Nachdem ich Mitte 2007 eine Fehlgeburt hatte, wurde ich dort ambulant behandelt und durfte abends wieder nach Hause.
Zu dem Zeitpunkt war ich sehr zufrieden. Alle waren sehr freundlich. Ärzte, Pflegepersonal, Mitarbeiter im OP usw.
Leider mußte ich genau 3 Wochen später bei meinem Frauenarzt (Arzt war im Urlaub und eigentlich fühlte ich mich gut) erfahren, das etwa 1 cm Restgewebe nicht mit ausgeschabt wurden. Die Chancen das so was passiert, liegt wohl 1 zu 1000. Was für mich hieß, das gleiche nochmal durchzustehen.
Schon bei der Voruntersuchung beim Oberarzt fühlte ich mich nicht gut aufgehoben und beraten. Als ich ihn voller Sorge fragte, ob es erhöhte Schwierigkeiten bei erneuten Schwangerschaften geben könnte, da ich ja in so kurzer Zeit schon das zweite mal am Unterleib operiert würde."
Meinte er nur, " Wenn sie über die Straße gehen, können sie auch vom Auto angefahren werden."
Auch meine Bitte nach dem Eingriff diesmal einen Ultraschall zu bekommen,um für mich beruhigt zu sein, wurde nicht für Ernst genommen und auch nicht durchgeführt.
Bei diesem Aufenthalt war alles anders...
Ich bekam keine Prämedikation wie beim erstenmal und auch kein Zäpfchen was das Gewebe erweichen soll. Was beim ersten mal unbedingt nötig war. Bei Nachfrage bekam ich keine Antwort. Als ich nach dem Eingriff wieder auf Station war, sah ca. 2 Std. keiner mehr nach mir. Als ich dann auf die Toilette mußte, sah ich, das keine Einlagen dort waren. Als mein Mann zur Schwester ging und sie danach bat, wurde ihm gesagt ich sollte besser noch nicht aufstehen es werde noch Blutdruck gemessen und dann bringe auch jemand direkt die Einlagen mit. Nun gut so vergingen nochmals Ca 1.5 Std.
Außer dem Schüler der mir den Blutdruck maß,sah ich in den ganzen 7 Std. die ich noch da verbrachte, keinen von dem Pflegepersonal.
Später kam dann noch ein Arzt zur Nachbesprechung der OP, ich muß allerdings sagen, das ich und mein Mann kein einziges Wort verstanden, da er so einen starken Akzent besaß und kaum Deutsch sprach(Mexikaner?). Gegen 19 Uhr bekam ich dann endlich meinen Entlassungsbrief von einer Ärztin die auch der deutschen Sprache nicht unbedingt mächtig war.
Dankbar und völlig frustriert kam ich zu Hause an.
Am nächsten Morgen, ich lag noch erschöpft im Bett, hörte ich wie die Ärztin die mir den Brief gab auf meinen Anrufbeantworter sprach,"Fr. ... kommen sie bitte sofort ins KH mit ihrem Blut ist etwas nicht in Ordnung, sie brauchen eine Spritze." Ich machte mich natürlich in windeseile fertig und war schon fast die Tür raus, als das zweite mal der Anrufbeantworter ansprang. "Fr. ... tut uns leid, wir haben uns vertan, mit ihrem Blut ist alles o.k. !!!!!!
Ich möchte nicht irgendwie anstrengend oder anspruchsvoll rüberkommen, aber ich muß dazu sagen, das ich auch Krankenschwester bin und sogar in meiner Ausbildung im Stiftshospital gearbeitet habe. Zusätzlich ist mein Mann auch Ausländer... Aber zu dem Aufenthalt kann ich nichts anderes berichten und für uns steht fest, das ich das KH nicht wieder als Pat. betreten werde.
Zur Verpflegung kann ich nichts sagen, habe leider von 8 bis 19 Uhr nichts angeboten bekommen. Ich frage mich, was ich gemacht hätte wäre mein Mann nicht in die Cafeteria gegangen und hätte mir Brötchen und Kakao besorgt... Verpflegung ist wohl beim Ambulanten Eingriff nicht eingeplant.
1 Kommentar
So,so---nicht empfehlenswert???
Dann besser mal die eigene Bewertung lesen, vor der Veröffentlichung!!!