Nach der ersten OP bin ich gut entlassen worden. Bis hierher war ich zufrieden.
Am 2. Tag meiner Entlassung bekam ich sehr große Schmerzen, die trotz hoher Schmerzmitteleinnahme nicht weniger wurden.
Als wir die Klinik anriefen, wurde sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, dass wir nicht erscheinen sollten, wenn dann am darauf folgenden Tag zur Visite. Mit einer Bauchfellentzündung mit entzündeten Blinddarm nicht die beste Idee.
Als wir dann einfach zur Klinik fuhren, meinte die Schwester immer noch, dass ich nicht entspannt genug atmen würde. Ihre orale Schmerzenmittelgabe reichte aber auch nicht aus. Man musste mich nun doch vorsorglich auf-nehmen, entschied dann ein nun doch hinzugezogener Arzt.
Diese Schwester wollte mir nun eine Kanüle legen. Ohne sich die Hände zu desinfizieren, nachdem sie im Patientenzimmer befind-lichen Mülleimer zu machte, bat ich sie darum, ihre Hände zu des-infizieren. Sie erwiderte heftig, dass Sie mir jetzt sagt, was ich zu tun habe.
Ich war platt, zumal ich immer noch diese heftigen Schmerzen hatte.
Sie versuchte mir nun die Kanüle zu legen, was sie aber nicht schaffte. Ich hatte nun noch mehr Schmerzen und wehrte mich verzweifelt, indem ich ihr verbot, mich erneut anzufassen.
Nach der 2.OP wurde ich in mein Zimmer gebracht. Eine andere Schwester stellte nun fest, dass ich eine neue Kanüle benötigte, aber-da ja "nicht jede Schwester mir eine Kanüle legen dürfte", ruft sie im OP an. Zuerst konnte ich nicht verstehen was das zu bedeuten hatte. Sie kam mit einem Rollstuhl wieder und wollte mich zurück zum OP fahren, damit mir eine Kanüle gelegt wird.
In meinem ganzen Leben hatte nie irgendjemand ein Problem,mir Blut abzunehmen oder eine Kanüle zu legen. Aber ich musste den Eindruck bekommen, dass die Kommunikation auf der Station dafür gesorgt hat, dass ich als unangenehmer Patient bewertet wurde.
Man wollte mir tatsächlich auch noch zusätzlich Unannehmlich-keiten zumuten.
Weiterhin mit extremen Schmerzen zu kämpfen, verließ durch die Therapie eine hohe Flüssigkeits-menge meinen Körper.
Es wurde zwar Blut abgenommen, aber versäumt das Kalium im Auge zu behalten, was sich mit einem schlechten Allgemeinzustand dann zeigte. Ich musste auf die ITS wegen zu hohen Blutdruck, Druck auf der Brust, Schwäche, Übelkeit mit Erbrechen. Meine Frage an den Arzt, ob das nicht zu vermeiden wäre, meinte dieser ich würde falsch atmen.Zudem ist meine Bauchfell-/ Blinddarmentzündung ein "Infekt".
1 Kommentar
Hallo, dein Bericht hätte von mir sein können, nur bisher ohne Happy End. Mir erging es genauso in der MIC. Ich würde sehr gerne meine Gebärmutter erhalten, aber das schien unmöglich. Darf ich fragen, bei welcher Klinik du gelandet bist und ob du deine Gebärmutter erhalten konntest?