Ich kann nichts über die Chirurgische Qualität sagen, aber beim Pflegepersonal mangelt es, bis auf Ausnahmen, absolut an Empathie, und einfühlender Fürsorge, und es herrscht eine katastrophale Kontaktorganisation.
Mangels Einfluss und `Kontrolle´ von Außen durch besuchende Angehörige während der Pandemie, scheint das Management auf der Station 21 völlig aus den Fugen geraten zu sein. Stress und Überlastung waren auch auf den anderen Stationen zu spüren, dort aber im Rahmen mit verbindlichen Kontaktzusagen.
Dass in Covid-Zeiten das Personal oft überfordert ist, kann ich, da selbst in Kliniken tätig, sehr gut nachvollziehen. Aber es ist untragbar, dass dies zu so unfreundlichen, launischen, gar keifenden bis schreienden, Schwestern und Pflegern führt, das mangels Einfühlungsvermögen bspw. dem bewegungsunfähigen Vater das Fleisch nicht schneiden, es ungegessen wieder wegtragen; ihn anschreit, weil dieser Hilfe für den Toilettengang erbittet, usw..
Schwestern, die meine unzähligen, ergebnislosen telefonischen Kontaktversuche zu Ärzten , der einzigen Möglichkeit, sich wegen Besuchsverbot ein Bild über seinen Zustand zu machen, nicht umsetzen können und genervt abspeisen mit „jetzt nicht – rufen Sie später wieder an!“, „Arzt ruft sie zurück!“, worauf dann nichts passierte, oder mit unwirksamen oder falschen Nebenstellennummern. Sein Zimmer-Telefon war 3 Tage lang kaputt– als Angehöriger ohne Kontaktmöglichkeit wird man da verrückt vor Sorge!!
Es kann und darf nicht sein, dass mein 85jähriger Vater, sowieso schon durch die schwere OP und schwachem Herz, durch dort erfolgte Lungenentzündung und einem schweren Sturz schwer geschwächt, verwirrt und ausgeliefert, dass solch ein Patient zunehmend durch das Verhalten von Pflegepersonal, derart eingeschüchtert und demotiviert wird, bis zu verzweifeltem Flehen am Telefon zu meiner Mutter, sie möge ihn hier rausholen.
Und dass ich als Angehöriger in Covidzeiten so oft flehen muss um Kontakt zu Ärzten!
1 Kommentar
War heute wegen einem Arbeitsunfall in der Notaufnahme in der Klinik Bogenhausen. Morgens um 7.30 Uhr wurde ich noch freundlich aufgenommen u in ein Behandlungszimmer gesetzt. Dort saß ich dann- immer vertröstet . Bald stellte sich heraus das die diensthabende Ärztin zwar bemüht war aber leider die Patienten nicht fertig gemacht hat, so dass die Behandlungzimmer wieder frei wurden. Um elf ging es dann endlich zum Röntgen. Auf das Ergebnis habe ich noch zwei Std gewartet/ immer wieder vertröstet. Auf Nachfrage gab es nur unwillige Antworten u zu guter letzt kam um 13.30 Uhr eine Schwester zum Dienst und der freundliche Pfleger der Notaufnahme hat an Sie übergeben. Selten ist mir ein unfreundlicherer schlecht gelaunter Mensch begegnet der bereits in den ersten fünf Min. mit einem Kollegen zusammen gestoßen ist obwohl SIE unfreundlich zu ihm war . Vielleicht sollte mal gesagt werden, dass in einem Krankenhaus kranke Mensch auf ein freundliches Miteinander angewiesen sind. Um 15.10 Uhr bin ich dann gegangen- nachdem auch die Arztpapiere noch eine Std auf sich warten ließen. Dazu noch ein Satz- das es in einer Notaufnahme dauert u viel los ist dafür hatte ich viel Verständnis. Aber Willkür , fehlende Arbeitkoordination u fehlende menschliche Emphatie hatte ich nicht erwartet. Da hoffe ich nur das ich dort nicht mehr hin muss…..