Ich kam mit einigen Erwartungen in die Klinik, jedoch die Ernüchterung folgte auf dem Fusse. Mein Schwerpunkt lag auf psychosomatischen Beschwerden, ich wurde jedoch mehr orthopädisch behandelt. Allerdings mit schlechtem Ergebnis, die Schmerzen (BSV) wurden schlimmer. Der Hammer war, dass ich freitags meine starken Bandscheibenschmerzen meldete und erst dienstags ein Arzt sich damit befasste, davor nur leichte Schmerzmittel, die gar nichts brachten.
Als ich ankam, gab es für den Speisesaal drei Essens-Gruppen, die jeweils zu den betreffenden Zeiten lange Schlangen vor dem Speisesaal bildeten, bevor sie eingelassen wurden. War man in der letzten Gruppe, kam es öfter mal vor, dass man hier nur noch die Reste bekam, sogar das Brot ging öfter mal aus. Die Mahlzeiten musste man in kürzester Zeit runterwürgen. Die Essens-Gruppen wurden dann schliesslich zum Glück abgeschafft.
Auf meine Wünsche, die psychischen Probleme betreffend, ging man auch auf mehrfaches Ansprechen nicht ein. Einzeltherapiegespräche waren sehr rar und zeitlich eng bemessen. Stattdessen unnötige Gruppen, die keine neuen Erkenntnisse brachten. Die Gruppen wurden von der Therapieplanung als so wichtig eingestuft, dass dafür auch schon mal Frühstück und Mittagessen gestrichen wurden. Ich war jedenfalls so unzufrieden mit dieser Reha - und ich habe schon einige Rehas gehabt-, dass ich nach 16 Tagen die Klinik, nach Rücksprache mit der Krankenkasse, vorzeitig verliess, bewusst ohne Arztgespräch, denn als ich einen brauchte, interessierte es auch keinen. Als ich schon fast im Auto sass, hat es dann eine Ärztin tatsächlich interessiert, was denn los sei. Aber da wollte ich nicht mehr und fuhr nach Hause, schlechter dran als zuvor. Man braucht jetzt auch nicht mehr mit Rechtfertigungen und Entschuldigungen zu kommen, denn als ich die Kritik in der Klinik vortrug, hiess es schon, dass ich ja nach Hause fahren könne. Dies ist übrigens, wg. der begrenzten Zeichenzahl, nur ein Teil der Kritikpunkte.
1 Kommentar
Liebe Nina1313,
lieben Dank für die erneute Bewertung unserer Klinik.
Leider haben Sie die erste gelöscht, aber wir sehen, dass es wichtig für Sie ist, Ihre Erfahrungen mitzuteilen.
Wir möchten das nutzen, um genauer darauf einzugehen.
Sie waren gemäß Ihren Angaben und unseren Unterlagen 2024 in unserer Klinik. Die letzten Corona-Schutzmaßnahmen sind am 7. April 2023 ausgelaufen. Auch wir haben die Kontrollen eingestellt und nur noch bei Verdacht getestet.
Es tut uns leid, dass Sie die Behandlung während Ihrer Infektion als dürftig empfunden haben. Schicken Sie uns doch bitte nähere Informationen per E-Mail, damit wir prüfen können, was wir besser machen können. Wann genau war das? Wer hat den Test gemacht? Welche Symptome hatten Sie? Wen haben Sie informiert, dass es Ihnen schlecht geht? Wir hatten bis heute keine Kenntnisse über eine Infektion.
In der Psychosomatik betreuen wir ca. 60 Patienten, in der Orthopädie ca. 140. Durch die Unterstützung der 'Psychotherapeuten in Ausbildung‘ (Pias) können wir normalerweise eine sehr umfangreiche Betreuung der Patienten gewährleisten. Allerdings werden auch wir nicht von Krankheiten verschont, so dass sich das auf die Personalsituation und somit auf die verfügbare Zeit pro Patient nachteilig auswirken kann.
Das Haus wird gerade Zimmer für Zimmer renoviert und wir sind froh und dankbar, wenn alle Zimmer fertig sind. Während dem laufenden Klinikbetrieb dauert leider alles deutlich länger.
Je nach Auslastung gibt es jedoch die Möglichkeit, das Zimmer zu wechseln.
Wir bedauern, dass Sie sich nicht bei uns gemeldet und Ihr Nichtgefallen geäußert haben.
Zu Ihrem Abschlussbericht wurde eine Stellungnahme unserer Chef-Ärztin geschrieben. Es tut uns leid, wenn Sie damit weiterhin nicht konform sind.
Wir können leider nicht alle Patienten erfolgreich behandeln, aber wir geben jeden Tag unser Bestes. Kritik nehmen wir sehr ernst und es wird alles in den jeweiligen Abteilungen besprochen.
Nicht jeder Arzt, jede Klinik passt für jeden Patienten.
Sie haben während Ihrem Aufenthalt für sich entschieden, dass unsere Klinik nicht zu Ihnen passt und diesen selbstbestimmt abgebrochen. Sie haben so für sich gesorgt und Selbstfürsorge ist wichtig.
Gerne bieten wir Ihnen erneut ein Gespräch an. Melden Sie sich gerne unter der 07221 351-818.
Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute!
Herzliche Grüße
Das Team der Klinik Dr. Franz Ddengler