Danke für die umfangreiche Hilfe in einer schweren Zeit!
- Pro:
- die Stationsärztin sowie das Pflegepersonal der Station
- Kontra:
- das Abendessen konnte ich nach einer Zeit nicht mehr sehen, ein Glück gab es Netto um die Ecke ;)
- Krankheitsbild:
- rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig schwere depressive Episode
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Aufgrund vieler belastenden Umstände hatte meine ambulante Versorgung nicht mehr ausgereicht. In meiner Not wandte ich mich an das Katholische Krankenhaus und wurde direkt stationär aufgenommen, wofür ich sehr dankbar bin und war. Alles in allem kann ich nach insgesamt 6 Monaten Krankenhausaufenthalt (4 Monate vollstationär und circa 2 Monate Tagesklinik) sagen, dass ich unglaublich dankbar bin für alles, was von Seiten der Ärzte, dem Pflegepersonal, der Krankenhausseelsorge, Ergotherapie und Physiotherapie (und natürlich allen anderen Berufsgruppen!) für mich getan bzw. möglich gemacht wurde. Trotz zeitweise hoher Personal- und Therapieausfälle wurde immer eine Lösung gesucht und gefunden, um es den Patienten so angenehm und qualitativ wertvoll wie möglich zu gestalten. Mit wenigen Ausnahmen konnte ich beim Personal sehr viel Menschlichkeit erfahren, was so leider nicht überall der Fall ist.
Am meisten konnte ich aus der Zeit auf Station 3Mint/3Orange (diese waren zu der Zeit zusammengelegt) profitieren. Zu jeder Zeit konnte ich mich an das Personal wenden und bekam immer ein offenes Ohr – egal ob Tag oder Nacht. Natürlich passte nicht jeder Mensch und Rat zur eigenen Situation, doch nach einiger Zeit wusste ich, an wen ich mich bei welchen Problemen wenden konnte. Zudem wird auf der Station der Fokus mehr auf Gespräche und mögliche Therapien gesetzt als auf das bloße Anordnen von Medikamenten, was ich als sehr positiv empfinde. Auch neben dem individuellen Therapieplan, den jeder Patient bekommt, gibt es sehr viele Angebote seitens des Pflegepersonals, die sich immer sehr viel Mühe gegeben haben. Egal ob Fahrradausflüge, Singen, Yoga, Volleyball spielen, Schwimmen oder kulturelle Ausflüge ins Museum oder Kino war für jeden etwas dabei. Was ich ebenfalls als sehr positiv erlebte waren die zweimal wöchentlichen Visiten, in denen das weitere Vorgehen transparent und unter Mitbestimmung der einzelnen Patienten besprochen wurde. Kritik konnte jederzeit angesprochen werden, was ich sehr wichtig fande, da es immer mal zu Missverständnissen und/oder schwierigen Situationen kam, die dann geklärt werden konnten. Ich kann an dieser Stelle wirklich ein großes Lob an das gesamte Team der Station 3Orange/3Mint geben – in dieser langen und schweren Zeit habe ich eine sehr gUnterstützung erhalten, die ich gebraucht habe. Dafür bin ich sehr dankbar!
2 Kommentare
Den obengenannten Bericht, kann ich nur bestätigen.
Auch ich hatte leider das Vergnügen, die Unfreundlichkeit und Inkompetenz einiger Ärzte der Frauenabteilung kennen zu lernen,dabei ragt die Chefärztin besonders heraus.
Diese arbeitet noch nach OP- Methoden der Achtziger.
Zum Glück habe ich eine Klinik gefunden, deren Professor nach den neuesten Methoden operiert, so sind mir eine Total- OP mit Bauchschnitt und unnötige
Schmerzen erspart geblieben.
Was ich positiv erwähnen möchte ist das nette und freundliche Pflegepersonal ,von der Schwester bis zu den Auszubildeten.
Hoffentlich muss ich nie wieder in diese Ableilung dieser Klinik.