Eines vorweg: Ein Krankenhaus ist kein Hotel.
Das heißt für mich, nicht wahllos und ständig zu klingeln, die Schwestern unnötig zu beschäftigen und über das Essen zu jammern.
Wer hier auf der Wochenstation landet, kann auch Pech haben. Das Pech kommt in Gestalt von missgelaunten, ständig überforderten Schwestern. Man kann Sachen auch nett sagen, das kostet mitunter nicht einmal mehr Zeit, wohl aber Gedanken, die man sich dazu machen muß.
Geburt um Mitternacht, Verlegung auf Station durch eine sehr nette Nachtschwester. Durch die Frühschicht wurde ich nicht mit wichtigen Informationen versorgt, z.B. daß es ein Frühstücksbuffet gibt im Aufenthaltsraum, wo im übrigen auch Getränke bereitstehen. Also gab es für mich kein Frühstück, was mir leider zu spät auffiel. Zum Glück waren meine großen Kinder anwesend, die etwas zu essen dabei hatten. Als ich nach einer Schwester klingelte, weil ich Durst hatte (und mir wie gesagt die Information fehlte, wo es Getränke gab), erhielt ich die schnippische Antwort, daß meine Tochter ja den Krug im Badezimmer auffüllen könne.
Als ich mich erdreistete, zu klingeln, weil ich ein Schmerzmittel benötigte, bekam ich die erstaunliche Antwort: "Sie sind doch so mobil, Sie können sich das auch selbst abholen." - 16 Stunden nach der Geburt. Geschirr wird aus Prinzip nicht abgeräumt. Schön, wenn man einen Partner hat, der das für einen übernimmt. Wenn nicht, Pech gehabt.
Wenn man glaubt, es wird die Rückbildung kontrolliert oder man wird gefragt, wie es mit dem Wochenfluß steht, wird man enttäuscht.
Unfreundlich, muffig, inkompetent ist wohl noch das netteste, das ich hier über manche sagen kann. Leider sind das viel zu viele. Ein extremes Negativbeispiel ist die Kinderärztin, die sich nicht entblödet, mit ihren Vorurteilen noch hausieren zu gehen und durchaus intern umstritten ist. In meinem Fall wurde die Grenze zur Nötigung überschritten, sodaß der Soziale Dienst eingreifen musste.
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Vielen herzlichen Dank für die lobenden Worte und die damit verbundene Würdigung unserer Arbeit. Es freut uns sehr, dass Sie sich bei uns so gut aufgehoben und umsorgt gefühlt haben. Wir wünschen Ihnen viel Gesundheit und alles Gute!