie stehen den Patienten tatkräftig zur Seite, und sind in so manchem schlechten Moment TOP vorbereitet um die Patienten proffesionell aufzufangen.
3. Die Ärzte ( ein besonders großes Lob nochmals an Frau Dr. Janssen und Frau Dr. Christ ) sind Spezialisten in Ihrem Fachgebiet und geben den Patienten ein sicheres Gefühl. Auch hier trifft man jederzeit auf ein offenes Ohr, und bei akuten Beschwerden ist ein Arzt sofort(!) zur Verfügung ohne große Wartezeiten.
4. Die Psychologen sind ebenso top ausgebildet und haben für jede Frage eine Antwort parat ( hier macht man sich sogar die Mühe Infos aus Literatur auszuarbeiten, zu kopieren, und diese auf den jeweiligen Patienten zugeschneidert auszuhändigen, was den Therapieerfolg erheblich steigert!!
5. Das Krankenhaus hat zudem eine Physio-Praxis mit sämtlichen Möglichkeiten ( Massage, Krankengymnastik usw. ) was gerade Patienten mit Schmerzen im Bewegungsapparat sehr gut tut.
6. Die Therapien sind sehr umfangreich und vor allem bedacht. ( Es reicht von Einzeltherapien über Gruppentherapien, sowie Sport, Walking, Entspannung nach Jacobson, uvm. ) Die Therapeuten verstehen Ihr Handwerk bestens!
7. Das Essen ist reichhaltig und schmeckt ( fast immer ) gut. Es besteht eine tägliche Menüauswahl ( 3 Menüs ), und Wiederholungen kommen sehr selten vor.
FAZIT: Ich bin sehr froh das ich mich für diese Klinik entschieden habe. Hier kann man in aller Ruhe gesund werden!!