Unsere Tochter kam in der 26. SSW im benachbarten Klinikum in Darmstadt zur Welt. Dort kam Sie sofort nach Entbindung auf die anliegende Intensivstation der Kinderkliniken Prinzessin Margaret. Hier waren wir stets sehr zufrieden mit der medizinischen Behandlung. Die Ärzte und auch die Krankenschwestern waren immer freundlich und wir fühlten unsere Tochter hier immer in sicheren Händen.
Nachdem unsere Tochter nun nach 2 1/2 Monaten nach Hause entlassen wurde waren wir endlich glücklich Sie bei uns zu haben.
Nach einigen Wochen zu Hause erbrach die Kleine immer mehr Ihre Mahlzeiten. Da Sie noch zu klein war und die nötige Tagesmenge wichtig für Sie war, entschieden wir uns nach Darmstadt in die Klinik zu fahren. Da uns die Intensivstation aus medizinischen Gründen nicht mehr aufnahm, mussten wir in die benachbarte Kinderklinik Prinzessinnen Margaret. Hier gingen wir davon aus, dass unsere Tochter gleichermaßen untersucht und behandelt wird wie auf der dazu gehörigen Intensivstation.
Nach einer Untersuchung bei der Aufnahme wurde Sie stationär aufgenommen und über mehrere Tage beobachtet. Lt. Entlassungsbericht sei das Erbrechen auf die Nahrung zurück zuführen und wir sollten auf eine Vollhydrierte Nahrung umstellen, dann wird es sich sicherlich verbessern! Wieder zuhause, stellte wir die Nahrung entsprechend um ......jedoch erbrach unsere Tochter weiterhin die Nahrung zu jeder Mahlzeit und verlor wiederum an Gewicht - so dass wir mittlerweile ratlos waren. Mehrmals riefen wir in Darmstadt an und wir wurden mit unserem Problem nicht ernst genommen und immer wieder vertröstet mit dem Rat die Nahrung noch mal umzustellen. Da wir handeln mussten, gingen wir wieder ins Krankenhaus ! Dieses mal jedoch in die Uni Klinik nach Frankfurt, dort hatte man sofort den Verdacht, das es sich bei den Symthomen um einen REFLUX handelt ..... der sich nach einer PH Methrie auch bestätigt hatte. Ab sofort bekam die Kleine das Medikament Antra Mups, welches die Magensäure reduzierte und somit die Nahrung im Magen bleibt.
Nach ein paar Tagen mussten wir erneut mit unserer Tochter ins Krankenhaus, da Sie eine Nieren und Blasenentzündung bekommen hatte. Da Sie die immer noch etwas erbrach und ein Antibiotikum dringend zur erfolgreichen Behandlung notwendig war, musste Ihr das Medikament über einen Zugang verabreicht werden. Wir entschieden uns wieder für FFM und waren auch diesmal mit der Behandlung unserer Tochter sehr zufrieden.
Nach einiger Zeit zu hause ging es los, dass unsere Tochter nach und nach immer weniger Nahrung zu sich nahm. Da sie mittlerweile das große Angebot an Medikamenten (7 der Anzahl)
nicht mehr akzeptierte und selbige nach der Verabreichung immer ausspuckte empfahl unser Kinderarzt alle Medikamente ab zu setzen. Was wir auch direkt umsetzten.
Da jedoch die Nahrungsaufnahme weiterhin immer weniger wurde und Sie auch an Gewicht verlor, machten wir uns große Sorgen. Wir entschieden kurzer Hand zum Notdienst zur fahren (war Wochenende). Da uns dieser nicht wirklich weiterhelfen konnte, fuhren wir erneut in die Klinik Prinzessinnen Margaret nach Darmstadt. Es herrschte an diesem WE starkes Schneetreiben und wir wollten kein Risiko eingehen.
Der Aufnahmearzt an diesem WE war sehr freundlich und nahm unser Problem (so schien uns) sehr ernst. Da er es sich selbst nicht erklären konnte warum unsere Tochter nichts trank und jegliche Fütterungsversuche von seiner Seite erfolglos waren, beauftragte er eine so genannte Schluckexpertin für unser Problem. Auch ein Fütterungsversuch Ihrer Seite war erfolglos. Antwort hier: "müssen wir stationär beobachten."
