Ich bin zum wiederholten Male absolut begeistert von der Uni HL.
Diesesmal schildere ich meine Erfahrung mit der Herzschrittmacher-Ambulanz,, dort gibt es eine sehr kompetente und nette Frau, die das dort alles durchführt und managt, seit gut 9½ Jahren gehe ich jetzt in die Uni-Klinik zur Herzschrittmacher-Kontrolle zu Frau G. im 6-Monat-Rythmus, und am Mi. 18.11.2020 hatte ich dort einen Termin, lege mich auf die Pritsche, Frau G. schließt alles an und liest meinen doch sehr seltenen Schrittmacher (Exot) an, liest die Daten aus, will die Daten speichern, und da sagt Sie zu mir: "oh Herr W. die Batterie ist leer, das muss sofort gemacht werden, sie sind ein Notfall...."
Und sofort organisiert sie alles, meldet mich sofort an für die Notwendigen Voruntersuchung....
Am 19.11.20 hatte ich dann um 8:00 früh einen Termin für den 'Covid 19'-Test, auch dort wurde mir alles erklärt mit QR-Code scannen usw., danach noch einen Termin zur Ultraschall-Untersuchung, Blutentnahme, Arztgespräche.... Ich bekam einen Termin früh morgens, 7:15,am nächsten Tag zum Schrittmacherwechsel.
Dann war ich am nächsten Morgen (20.11.20) um 7:15 dort, meldete mich an, wurde zum MIC (Micro-Invasises-Centrum) geleitet, kurz danach lag das Ergebnis vom Covid 19-Test vor (zum Glück negativ), und ich kam in einen Unkleideraum, zog meine Sachen aus und das OP-Hemd an, und dann kam ich in die Vorbereitungsstation, das Bett stand bereit, ich gab den Schlüssel vom Spint mit meinen Sachen ab und durfte etwas warten.
Kürze Zeit später wurde das Bett mit mir in den OP-Saal geschoben, von 2 ganz netten Schwestern, richtig nett und gut drauf.... im OP waren noch mehr Pfleger und Ärzte, ich wurde und angeschlossen, alles, aber auch wirklich jede Frage wurde beantwortet und alles wurde erklärt, die Ärzte erklärten mir, wie und was sie machen wollen, ob ich damit einverstanden sei...
(na klar, mein Alter Schrittmacher sass direkt unter der Haut, zeichnete sich ab, ich empfand das als störend (das würde aber vor 9½ Jahren nicht in Lübeck
gemacht...) jedenfalls war ich tief beeindruckt, auch von der geballten 'High-Tech' und dem super Personal die das perfekt bedienen und händeln können... Man verpasste (legte) mir einen Zugang an linken Arm, dann schlief ich ein....
Ca.2hspäter wachte ich in meinem Bett im Aufwachsaal wieder auf, keine Übelkeit gar nichts, ich bekam sogar einen leckeren Café, und wurde auf Station gebracht, wurde dann nach 1 Tag entlassen.
1 Kommentar
Edit:
Besonders von dem 6-wöchigen Aufenthalt habe ich von den Pflege- und den Einzelgesprächen sowie dem MCT-Ansatz profitiert.
Durch den Aufenthalt wird der Fokus aber leider natürlich stärker auf die Zwänge gelegt, sodass man für sich schauen muss, ob es das einem wert ist, oder ob man dies eher in einem anderen Rahmen (mit weniger Grübelzeit) praktikzieren möchte.
Die Aussage zu der Visite würde ich auch nicht mehr so stehen lassen.
Empfehlen würde ich den Aufenthalt für stark depressive Patienten, die erstmal wieder eine halbwegs verfügbare Tagesstruktur finden möchten, aber eher nicht Patienten mit selbstfokussierten Zwangsgedanken/Grübelzwängen, zumindest nicht für einen längeren Zeitraum; dafür aber die MCT in ambulanter Form.