Fehlendes Personal - Keine Kommunikation - Bedenkliche Zustände
- Pro:
- Das Pflegepersonal war stehts bemüht
- Kontra:
- Eine durchgehende ärztliche Betreuung war faktisch nicht vorhanden
- Krankheitsbild:
- Starke Schmerzen im Magenbereich und Kurzatmigkeit
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Über die fachliche Kompetenz der Ärzte im Klinikum Gifhorn möchte ich mir kein Urteil erlauben.
Einschätzen kann ich nur die Umstände in der unsere Angehörige betreut und behandelt wurde.
Sogenannte Prozesse Abläufe und Zuständigkeiten empfanden wir als katastrophal. Wir
möchten uns nicht vorstellen was noch alles (nicht) passiert wäre, wenn unsere Angehörige
während ihres Aufenthaltes ohne unsere ständige Betreuung gewesen wäre.
Die Verfügbarkeit der Ärzte war dermaßen schlecht, dass wir stundenlang im Ungewissen über
die Vorgehensweise bei der Behandlung unserer Angehörigen gewesen waren. Das
Fachpersonal auf der Station hatte entweder keine Infos oder nicht die Kompetenz um uns
entsprechend informieren zu können oder zu dürfen. Immer wieder kam es zu stundenlangen
Wartezeiten auf Ärzte. Manchmal vergingen sogar Tage, bis wir wussten, wie es nun mit der
Behandlung unser Angehörigen weitergeht. Das Wort Visite oder Arztgespräch ist ein Fremdwort
in der Helios Klinik Gifhorn. Zumindest auf der Station auf der sich unsere Angehörige befand.
Diese unzufriedene Situation endete nach 14 Tagen damit, dass trotz unertragbarer Schmerzen
unsere Angehörige zweieinhalb Stunden darauf warten musste, bis sich ein Arzt ereiferte ein
Schmerzmittel zu initiieren, um endlich für Linderung der Schmerzen zu sorgen.
Stetig mussten wir uns anhören, dass Ärzte nicht zuständig sein oder keine Informationen über
die Patienten besitzen. Eine Patientenverfügung die vorhanden war, war wiederholt nicht
au????indbar und musste daher mehrfach von uns zur Verfügung gestellt werden. Wozu gibt es
Krankenakten und Computer in denen alle Daten erfasst werden? Wobei wir Verständnis dafür
haben, dass sich einen Arzt erst einmal in einer Akte einlesen muss bevor er handeln kann.
Die Zertifikate über die vergebene ISO 9001 spotten aus unserer Sicht jeglicher Beschreibung.
Wenn die linke Hand nicht weiß, was die rechte Hand macht, dann sollte man schleunigst dafür
sorgen, dass sich solche Umstände verbessern.
Die Unzufriedenheit des Pflegepersonals auf den Stationen war jederzeit spürbar. Daher würde
ich diesem Personal die wenigsten Vorwürfe für diese Umstände machen. Unser Eindruck war
schon, dass die Damen und Herren, im Rahmen ihrer Möglichkeiten stets bemüht waren.
Aber Mühe allein genügt nicht! Unsere Angehörige ist im Alter von 91 Jahren in der Helios Klinik
gestorben. Die Todesursache ist uns nicht bekannt.


3 Kommentare
Die sagen erst kerngesund und sie stirbt dann in der darauffolgenden Woche??
Hätte ich der MDK-mitgeteilt-diesen Vorfall.
Alles Gute für Sie.Eine Trauerverarbeitung ist nicht leicht-
das werden Sie sicher leider auch ertragen müssen!Es ist besonders schlimm, wenn man glaubt-es hätte nicht sein müssen..Denken Sie es lieber nicht, sonst bringt es Sie ,um noch weitere schöne Lebensjahre. Man kann nichts mehr daran ändern.