Die Schwestern dort erklärten mir dann ganz genau wie ich meine Tochter füttern sollte. Also wie wenn Ich vorher noch nie Mein Baby gefüttert hätte. Nun ja, Ich nahm das so hin, da ich ziemlich erschöpft war und Ich keine Lust auf Diskussionen hatte.
Mit viel Zwang und Körpereinsatz hatte Sie dann getrunken.
Nach ca. 3 Tagen nahm unsere Tochter ganz leicht an Gewicht zu.
Die Ärzte dort meinten nun, dass wir nach Hause gehen sollten. Zudem sei die Infektionsgefahr in der momentanen Zeit zu hoch und wir seien zu Hause auf der sicheren Seite.
Im Entlassungsbrief wurde dann als Diagnose geschrieben, dass Ich als Mutter zu nachsichtig mit meinem Kind sei. Falsches Füttern war mehr oder weniger der Grund für das verweigern der Nahrung.
Zudem wurde erwähnt, dass die Schwestern Sie ohne Probleme gefüttert haben. Nun ja, bis auf eine Schwester gingen alle Schwerstern mit Ihr ins Schwesternzimmer um Sie zu füttern.
Die Schwester die wir beim füttern beobachteten, hatten es überhaupt nicht geschafft Ihr die Flasche zu geben.
Nun ja, mit großen Zweifeln an uns selbst gingen wir nach Hause. Zu Hause angekommen ging alles von vorne los. Über 2 Wochen hat unsere Tochter fast nichts gegessen. Zudem nahm Sie stark ab und hatte dann irgendwann wieder den Stand wie vor einem Monat. Immer wieder bekamen wir von Seitens der Klinik gesagt, wir sollten uns keine Sorgen machen.
Nach diesen anstrengenden 2 Wochen konnten wir nicht mehr und kontaktierten unseren Kinderarzt, der uns einen Speziallisten zu dieser Thematik empfiehl .... Dr. Schädler aus Neckargemünd.
Dr. Schädler hat sehr schnell erkannt, das man auf keinen Fall das Medikament für den Reflux - Antra Mups - hätte absetzen dürfen. Dadurch hat sie nun eine Entzündung der Speiseröhre, diese verursacht starke Schmerzen beim schlucken und DESHALB verweigerte unsere Tochter in den letzten Wochen die Flasche !
Dies hätte auf jeden Fall beim letzten Aufenthalt in Darmstadt erkannt werden müssen !!!
Zu dieser Problematik haben wir nun das Problem, dass unsere Tochter wieder Schritt für Schritt das Trinken erlernen muss. Da "jeder" krampfhaft versucht hat die Kleine zu füttern (wir ja auch, da wir ja laut der Ärzte zu nachsichtig waren) hat unsere Tochter nun noch ein völlig gestörtes Verhältnis zum Trinken/Essen entwickelt. Mit Dr. Schädler fühlen wir uns in sicheren Händen. Er unterstützt uns nun in den nächsten Wochen damit unsere Tochter wieder Lust hat Nahrung aufzunehmen. Sie hat nun eine Magensonde und wir versuchen parallel dazu Sie langsam wieder ans Trinken ran zu führen. Mit viel Geduld und Ruhe schaffen wir das. Sollte bis Ende des Jahres keine Besserung eintreten muss entschieden werden ob eine Psychotherapie sinnvoll ist.
Fazit: Durch unprofessionelle Vorgehensweise in der Kinderklinik Prinzessin Margaret in Darmstadt (bei den o.g. 2 Aufenthalten) wurde zum einem die Entwicklung unserer Tochter um Wochen zurück geworfen und hat allen Beteiligten alle Energie abverlangt - so dass wir als Eltern bereits an uns gezweifelt haben !
DAS SCHLIMMSTE, unsere Tochter hatte mehrere Wochen schmerzen und mehr als gelitten und wir mussten ungewollt mitziehen, indem wir Ihr die Flasche "reinstopfen" sollten damit Sie trinkt.
DIESE KLINIK IST NICHT WEITER ZU EMPFEHLEN !!!!!!
1 Kommentar
Haben wir genauso erfahren. Aber bereits im Jahr 2011. Hat sich wohl leider nicht wirklich was dort verbessert.