Zwei sehr nette Krankenschwestern, die beide einen Stern von mir bekommen, leider sehr verständnislose und unsensible Urulogin in der Ambulanz (mittelgroß, langer Zopf, etwas stämmig, roch leicht nach Zigarettenrauch).
Manchen Menschen macht es vielleicht Spaß, ihre "Macht" in Situationen, in denen das Gegenüber verletzlich ist, aus zu üben. Wenn man extreme Schmerzen hat, die belächtelt werden, dazu Angst vor Eingriffen IN den Körper (Katheter) und sich dann vor einer fremden, leicht genervten Person entkleiden soll, fühlt man sich leider sehr entwürdigt und die Angst steigt. Anstatt mich ernst zu nehmen, mir den Katheter zu zeigen und zu erklären, wie sich ein Eingriff anfühlt, hat die Ärztin gesagt, sie schickt mich ohne Antibiotikum wieder nach Hause, wenn ich zu der Urinprobe keine Katheterentnahme mitmache. Sie hat mir nicht geglaubt, dass meine Schmerzen keine Periodenschmerzen sind, sondern wollte den Beweis eben schwarz auf weiß, weil sie das bei "jedem Patient so mache". (Also solle ich mich auch nicht so aufführen , sondern mich bitte wie jeder Patient verhalten. Ich glaube auch, gehört zu haben, dass ich nicht die einzige Patientin im Krankenhaus bin. Das ist mir bewusst.)Eine sehr nette Krankenschwester hat mir dann den Katheter gezeigt, mir den Eingriff erklärt (hat keine Minute gedauert), und alles war - bei ihr - kein Problem.
Für mich noch schlimmer war, dass mir diese Ärztin ein Breitbandantibiotikum, dass auf Magen Darm Trakt geht, verschrieb. Nach Telefonat mit meinem Urulogen heute weiß ich, dass das sehr gut verträgliche Antibiotikum, welches er mir verschreibt und welches nicht auf den MagenDarmTrakt schlägt, eines der gängigsten bei Blasenentzündung ist. Ich wollte dieses Antibiotikum mit neongelber Farbe verschrieben und beschrieb es genau. Wenn man auf Google "Antibiotikum Blasenentzündung gelb" eingibt, ist es das erste Ergebnis. Meine Beschreibung wurde genau so belächelt wie meine Person.
Fazit: extrem anstrengende Erfahrung.
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Chefarzt war Dr. Overhaus