Klinikum Peine gGmbH

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Virchowstraße 8h
31226 Peine
Niedersachsen

64 von 79 Nutzern würden diese Klinik empfehlen
Gesamtzufriedenheit
gute Erfahrung
Qualität der Beratung
gute Beratung
Medizinische Behandlung
gute Behandlung
Verwaltung und Abläufe
gute Organisation
Ausstattung und Gestaltung
recht gute Ausstattung
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Psychisch kranke Menschen werden auf der Intensivstation wie Dreck behandelt

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Psychiatrie
  |  berichtet als Patient   |   Jahr der Behandlung: 2013   |  BenutzerempfehlungEmpfehlung
Gesamtzufriedenheit:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Qualität der Beratung:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Mediz. Behandlung:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Pro:
NICHTS
Kontra:
Schwestern, Verpflegung, Ärzte.. einfach alles
Krankheitsbild:
Suizidversuch
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Ich wurde im April 2013 und im September 2013 für jeweils 3 Tage auf der Intensivstation des Klinikums Peine "behandelt", aufgrund von 2 Suizidversuchen und habe mich nun dazu entschlossen mich über diese Behandlung zu beschweren.
Ich bin sehr sauer darüber wie ich dort behandelt wurde.
Natürlich ist es nicht leicht in einem "normalen" Krankenhaus mit so etwas umzugehen, aber die Krankenschwestern müssten in ihrer Ausbildung eigentlich gelernt haben, wie man in solchen Situationen reagieren muss, besonders auf einer intensivmedizinischen Station. Und wenn dann eine Patientin dort liegt, die eine Überdosis Schlaftabletten geschluckt hat, um ihr Leben zu beenden, da sie sehr starke Depressionen hat, Bulimie und eine Borderline-Persönlichkeitsstörung und sich dann noch von solchen unverschämten Schwestern anhören kann, dass sie sich mal nicht so anstellen soll und sie doch selber Schuld hat, da platzt mir jetzt im Nachhinein, wo ich darüber nachdenke der Kragen. Ich wurde mehrere Monate lang in der AWO in Königslutter behandelt und es geht mir wieder gut.
Die Schwestern (Außnahme: Frau Tostmann, das war die Einzige, die verständnisvoll und nett zu mir war) haben mich wie den letzten Dreck behandelt. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so schlecht behandelt gefühlt. Und das muss schon was heißen, denn ich wurde in meinem Leben sehr oft sehr schlecht behandelt..
Vor allem ist es mehr als grausam, wenn sich ein Suizidgefährdeter Sprüche anhören muss, wie "Stellen Sie sich nicht so an, Sie kennen das alles doch schon!" oder als die Schwestern in meiner Anwesenheit über mich gelästert haben und gesagt haben, dass ich diejenige sei, die beim letzten Mal doch den ganzen Boden vollgekotzt hätte. Toll. Ich befand mich mit ner Überdosis auf der Intensivstation, da passiert sowas schon mal, oder? Und wenn man sich dazu entschließt Krankenschwester zu werden, muss man mit sowas rechnen. Die müssen ja auch alte Leute waschen und deren Hintern säubern, da kann es ja wohl nicht so schlimm sein, ein bisschen Kotze aufzuwischen. Tut mir leid für meine Umgangssprache, aber das regt mich wirklich total auf.

2 Kommentare

SJ2012 am 22.01.2014

Sehr geehrte ehemalige Patientin des Klinikum Peines,

bevor wir die Gelegenheit ergreifen auf ihre Kritik zu reagieren, möchten wir Ihnen sagen, dass es uns unabhängig von den erhobenen Vorwürfen gegen unsere Klinik freut, dass es Ihnen besser geht und wir sehr hoffen, dass Sie weiterhin stabil bleiben. Alles Gute für Sie.

Nun möchten wir gerne zu den erhobenen Vorwürfen Stellung beziehen. Wir haben im Laufe des Tages mit allen beteiligten Pflegekräften und Ärzten gesprochen und die Dokumentation gründlich gelesen. Denn ihre Schilderungen sind schwerwiegend und würden uns zu sofortigem Handeln veranlassen. Auf der Grundlage der intensiven Recherche möchten wir folgendes feststellen:

1. Zunächst einmal unterscheiden die Ärzte und Pfleger in der AKH-Gruppe nicht zwischen physischen und psychischen Krankheiten hinsichtlich der Empathie, Wertschätzung und dem Respekt, dem Sie den Patienten gegenüber entgegenbringen. Es wird vielmehr die Überzeugung in der AKH-Gruppe gelebt, dass psychische Erkrankungen einer organischen Störung gleichzusetzen sind und nichts mit einem schwachen Willen oder der falschen Lebenseinstellung des Patienten zu tun haben. Wir möchten daher grundsätzlich der Aussage widersprechen, dass psychisch kranke Menschen in unserem Krankenhaus - in welcher Hinsicht auch immer – schlechter behandelt werden.

2. Viele Ihrer Aussagen konnten trotz intensiven Nachforschens bei allen Beteiligten nicht ansatzweise verifiziert werden. Wenn unsere Recherche etwas anderes ergeben hätte, möchten wir Ihnen versichern, dass dieses umgehend Konsequenzen nach sich gezogen hätte. Im Moment müssen wir einfach feststellen, dass sich Ihre Aussagen nicht bestätigen lassen. Wir müssen die Ursachen dafür an dieser Stelle einfach offen lassen.
Gerne sind wir bereit, offene Fragen mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch zu klären. Melden Sie sich dazu doch bitte in der Verwaltung des Klinikums.

Für Ihre weitere Genesung die besten Wünsche, Zuversicht und Kraft, wann immer Sie diese brauchen.

Die Klinikleitung

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