Das Brustzentrum ist nur zu empfehlen, ich hatte meine niederschmetternde Nachricht im Herbst 2015 erfahren, Mammakarzinom rechts, ich entschloss mich zu einer Mastektomie nach eingehenden Untersuchungen und Beratungen, es ließ sich wahrhaftig nicht umgehen. Der Tränen waren genug geflossen. Nach Op. kam die Chemo und anschließend Bestrahlungen. Man hat sich rührend um mich gekümmert, den Job der Schwestern möchte ich nicht machen, sie waren immer für mich da, auch den Ärzten, besonders Dr. Kohls, möchte ich heute nochmals Dank sagen.
Satt bin ich auch zu den Mahlzeiten geworden, früh und abends war das Büfett angerichtet und man durfte sich selbst sein Essen, entsprechend des Appetits, aussuchen. Das Mittagessen war ausreichend und es war auch genießbar; es wird viel zu viel und zu oft gemeckert, dass das Essen eine Katastrophe sei, zu Hause kann auch mal was daneben gehen, oder es meckern nur die, die überhaupt nicht kochen können. Die Ärzte , Schwestern und Zimmerfrauen usw. machen einen prima Job, sie gaben mir jedenfalls das Gefühl, immer ein Ohr für mich zu haben, mich und mein Anliegen sehr ernst zu nehmen. Ab und an wurde auch mal ein Späßchen gemacht und gelacht, man ist nur vorübergehend krank, nicht tot! Noch im Bett liegend, kam die Physiotherapeutin, um die Bewegungsfreiheit bei mir beizubehalten. Die Sozialstation hat den Schriftverkehr sofort mit dem Versorgungsamt eingeleitet für Rentenansprüche. Die Chemo erhielt ich hier in der Tagesklinik, die Bestrahlungen in Berlin und die dortige Sozialfürsorgerin regelte alles für eine unmittelbare ärztliche Nachbehandlung. Alles in allem war es eine gute Betreuung, es wurde Hand in Hand gearbeitet; und heute, 2 Jahre später geht es mir wieder recht gut, alles braucht auch seine Zeit, ich nehme wöchentlich meine Lymphdrainage und mache auch alles ruhiger, manchmal muss sich wahrscheinlich erst etwas gravierendes ereignen, um das Leben neu zu leben.
2 Kommentare
Ich gehöre seit vielen Jahren zum Team der Entbindungsstation in Ludwigsfelde. In all den Jahren haben unsere Hebammen und wir Schwestern jeden Tag unser Bestes gegeben. Das das nicht immer ausreicht ist schade, lässt sich aber auch nicht immer ändern, da es auch auf die jeweiligen Umstände ankommt.
Da wir alle erst jenseits der 60 in Rente gehen dürfen gibt es halt auch uns ältere Schwestern. Und als Mutter einer 35-jährigen Patientin sind Sie ja auch keine 40 mehr und möchten trotzdem in Ihrem Beruf Anerkennung finden.
Für die Zukunft wünsche ich mir, das Probleme gleich vor Ort angesprochen werden. Nur so lässt sich Ärger vermeiden.
Bleiben Sie alle gesund.