Schlaflabor
Diese Bewertung geht nicht in die Gesamtbewertung ein
- Pro:
- Nachtschwestern, Frühstück, Umgebung
- Kontra:
- Verhalten der Ärzte, Betten, Zimmer
- Krankheitsbild:
- Obstruktive Schlafapnoe
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Zur genaueren Abklärung einer Schlafapnoe hatte mein HNO-Arzt eine Untersuchung im Schlaflabor empfohlen.
Das sind meine Erfahrungen:
Nach der allgemeinen Aufnahme wurde ich in den 7. Stock des Bettenhauses geschickt, wo sich das Schlaflabor befindet. Ich wurde gebeten im Aufenthaltsraum auf die Ärztin zu warten, die gleich käme. Aus 'gleich' wurden fast 2 Stunden! Auf Nachfrage teilten die Schwestern mir mit, dass die Ärztin in der Ambulanz fest hing und man nicht wüsste wie lange sie noch brauche. Glücklicherwise gab es im Wartebereich Kaffee, Tee und Wasser.
Die anschließende ärztl. Untersuchung war knapp und m.E. nicht sehr sorgfältig. Informationen zum Ablauf erhielt ich ebenso nur auf Nachfrage. Insgesamt war die Atmosphäre zwar freundlich, aber auch unpersönlich.
Was mir nicht gefiel war, dass mir erst vor Ort mitgeteilt wurde, dass in der 2. Nacht gleich eine Beatmungsmaske angepasst werden sollte. Ich wurde gar nicht erst gefragt, ob ich das überhaupt wollte. Auf mich wirkte das unprofessionell u. leider auch unseriös.
Zu den Zimmern kann ich sagen, sie sind sehr geräumig und bieten einen tollen Blick über Bremen. Allerdings war das Bett sehr antiquiert und die Matratze allenfalls 10 cm dick. Jugendherberge-Komfort! Darüber hinaus wirkte der Raum unpersönlich und kahl. Wohlfühlfaktor leider gleich null. Ab 18 Uhr wurde man aufwändig verkabelt, konnte sich aber anschließend auf Station frei bewegen. Zur Nacht gab's dann noch einen 'Nasenschlauch',den ich sehr störend fand, weil er größer war als jener bei der ambulanten Schlafuntersuchung durch den HNO. Aufgrund des unbequemen Bettes und der vielen Kabeln am Körper schlief ich entsprechend schlecht u. gerade mal 4 Std. Glücklicherweise reichte es für eine Auswertung. Diese wurde mir dann leider von einer anderen Ärztin als am Vortag mitgeteilt, was ich irritierend fand. Sie ging auch gar nicht genauer auf die Ergebnisse ein und erklärte sie mir nur auf Nachfrage. Sie schien viel mehr daran interessiert mir eine Folgenacht mit Schlafmaske anzudrehen. Als ich dies höflich ablehnte wirkte sie pikiert und versuchte es nochmal eindringlicher. Ich fühlte mich beinahe genötigt, lehnte jedoch abermals ab. Daraufhin schlug sie plötzlich eine weitere Übernachtung mit einem 'Rückenkissen' vor.
Offenbar war mein Gehen nicht erwünscht - vielleicht weil mein Bett dann nicht belegt sein würde..? Mein Dank gilt den wunderbaren 'Nachtschwestern'!


1 Kommentar
Sehr geehrte KatrinB31,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung zum Aufenthalt in unserem Schlaflabor. Zu unserem Bedauern hörten wir von Ihrer Unzufriedenheit mit den dortigen Gegebenheiten. Wir bemühen uns ständig, auch die strukturelle Qualität unseres Hauses zu verbessern und danken Ihnen für Ihre Anregungen. Leider lassen sich Wartezeiten in einem Krankenhaus nicht verhindern. Hierfür möchten wir uns trotzdem sehr entschuldigen. Gerne möchten wir Ihnen konkreter behilflich sein und stehen Ihnen für weitere Rückfragen zur Verfügung. Das Lob für unsere Nachtschwestern geben wir natürlich sehr gerne weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Qualitätsmanagement des St. Joseph-Stift Bremen
Tel.: 0421 347 1844
Mail: anregung(at)sjs-bremen.de