Im Leben eines jeden Menschen, gibt es einen Platz, an dem er zur Ruhe komme, Kraft tanken und er selbst sein kann. Ich habe diesen Seelenort in der Rehaklinik Nordfriesland gefunden. Ich bin nicht ganz ohne Kloß im Bauch dorthin gefahren, hatte mir im Vorwege Gedanken gemacht, wie es wohl in einer onkologischen Reha Einrichtung sein würde, ob sich die dortigen Patienten gegenseitig runterzögen, ob ich soviel Leid auf einem Haufen sehen und ertragen möchte.... Diese und ähnliche Fragen beschäftigten mich. Doch schon als ich ankam, die tolle Atmosphäre spürte, das Miteinander war mir klar, hier wird Dir geholfen. Ich war im letzten Sommer bereits zum zweiten Mal an Krebs erkrankt und hatte das Gefühl dringend wieder auf die Beine kommen zu wollen. Ich war psychisch wie physisch angeschlagen, körperlich sehr geschwächt, hatte kein Selbstwertgefühl mehr, gab mir die Schuld für das erneute CA. Rundum ich fühlte mich schlecht. Auf einer Skala von 1-10 dümpelte ich irgendwo zwischen 1 und 3. Nach einem ersten Gespräch mit Dr. Eichhorn (großartiger Arzt) wurde mein Therapieplan erstellt. Ich durfte durchaus meine Wünsche äußern die auch Berücksichtigung fanden. Ich erhielt Fussreflexzonenmassage, Therapeutisches Gehen, Muckibude, Rückentraining, psychoonkologische Betreuung, Gesprächskreise, Narbenbehandlung, Ernährungsberatung und einiges mehr. Ich kann meinen "Stammtherapeuten" mein aller größtes Lob aussprechen, Ihr seit wunderbar. Danke Torsten Bercz, Ulla Udluft, Katja Neufert, Holger Schau für all das, was Ihr für mich getan habt. Aber auch ein DANKE an alle anderen, von den Putzfrauen über die Damen am Empfang bis hin zum Service im Essensraum. Alles ist oberstes Regal. Und dann traf ich noch jede Menge großartige MitpatientInnen. Danke Petra, Biggi, Elke, Claudia, Gabi(y) für die tollen Gespräche, das großartige Miteinander und dafür, dass Ihr da wart und die Zeit mit mir genossen habt. Das Beste am Krebs ist definitiv diese Rehaklinik.
1 Kommentar
????
dazu kommen mir nur Fragezeichen in den Sinn