Drei Wochen nach der Geburt meiner Tochter im selben Krankenhaus hatte ich das Vergnügen mit Gallensteinen, die eine Entfernung der Gallenblase notwendig machten.
Da wir erst von einer nachgeburtlichen Geschichte ausgegangen sind, war mein erster Anlaufpunkt die Gynäkologie, wo ich einen Ultraschall der Gebärmutter und der nieren bekam, aber nichts gefunden werden konnte. Dann Verweisung in die innere Ambulanz, wo die Gallensteine entdeckt wurden.
Damit meine Tochter bei mir sein konnte, verbrachte ich die Zeit im Krankenhaus auf der Entbindungsstation, die mir schon bei dem Aufenthalt direkt nach der entbindung sehr gut gefallen hat --> Station 4B hat sehr nette und kompetente Schwestern, große Zimmer, die jeden Tag ordentlich gereinigt werden. Für die entbindung und den Krankenhausaufenthalt danach kann ich dieses Krankenhaus auch sehr empfehlen - meine Tochter war ja nur "Gast" und wurde trotzdem sehr liebevoll versorgt, mit Nahrung ausgestattet (Stillen durfte ich ja dank der Medikamente nicht) etc.
Die OP selbst verlief völlig komplikationslos, von Anfang an machte das Personal im OP einen sehr kompetenten Eindruck (Narkoseschwester hat mir sehr viel von ihrer Ruhe weitergegeben, alle Vorbereitungen machten den eindruck, als hätte ich ein sehr gut eingespieltes Team vor mir).
Großes Plus war, daß ich aufgrund der geburtenschwachen Woche ein Einzelzimmer hatte. Auch hatte ich nicht erwartet, daß ein Oberarzt die OP durchführt, aber so war es. Den hatte ich vorher leider nicht kennenlernen dürfen (OP wurde auch um einen Tag verschoben, weil am ersten Tag der Plan so voll war. Das hatte mir aber auch erst jemand zehn Minuten vor dem eigentlichen Termin gesagt, nachdem man mir schon längst die Beruhigungspille verabreicht und mich seit Mitternacht nüchtern gehalten hatte (Termin war für 15 Uhr angesetzt)), was ich etwas schade fand - ich hätte gerne im Voraus gewußt, wer an mir herumschnippelt.
Was mich ein wenig gestört hat, war, daß man die OP am ersten Tag so kurzfristig abgesagt hat.
Daß ich insgesamt von vier verschiedenen Ärzten Ultraschall bekommen habe, um die bereits erfolgte Diagnose zu bestätigen, war ein wenig nervig und vielleicht auch nicht wirklich notwendig.
Und das Essen... nun ja, die Cafeteria hat gute und günstige belegte Baguettes (außer am Wochenende), die satt machen und leckerer sind als das Mittagessen (sagt zumindest mein Mann, mir fehlte ein wenig der Appetit für beides). Auf der 4B gint es jeden Morgen ein Frühstücksbuffet, das reichhaltig genug ist, um das Mittagessen im Notfall auch mal zu überspringen.
Abgesehen von einigen organisatorischen Problemen (da ich halt auf einer für die Chirurgie "falschen" Station lag, mußte man schonmal nachfragen, weil die Visite mich vergessen hatte) war ich sehr zufrieden und würde mich immer wieder in die Hände dieses Chirurgenteams begeben - so lange ich auf der freundlichen Entbindungsstation liegen darf!
1 Kommentar
Liebe Angehörige.
Zunächst einmal unser Beileid zum Verlust Ihres Ehepartners. Danke für Ihren Kommentar, den wir an die Kolleginnen und Kollegen der Fachabteilungen weiterleiten.
Ihr SAH-Team
Unternehmenskommunikation