Vorhof zur Hölle
- Pro:
- sehr bemühter Sozialdienst, teilweise die Pflegekräfte
- Kontra:
- alles andere
- Krankheitsbild:
- Demenz
- Privatpatient:
- ja
- Erfahrungsbericht:
-
Trotz vorliegender Generalvollmacht aus dem Jahr 2016 für meine heute schwer demenzkranke Ehefrau wurde ärztlicherseits (Chefarzt, Oberärzte) versucht mir diese gerichtlich entziehen zu lassen. Und zwar nicht nur für den Gesundheitsbereich sondern auch gleich für den finanziellen bzw. vertraglichen Bereich. Es wurde sogar eine Verfahrenspflegerin (Rechtsanwältin) eingesetzt. Gegen diese Maßnahme der Klinik, die jeder Grundlage entbehrte, ging ich dann mit Hilfe eines Rechtsanwaltes vor. Zusammen mit einem gegen mich erlassenen und kurz darauf wieder zurückgezogenen Betretungsverbot der Gerontopsychiatrie, nur weil ich meine Ehefrau auf der dortigen geschlossenen Station gegen einen auch sexuell übergriffigen männlichen Mitpatienten verteidigte, indem ich diesen am Arm von meiner Frau wegzog, wurde diese Angelegenheit aber seitens des zuständigen Amtsgerichts nicht mehr weiterverfolgt und offensichtlich niedergeschlagen, da ich weiterhin als Bevollmächtigter in den einschlägigen Amtsschreiben benannt wurde. Aber damit gab sich die Klinik nicht zufrieden und drohte mir nach einer neuerlichen Zwangseinweisung meiner Frau durch das Amtsgericht (Drehtürpatientin, O-Ton Klinik) im Spätherbst d.J. mit der Beantragung einer Kontrollbetreuung durch einen gerichtlich bestellten gesetzlichen Betreuer. Auch war ständig die Rede von den Kosten, die meine Frau verursachen würde und für die ich aufkommen müsste (Tagessatz zwischen 900 und 1100 EUR), sollte der sogenannte "technische Pflegefall" von der Klinik festgestellt werden. Sie wären eine Akutklinik und kein Pflegeheim. So habe ich jetzt meine Ehefrau kurz vor Weihnachten trotz der vom Gericht angeordneten Unterbringungsdauer bis Anfang Januar 2025 aus der Klinik geholt und versuche nun mit einem ambulanten Pflegedienst und stundenweiser Betreuung durch Fachkräfte die Pflege zuhause einigermaßen hinzubekommen. Fazit: In der Klinik stehen zuerst die Kosten im Vordergrund, nicht der Mensch. Es werden seitens der Klinik Tatsachen verdreht, es wird vorsätzlich gelogen um ein bestimmtes Ziel zu erreichen (Ausschaltung von Vollmachtnehmern), die sich in störender Weise zu viel für ihre kranken Angehörigen einsetzen und zu oft dort zu Besuch sind, die dortigen Zustände natürlich mitbekommend. Ich jedenfalls werde alles daran setzen, dass meine Angehörige dort nicht mehr zwischen die Mühlsteine einer medizinischen!??? und bürokratischen Absurdität gerät.

