Zuerst möchte ich mich dem "nicht-so-medizinischen Aspekt"
widmen. Das Zimmer war hell und das Essen, so weit ich es überhaupt beurteilen kann, in Ordnung.
Wenn die Patienten an die frische Luft möchten, so können sie sich auf den Parkplatz bzw. in unmittelbare Nähe des Parkplatzes bringen lassen, um dort die Abgase der Fahrzeuge einzuatmen.
Was jedoch das Pflegepersonal und die Ärzte betrifft, so kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, bin ich bis zum heutigen Zeitpunkt von solch einem unfreundlichen, arrogenten und unverschämten Personal verschont geblieben.
Ich habe zuvor gelesen, dass hier positive Meinungen über die Reha Grünheide eingetragen wurden. Ich gehe nicht davon aus, dass das die Meinung von Patienten bzw. den Angehörigen ist. Sondern ich halte es für wahrscheinlicher, dass hier Mitarbeiter einen positiven Bericht abgeben wollten oder sollten.
Das dortige Personal ist in meinen Augen nicht in der Lage sich auf kranke Menschen einzulassen. Die Patienten werden wie Gegenstände behandelt. Meiner Meinung nach haben in diesem Haus einige Mitarbeiter ihren Beruf verfehlt. Von Liebe zum Beruf schon gar keine Spur. Ich habe die Gelegenheit gehabt, mich mit Patienten und Angehörigen zu unterhalten. Es gab dort Niemanden, dem es dort gefallen bzw. der sich dort wohlgefühlt hat.
Bei meiner Mutter begann es gleich so, dass gleich am 2. Tag, kurz nachdem ich in Grünheide eintraf, ihre untere Gebisshälfte zerbrach. Eigentlich kein Problem. Kann mal passieren. Doch hier wollte man es meiner Mutter zu schieben.
Als ich am Montag wieder in meinem Büro saß, wurde ich von der sogenannten "Stationsschwester" angerufen: "Bonusheft muss her und wer bezahlt die Rechnung für die Reparatur? Sie oder kann das ihre Mutter?" Diese Art und Weise war für mich sehr befremdlich, zumal ich davon ausgegangen bin, dass eine Schwester die untere Gebisshälfte zerbrach. Ich sagte das, worauf diese Schwester u. a. versuchte mir einzureden, dass meine Mutter bereits ohne untere Hälfte in die Reha gekommen wäre. Das Gespräch brachte nichts. Obwohl ich noch die Zähne am Freitag in ihrem Mund gesehen hatte, rief ich die vorherige Klinik an und lies mir bestätigen, dass meine Mutter mit kompletten Gebiss angereist war. Das teilte ich dem Verwaltungsleiter mir. Dieser, offensichtlich schon vorgeimpft, erklärte mir nun, dass das Gebiss meiner Mutter so schwer aus dem Mund gegangen wäre, dass meine Mutter, die nach der OP und nach dem Schlaganfall, ja über so starke Kräfte verfügte, sich das Gebiss aus dem Mund gerissen hätte und dabei es zerbrochen hätte.
Tut mir leid, so ein Niveau bin ich nicht gewohnt.
Meine Mutter hatte einen Schlaganfall und ist halbseitig gelähmt. Schon allein diese Tatsache führt ja allgemein dazu, dass man niedergeschlagen ist und sehr traurig. Es wurde auf sie keine Rücksicht genommen. Im Gegenteil. Wenn sie nachts mehr als einmal ins Bad gebracht werden musste, wurde sie gefragt, ob sie denn schon wieder müsste, wo sie doch erst vor 1 Stunde auf der Toilette war.
Verständnis für ältere Menschen - Fehlanzeige.
Da meine Mutter sehr harmoniebedürftig ist, versuchte sie, zu Ostern das Personal mit kleinen Geschenken (Schokolade bzw. Konfektkästen) zu erfreuen und so vielleicht etwas netter zu stimmen. Jede der Schwestern, die
behandelnden Ärzte sowie einige des Pflege- und Küchenpersonals sollten mit kleinen Aufmerksamkeiten erfreut werden. Größe bzw. Wert der Gabe nach dem üblichen Leistungsprinzip.
Die Stationsschwester, die übrigens vorallem durch ihre Unfreundlichkeit und ihre patzige Art auffiel, gab meiner Mutter den kleinen Kasten Konfekt mit einer Bemerkung zurück.
- Hallo, was ist denn das. Nicht nur, dass es eine Unverschämdheit einer älteren Dame gegenüber ist. Wo lebt die Person eigentlich?
Geht man so mit einer älteren Dame um, die gerade eine sehr schwere Operation hinter sich hatte. Im Gertrauden-Krankenhaus Berlin-Willmersdorf hatte man alles mögliche gemacht, damit sie meine Mutter sich schnell und gut erholt. Die ärztliche Versorgung und das gesamte Personal war sehr hilfsbereit und freundlich. Ähnliches hatten wir bereits vor längerer Zeit in Bad Saarow erleben können.
Und nun das. Ich fragte mich, ob ich in einer sogenannten "Zeitkapsel" bin. So etwas kannte ich nicht.
Als ich nach längerer Anreise in Grünheide am Freitag, ca. 14.00 Uhr einen Arzt sprechen wollte, wurde ich mit der Bemerkung abgespeist: "Ich habe bereits seit 3 Stunden Feierabend". Dem Gespräch mit der sogenannten Bereitschaftsärztin wohnte aber die o. g. Ärztin trotzdem die gesamte Zeit bei!
So stelle ich mir eine Klinik in vergangenen Zeiten oder unterentwickelten LÄndern vor.
Das auch eine Reha ein Dienstleistungsunternehmen ist, hat man hier noch nicht erkannt. Aber wie sagt man so schön: "Der Fisch stinkt zuerst am Kopf".
Vielleicht sollte die Geschäftsführung sich mal Gedanken machen bzw. sollten die Krankenkassen etwas genauer prüfen. Ich für meinen Teil werde mich dafür einsetzen, dass das dortige unfähige Personal ausgetauscht wird. Den in anderen Kliniken hat man bereits begriffen, dass Menschen nur in einer angenehmen Atmosphäre wieder gesund werden können.
Zum Glück werde ich nie in diese Klinik müssen. Aber ich denke für Menschen, die sich dort behandeln lassen müssen, muss man etwas tun. Es kann nicht sein, dass man kranke und pflegebedüfte Menschen, z. Teil auch ältere Menschen solch einer Situation aussetzt.
Nach den Vorfällen habe ich sofort erkannt, dass ist nicht das erste Mal. Das Personal muss solche Vorfälle bemerken und es scheinen genau zu wissen, wie es sich zu verhalten hat. Das würde eine gewisse Routine vermuten lassen. Doch ich hoffe für alle nachfolgenden Patienten, dass dort endlich Konsequenzen gezogen werden.
1 Kommentar
Wir danken herzlich für Ihre Bewertung.
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie alles Gute auf ihrem weiteren Weg und eine besinnliche Adventszeit.
Lieben Gruß
Susanne Dintinger
Beschwerdemanagement der MEDIAN Klinik in Grünheide