Spitzenklinik zum Krankwerden | A2
- Pro:
- Mitpatienten
- Kontra:
- Ich wünschte, dafür wäre hier genug Platz. Allgemeine Stumpfheit, Inkompetenz und Unverstand.
- Krankheitsbild:
- Aggression, Agoraphobie, Borderline, Depression, Fibromyalgie, Trauma, Zwangsstörungen
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
November 2022 bin ich in diese Klinik gegangen. 2 Monate war ich dort und das letzte Vertrauen in solche Institutionen ist mir nun geraubt worden. Drogenmissbrauch (folgend 13 UKs in 8 Wochen??), Verweigerung der Therapie, Pillensucht wurde mir unterstellt- Medikamente, die ich bereits nahm, wurden restlos abgesetzt. Neue wollte man mir nicht geben. Auf meine Bitte, dass ich ein bestimmtes Medikament gerne ausprobieren würde, wurde überhaupt nicht eingegangen- besonders vom Oberarzt nicht. Ich solle stattdessen "Skills" benutzen (Ich habe keine Vergangenheit mit Abhängigkeit von Pillen o.ä.). Kurz nach Weihnachten, das ich in der Klinik verbrachte, wurde ich krank- ich hatte noch nie in meinem Leben eine solch ekelhafte Grippe. Ich bat um IRGENETWAS, da ich vor lauter Husten nicht mehr atmen konnte, da meine Rippen so wehtaten, und aufhören zu husten konnte ich nicht. Ibuprofen wurde mir angeboten. Daraufhin erklärte ich, dass Schmerzmedikamente (erblich bedingt) bei mir keine Wirkung zeigen. Schnippisch wurden mir Novamintropfen aufgeschrieben, die ich zweimal nahm und danach nie wieder geholt habe (dies wurde im Entlassungsbrief als Verbesserung meines Zustands angemerkt, da ich mir ja keine Medikamente mehr abholte.) Ab dort: 3 Tage lang lag ich in meinem Zimmer und habe von ein paar Stücken Schokolade gelebt, die ich noch übrig hatte, nach mir geschaut hatte keiner. An Tag 3 habe ich im Speisesaal, in den ich mich mit Mühe und Not schleppen konnte, vor versammelter Mannschaft die Ansage bekommen, wie wichtig es sei, zum Coronatest pünktlich zu erscheinen. Ich hatte verschlafen, und von meinem Zustand wurde nicht geredet. An Tag 4 konnte ich wieder etwas essen, da ich wieder in den Speisesaal gehen konnte, ohne fast umzukippen.
Die Zimmertoiletten werden übrigens vor dem Waschbecken geputzt- mit ein und dem gleichen Lappen. Ungereinigt.
Und lest euch GUT euren vorläufigen Entlassungsbrief durch. Dort werden einem gerne mal Worte in den Mund gelegt, keine schönen.
1 Kommentar
Die Nummer mit dem Triggerverbot war ganz witzig:
1. Grundsätzlich: alles triggert - man kann Trigger nicht vermeiden, weshalb ein solches Verbot sinnlos ist.
2. Wie soll man Probleme thematisieren, wenn man auf die Art ein Verbot erhält, darüber zu reden?
3. Wie soll man sich mit Situationen konfrontieren, sich mit einem Trauma aktiv auseinander setzen, wenn die Konfrontation gezielt (auch in Therapiesituationen!) gemieden werden soll.
Daher: Triggerverbot ?
Mich triggern u.a. zB. :
-Gruppen von Menschen
-Nivea Rasierschaum
-Krankenhäuser
-Ambulanzfahrzeuge
-Desinfektionsspray (Geruch)
-Ärzte die zwanghaft Neuroleptika verteilen
Das nur so als Beispiel ^^
Frohe Weihnachten!