Letzten Freitag gegen 17 Uhr befand ich mich, eine 64-jährige Frau mit einer Schwerbehinderung, in einer Notfallsituation, in der ich dringend eine Toilette brauchte. Ich stand vor der Isar Klinik als das passierte, also ging ich rein, damit ich auf die Toilette gehen konnte. Sofort wurde ich von einem Herrn angehalten, der dort arbeitet, und als er mich in Richtung der Toiletten im Erdgeschoss gehen sah, hielt er mich an und sagte mir, dass dies keine öffentlichen Toiletten seien und nur für Patienten der Klinik bestimmt seien und ich sie deshalb nicht benutzen dürfe.
Ich erklärte dem Herren freundlicherweise, dass es sich um einen Notfall und eine Notwendigkeit handelte und zeigte ihm dabei auch den Schwerbehindertenausweis, der mein Handicap verifizierte. Der genervte Herr antwortete darauf, dass es ihm egal sei und dass ich die Klinik verlassen und woanders eine öffentliche Toilette suchen müsse. Ich wandte mich dann in der Rezension an die Frau hinter dem Renzensionstisch, wies auf meine Schwierigkeit hin und teilte ihr mit, dass ich von der Taille abwärts völlig nass sei und dass es ein medizinischer Notfall sei und ich mich von dort aus nicht mehr bewegen könne, um eine andere Toilette zu suchen, da die Situation so ernst sei, dass mir nur noch die Möglichkeit bliebe, es dort in Anwesenheit aller zu tun. Nach verschiedenen Beschwerden durfte ich die Toilette benutzen und als ich fertig war fragte ich nach dem Namen und Kontakt der Geschäftsführung. Der Herr antwortete mir aggressiv und sagte, er sei der Chef und sein Name sei Herr Stark. Während ich versuchte, den Namen auf mein Telefon aufzuschreiben, um die Wahrhaftigkeit seiner Aussage zu überprüfen, erlaubte sich der Herr, mir das Telefon aus der Hand zu reißen und es auf dem Boden durch die Eingangstor bzw. auf die Straße zu werfen und drohte mir von dort zu verschwinden, sonst hätte er mich auf die gleiche Weise rausgeworfen.
Das Traurigste an dieser ganzen Geschichte ist nicht nur der Mangel an Menschlichkeit auf Seiten des Personals und dieses Herrn, sondern auch der Mangel an Gerechtigkeit in unserem Justizsystem. Die Polizei erlaubte mir nicht, Anzeige zu erstatten, weil mein Telefon nicht in dem Vorfall kaputt gegangen war. Nur wenn mein Telefon kaputt wäre, hätte ich eine Anzeige stellen können.
Ich möchte noch hinzufügen, dass ich noch vor einem Jahr Patientin in dieser Klinik war, wo ich meine Routineuntersuchungen nach einer Brustkrebsoperation du
1 Kommentar
Hallo Silke0712,
ganz herzlichen Dank für Ihre Bewertung und das ausgesprochene Lob. Das motiviert und freut uns sehr. Wir leiten Ihr Lob sehr gerne an die Kollegen weiter.
Viele Grüße und weiterhin alles Gute
Ihr Meinungsteam ISAR Klinikum